be quiet! Pure Base 500 | Test

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Das Pure Base 500 wirbt mit einem ausgezeichneten Preis/Leistungsverhältnis und dieses können wir auf jeden Fall bestätigen!

Mit unserem Magazin sind wir ständig auf der Suche nach Gaming-Zubehör, das qualitativ hochwertig und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis aufweist, denn jeder sollte das bestmögliche für sein hart verdientes Geld bekommen!

Das sieht auch be quiet! ähnlich und aus gegebenen Anlass (Rechner-Upgrades) haben wir uns für euch das Pure Base 500 – PC Silentgehäuse etwas genauer angesehen. Kann das Gehäuse das Versprechen (herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis), welches die Verpackung ziert, wirklich einhalten?

Das Pure Base 500 bietet auch Platz für große Grafikkarten und Radiatoren

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Für jeden das Richtige[/perfectpullquote]

Das Sortiment von be quiet! reicht von Lüftern über Netzteile bis hin zu den Gehäusen. Letztere sind in 3 Gruppen, Dark Base, Silent Base und Pure Base unterteilt. Die Dark Base Serie richtet sich speziell an High-End-Enthusiasten und Individualisten, die Silent Base Serie konzentriert sich auf die Geräuschreduzierung und die Einsteigerserie Pure Base auf ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis. In diesem Test möchten wir euch wie bereits in der Einleitung erwähnt, das Pure Base 500 vorstellen, bei dem be quiet! versucht, ein modernes, funktionales und vor allem geräuscharmes Gehäuse zu einem attraktiven Preis anzubieten.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]First Look[/perfectpullquote]

Die Pure Base 500 Serie gibt es in 3 verschiedenen Farbvariationen (Black, Metallic Grey und White), wahlweise mit zwei Stahlseitenteilen (ca. 65€) oder als Window Modell (ca. 75€). Das Window Modell besitzt auf einer Seite eine Glasfront, welche direkten Einblick auf die verbauten Komponenten und eventuelles LED- Blink Blink gewährt. Apropos Blink Blink, das Pure Base 500 verzichtet selbst zur gänze auf irgendwelche Beleuchtungselemente, lediglich der Power-Button leuchtet im dezenten Weiß. Wer also sehr großen Wert auf die optische Präsentation mit LED Lüftern etc. legt, der wird mit dem Pure Base 500 etwas durch die Finger schauen. Doch grundsätzlich sollte doch speziell bei High-End-Rechnern die Kühlwirkung, der vorhandenen Platz und die Funktionalität im Vordergrund stehen, oder?

Beim ersten Öffnen des Pure Base 500 waren wir positiv überrascht. Das Gehäuse wirkt optisch nicht nur wertig, es greift sich auch so an. Der Innenraum ist großzügig und bietet genügend Platz für die Installation von großen Grafikkarten und Kühlern sowie Radiatoren bis zu 360mm. Selbst auf ein zwei Kammern-System müssen wir beim Pure Base 500 nicht verzichten. Das kennen wir von anderen Herstellern in dieser Preiskategorie auch anders! Als Zubehör liefert be quiet! eine Anleitung, schwarze Kabelbinder, eine magnetische Staubabdeckung und drei Päckchen mit Montagematerial mit. 

Für unseren Test haben wir das Pure Base 500 in der grauen gebürsteten Aluminium Optik erhalten. Das Gehäuse wirkt aufgrund der Farbe und der Struktur sehr edel und kann auch ohne großartige LED Beleuchtung überzeugen. Die Front besteht zwar aus Kunststoff, sieht aber aufgrund der sauberen Verarbeitung dem großen Bruder “Aluminium” zum verwechseln ähnlich. Im Zentrum des I/O-Panels befindet sich die Power Taste die von zwei USB 3.0 Ports und jeweils einer Kopfhörer und Mikrofon-Büchse begleitet wird. Leider verzichtet be quiet! gänzlich auf einen Reset-Switch, was die Handhabung in bestimmten Situationen etwas erschwert, dass be quiet! auf einen zusätzlichen USB-C Port verzichtet ist mir da in diesem Preissegment schon etwas klarer. Hinter der Front, welche durch Kunststoffnasen am Gehäuse fixiert wird, befindet sich standardmäßig ein verbauter 140mm be quiet! Pure Wings 2 Lüfter. Dieser unterstützt zwar leider keine PVM Steuerung, läuft dafür aber sauber (leicht hörbar) und drückt ordentlich Luft in den Gehäuse-Innenraum. Angesaugt wird durch zwei Schlitze auf der linken und rechten Seite der Frontabdeckung. Obwohl diese auf den ersten Blick etwas schmal aussehen, sind wir von der angesaugten Luftmenge positiv überrascht. Lästige Strömungsgeräusche sucht man vergebens – hier pfeift absolut nichts! Wem ein einzelner 140er Lüfter nicht reicht, der kann einen zweiten nachrüsten oder gegen drei 120 mm Lüfter austauschen. 

