be Quiet! Dark Base Pro 900 Rev.2 | Test

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Das be Quiet! Dark Base Pro 900 Rev.2 überzeugt im Test mit unglaublicher Flexibilität, schickem Design, sauberer Verarbeitung, leiser Geräuschkulisse und guter Kühlleistung! Was braucht man mehr?

Mit dem Dark Base Pro 900 gelang be Quiet! 2016 der ernstzunehmende Einstieg in den PC Gehäuse Markt und das High End Gehäuse überzeugte in puncto Funktionalität und Verarbeitung. Gut zwei Jahre später spendierte be Quiet! dem Gehäuse eine Generalüberholung und das Dark Base Pro 900 Rev. 2 war geboren.Stilvoll, funktionsreich und geräuscharm sind nur einige der Merkmale, welche die 2. Revision zu bieten hat. Obwohl das Gehäuse bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist, stellt es für be Quiet! immer noch das Flaggschiff dar und das ist für uns Grund genug, das Premium Gehäuse auf den Prüfstand zu schicken. 

Schickes Design trifft auf Flexibilität

EIN WÜRDIGES UPGRADE

Einige der Hauptmerkmale des Dark Base Pro 900 waren seine Modularität, Verstellbarkeit und sein geräuscharmes Design. Obwohl das Dark Base Pro 900 mit Schalldämmungen ausgestattet wurde, konnte das Gehäuse dennoch mit der gebotenen Kühlleistung überzeugen. Das setzte die Mitbewerber unter Druck und be Quiet! etablierte seine Marke im PC Gehäuse Markt. Mit der 2. Auflage, sprich dem Dark Base Pro 900 Rev. 2, setzten die Entwickler an den passenden Schrauben an und katapultierten einen soliden Vorgänger auf den Stand der Zeit. So wurden die beiden veralteten USB 2.0-Ports durch einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C-Anschluss und einen Quickcharge-Port ersetzt. Weiters wurde die Lüftersteuerung verbessert und die RGB-LEDs werden nun nicht mehr mit 5 Volt, sondern mit 12 Volt betrieben. 

Doch auch der Innenraum wurde stark verändert und bietet nun eine Netzteil-Abdeckung, welche das Gehäuse in ein zeitgemäßes zwei Kammern-System verwandelt. Im vorderen Bereich der Netzteilkammer befindet sich ein Käfig für zwei 3,5/2,5-Zoll-Laufwerke, oberhalb der Abdeckung lassen sich fünf weitere Halterungen für je eine 3,5-Zoll-HDDs oder zwei 2,5-Zoll-SSDs anbringen. Für optische Laufwerke stehen zusätzlich zwei 5,25-Zoll-Einschübe bereit. Darüber hinaus findet man auf der Rückseite des Mainboardtrays und auf der Netzteil-Abdeckung noch Montagehalterungen für je eine 2,5-Zoll-HDD/SSD. Wem das immer noch nicht reicht, der kann die Kunststoffabdeckungen der Laufwerkseinschübe in der Hauptkammer entfernen und findet dort noch zusätzlichen Platz für weitere Laufwerke. Klasse!

Auch an der Kühlleistung haben die Entwickler geschraubt und die 3 vorinstallierten Lüfter drehen jetzt mit max. 1.600 statt nur mit 1.000 U/min wie noch beim Dark Base Pro 900. Obwohl es sich bei den Lüftern um die hochwertigen Silent Wings 3 handelt, erzeugen diese bei voller Drehzahl ein sehr wahrnehmbares Geräusch und ein Silent Betrieb ist somit nicht mehr möglich. Bis 1000 U/min sind diese aber mehr oder weniger Geräuschlos.

