11-Jähriger wurde in einem Dollar Tree Store erstochen, nachdem er einen Mann „NPC“ genannt hat

Ein 11-Jähriger in Mill Creek, Washington, wurde in einem Dollar Tree Laden mehrfach niedergestochen, nachdem er einen 29-jährigen Mann einen „NPC“ genannt hatte. NPC steht für Nicht-Spieler-Charakter und bezeichnet jede Figur in einem Videospiel, die nicht vom Spieler gesteuert wird. Freundliche NPCs legen in der Regel ein sich wiederholendes, vorhersehbares Verhalten an den Tag, was dazu geführt hat, dass der Begriff „NPC“ als Beleidigung verwendet wird, wenn er für eine andere Person steht. Die Verwendung des Begriffs „NPC“ als Schimpfwort ist zwar nicht neu, scheint aber in letzter Zeit immer beliebter geworden zu sein.

Da NPCs gezwungen sind, das zu tun, wozu sie programmiert wurden, und nicht klug genug sind, um wirklich eigene Entscheidungen zu treffen, wird der Begriff verwendet, um die Intelligenz von jemandem zu beleidigen. Die sozialen Medien sind voll von Menschen, die sich gegenseitig mit dem Begriff „NPC“ beleidigen, oder sogar von Menschen, die sich für Streiche und Comedy-Videos absichtlich wie NPCs im echten Leben verhalten.

Am Mittwoch, 22. März, schrien Joshua Federov und sein 11-jähriger Freund einen Fremden an, der in einem Bericht von Fox 13 Seattle als der 29-jährige Joshua David Pence identifiziert wurde. Die Kinder nannten Pence einen „NPC“, woraufhin Pence angeblich mit einem Messer reagierte und die Kinder in ein Dollar Tree-Geschäft verfolgte. Dem Bericht zufolge stach Pence mehrfach auf den 11-Jährigen ein und verletzte seine Lunge und Leber. Der 11-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert, hat den Angriff aber überlebt und ist wieder zu Hause. Die Familie hat eine GoFundMe-Website eingerichtet, auf der man spenden kann. In der Zwischenzeit wurde Pence verhaftet und in zwei Fällen von Körperverletzung angeklagt, einmal wegen Angriffs mit einer Waffe und einmal wegen Angriffs auf ein Kind.

Wenn in den Nachrichten über Gewalt in der realen Welt berichtet wird, die in irgendeiner Weise mit Videospielen zu tun hat, geht es in der Regel um schiefgelaufene Verkäufe und nicht um eine Beleidigung im Zusammenhang mit Videospielen. Im Laufe der Jahre gab es mehrere Berichte über Menschen, die angegriffen wurden, als sie versuchten, Videospielkonsolen zu verkaufen oder zu kaufen, nachdem sie sich mit jemandem getroffen hatten, den sie über Orte wie Craigslist oder Facebook Marketplace kennengelernt hatten.

In anderen Fällen wurden Menschen wegen Videospielen selbst angegriffen. So wurde beispielsweise in einem anderen Fall ein Pokemon GO-Spieler zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen Mitspieler mit einer Metallstange geschlagen hatte.