FLEXIBLER INNENRAUM

Wie auch schon beim Dark Base Pro 900 lässt sich auch beim Rev. 2 das Mainboardtray samt der neuen Netzteil-Abdeckung invertieren. Dadurch bleibt die grandiose Flexibilität des Vorgängers erhalten und bietet speziell für Modder sehr viel Freiraum. Dieser Handlungsspielraum spiegelt sich auch an den Gehäuse-Seitenteilen wieder. Denn die schwarz getönte Glasscheibe kann nun auf der rechten oder linken Seite montiert werden. Doch auch Freunde der Wasserkühlung kommen voll auf ihre Kosten, denn das Dark Base Pro 900 Rev. 2 nimmt folgende Radiatoren-Konfigurationen auf: Ein 2×-/3×120- oder -140-mm-Modell passt in die Front, ein 1×120-/140-mm-Wärmetauscher lässt sich im Heck anbringen und der Deckel nimmt Radiatoren mit 120/140/2 × 120/140/3 × 120/140 mm Größe auf (max. Höhe 65 mm). Die Halterungen für die Pumpe und den Ausgleichsbehälter sind im Lieferumfang enthalten.

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Wer keine Wasserkühlung einbauen möchte, dem bietet das Gehäuse genügend Platz für optionale Lüfter. Insgesamt können 3x 140 / 4x 120 mm im Deckel, 1x 140 mm in der Front und 2x 140 / 2x 120 mm Lüfter im Boden nachgerüstet werden. Echt beachtlich! Wie die unterschiedlichen Konfigurationen im Test abgeschnitten haben, lest ihr weiter unten.

TECHNISCHE DATEN

Dark Base Pro 900 Rev.2
ModellDark Base Pro 900 Orange rev. 2
PSUATX PS/2
Mainboard-KompatibilitätE-ATX / XL-ATX / ATX / M-ATX / Mini-ITX
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße (L x B x H)577 x 243 x 586 (mm)
Abmessungen Seitenfenster (L x W)479 x 525 (mm)
Gewicht14.39 kg
USB 3.2 Gen. 12x
USB 3.2 Gen. 2 Type C1x
HD Audio I/OMic + Audio
PCI-Steckplätze8x
Einbauplätze für Lüfter10
Qi Ladegerät / Schnellladefunktionvorhanden

MONTAGE

Obwohl das Dark Base Pro 900 Rev. 2 sehr übersichtlich und aufgeräumt wirkt, gab es beim Einbau unserer Komponenten dennoch ein paar Stolpersteine. Diese machten sich vor allem beim Einbau der optionalen Lüfter im Boden bemerkbar. Denn um diese Einbauen zu können, muss man erst den Boden entfernen und die dafür vorgesehenen Schrauben sind auf den ersten Blick gut versteckt. Des Weiteren sind die Schrauben ab Werk dermaßen fest angezogen, dass wir sogar eine Schraube bei der Netzteil-Abdeckung beschädigt haben. Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite bereits ein Ein und Ausschalter welchen wir mit einem Adapter beim Netzteil anschließen. Warum diese Variante gewählt wurde, ist für uns nicht wirklich nachvollziehbar, funktioniert aber ohne Probleme. 

Hat man diese Hürden aber überwunden, zaubert einem das großräumige Gehäuse aber immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Das liegt auf der einen Seite an den zahlreichen gummierten Kabeldurchführungen und auf der anderen Seite an den großzügigen Montageflächen der Festplatten. Zusätzlich können sämtliche Lüfter an die Steuerung hinter dem Mainboardtray angeschlossen werden. Dadurch werden die acht PWM-Lüfteranschlüsse in zwei Rails geteilt, welche getrennt in einen Silence- oder Performance-Mode geschaltet werden können. Die beiden Kühlungszonen werden simultan über den Schalter an der Front kontrolliert. Sollen alle Lüfter in der gleichen Geschwindigkeit laufen, können beide Channel auch in den gleichen Modus geschaltet werden.

TESTSYSTEM UND MESSUNGEN

Das Dark Base Pro 900 Rev. 2 lässt in puncto Flexibilität kaum Wünsche offen. Doch wie sieht es mit dem Airflow und den daraus resultierenden Temperaturen der aus? Hier muss man wie bereits vermutet einen kleinen Kompromiss zwischen Lautstärke und Kühlleistung eingehen, denn die Schalldämmung mindert stellenweise den Luftstrom. 

Folgendes System kam zum Einsatz:

  • MSI MAG Z390 TOMAHAWK
  • INTEL Core i7-9700K
  • MSI RTX 2070 Super
  • BE QUIET! Dark Rock Slim
  • CRUCIAL Ballistix Sport (32GB)
  • CORSAIR RMx Series RM550x
  • WD 500GB M2

Wie bereits bei unseren anderen Hardware-Tests haben wir auch das Dark Base Pro 900 Rev. 2 ausschließlich mit Games unter Belastung gesetzt. Die Regelung der Gehäuselüfter übernahm Argus Monitor nach der Grafikkartentemperatur mit eigener Fankurve.

Lüftersetup (2x Front | 1x Back) Front-Türe geschlossenGPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C)
Counter Strike: Global Offensive50°C
Fallout 7676°C
Post Scriptum77°C
SnowRunner77°C
ARMA 367°C
Lüftersetup (2x Front | 1x Back) Front-Türe offenGPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C)
Counter Strike: Global Offensive47°C
Fallout 7673°C
Post Scriptum75°C
SnowRunner75°C
ARMA 365°C
Lüftersetup (3x Front | 1x Back | 2x Top) Front-Türe geschlossenGPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C)
Counter Strike: Global Offensive47°C
Fallout 7673°C
Post Scriptum75°C
SnowRunner75°C
ARMA 364°C
Lüftersetup (3x Front | 1x Back | 2x Top) Front-Türe offenGPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C)
Counter Strike: Global Offensive45°C
Fallout 7671°C
Post Scriptum73°C
SnowRunner73°C
ARMA 362°C
Lüftersetup (3x Front | 1x Back | 2x Top | 2x Bottom) Front-Türe offenGPU | Temperatur (Zimmertemp. 23°C)
Counter Strike: Global Offensive46°C
Fallout 7672°C
Post Scriptum75°C
SnowRunner75°C
ARMA 363°C

Lautstärke: min. 30 dB(A) – max. 46 dB(A)

Wie wir sehen, bietet das Dark Base Pro 900 Rev. 2 durchwegs eine ordentliche Kühlleistung, obwohl man einen deutlichen Unterschied bei der Lüfterkonfiguration und geöffneter bzw. geschlossener Front erkennt. Mehr Lüfter sind also nicht immer sinnvoll, da diese den Luftstrom negativ beeinflussen können. Des Weiteren mindert die Schalldämmung in der Front den Lufteinlass, was sich zusätzlich negativ bemerkbar macht. Dafür können sich die Lautstärkemessungen wirklich sehen lassen!

Legt man aber größeren Wert auf Kühlleistung, findet man Im Internet etliche Anleitungen, mit denen man den Frontdeckel in eine Mesh-Abdeckung verwandeln kann. Das wirkt sich zwar positiv bei der Kühlleistung aus, dadurch wird das Gehäuse aber wieder lauter. Die Qual der Wahl!

FAZIT

PRO

  • Schickes Design
  • Viel Zubehör
  • Sehr flexibel
  • Großräumiger Innenraum
  • Zwei Kammern-System
  • Umfangreiches I/O Panel
  • Gute Verarbeitung
  • Im geschlossenen Zustand sehr leise
  • Gute Kühlleistung

KONTRA

  • Montage teilweise etwas umständlich
  • Fest angezogene Schrauben ab Werk
  • Netzteil-Abdeckung schließt nicht sauber ab
  • Schalldämmung beeinträchtigt Kühlleistung
8.8

Grandios

Ausstattung - 9
Verarbeitung - 8.9
Lautstärke/Temperaturen - 9
Montage - 8.2
Preis/Leistung - 8.8
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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Thomas

Sehr guter Test. Möchte auch mein Gehäuse wechseln, tendiere aber aufgrund der Tests zum H500M… Ist das dark base besser?

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