Um die eingeblasene Luft auch wieder aus dem Gehäuse zu befördern, verbaut be quiet! einen weiteren 140 mm Pure Wings 2 Lüfter (ebenso ohne PVM) auf der Rückseite des Gehäuses. Zusätzlich findet man auf der Oberseite des Gehäuses Platz für zwei 140 mm Lüfter. Wir haben bei unserem Test folgende Lüfterkonfiguration gewählt: 

  • Front: 1x 140 mm Pure Wings 2 (standard) + 1x 120 mm Pure Wings 2 (PVM)
  • Rückseite: 1x 140 mm Pure Wings 2 (standard)
  • Oberseite: 1x 120 mm Pure Wings 2 (PVM)

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Aufgeräumter Innenraum[/perfectpullquote]

Für ein Gehäuse unter 100€ bietet das Pure Wings 500 “enorm” viel Platz, ein Professionelles Kabelmanagement mit individuell nutzbarer Kabelführung inkl. zwei Kammern-System und geräuschdämmende Materialien an Deckel, Front bzw. Seite. Der Deckel wird per Magnet auf dem Gehäuse fixiert. Verbaut man Top-Lüfter sollte der geräuschdämmende Deckel gegen den im Lieferumfang enthaltenen Luftfilter gewechselt werden, der ebenso per Magnet fest am Gehäuse gehalten wird. Auf der Unterseite befindet sich ein Staubfilter, der je nach Bedarf spielend leicht herausgezogen werden kann. TOP!

Besonderes Highlight des Gehäuses ist aber die sichtbare Halterung direkt am Mainboard-Tray für 2 SSD´s. Damit man die Anschlusskabel nicht sieht, werden diese hinter einer be Quiet! Abdeckung versteckt. Wer mehr als 2 SSD´s bzw. 2,5 Zoll Laufwerke verbauen möchte, der findet in der rechten Kammer hierfür zusätzlichen Platz. Die HDD´s werden wie bereits von anderen Gehäusen bekannt, in einem Festplattenkäfig verstaut. Dieser sitzt am Boden im vorderen Teil des Gehäuses und kann bei einem Einbau eines langen Radiators verschoben oder gar entfernt werden. Leider verzichtet be quiet! auf komfortable Schienen und so sind wir gezwungen die Festplatten mit dem Käfig zu verschrauben, dafür werden durch die entkoppelte Installation Vibrationen reduziert und ein geräuscharmer Betrieb unterstützt. Mit montiertem Käfig bleiben noch ca. 25 cm Platz für das Netzteil.

Obwohl das Gehäuse echt geräumig ist, gibt be quiet! dennoch “nur” einen Deckelradiator bis 240 mm frei. Das liegt daran, dass zwischen Deckel und Mainboard nur wenige Zentimeter frei sind und der Radiator ansonsten mit dem Board überlappen würde. Grundsätzlich nicht wirklich schlimm, es sei denn der RAM Riegel steht im Weg 🙂

Apropos im Weg stehen! Das Pure Base 500 bietet genügend Kabeldurchführungen um ein ordentliches Kabelmanagement zu gewährleisten. Da kommen einem die wenigen Anschlusskabel (USB, Power Switch und Power LED) zusätzlich zu gute. 

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[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Messungen und Systemmontage[/perfectpullquote]

Kommen wir nun zum spannenden Teil des Tests – die Temperaturen, Lautstärke und der Einbau des Systems. Grundsätzlich waren wir beim Einbau unserer Komponenten vom Gehäuse sehr angetan, alles sitzt bombenfest auf seinem Platz und dank des zwei Kammern-Systems bleibt alles aufgeräumt und ordentlich. 

Folgendes System kam zum Einsatz:

  • MSI MAG Z390 TOMAHAWK
  • INTEL Core i7-9700K
  • MSI RTX 2070 Super
  • BE QUIET! Dark Rock Slim
  • CRUCIAL Ballistix Sport (32GB)
  • CORSAIR RMx Series RM550x
  • WD 500GB M2

Um das System etwas zu fordern, haben wir uns diesmal für einige Runden Post Scriptum entschieden. Wir hätten auch diverse Programme verwenden können, die das System über eine gewisse Laufzeit auslasten, aber wir sind der Meinung, dass die meisten mit Games als Leistungsreferenz mehr anfangen können. Wir haben Post Scriptum deshalb gewählt, da es sich derzeit noch in der Early Access Version befindet und diverse Optimierungen noch nicht abgeschlossen sind. Dadurch ist das System speziell bei hohen Details sehr gefordert und die Temperaturen klettern in die Höhe.

Nach ca. einer Stunde Gefecht haben wir folgende Werte gemessen. 

  • CPU | 61°C
  • GPU | 76°C
  • Lautstärke | ca. 38 db

(Messungen mit Argus Monitor – Gehäuselüfterregelung nach GPU Temperatur mit eigener FAN Kurve)

Die Werte sind für ein Gehäuse unter 100 Euro wirklich sehenswert. Die Lautstärke ergibt sich aufgrund der 2070 Super, die ja bekanntlich unter Last etwas lauter (ca.41db) ist. Besonders möchten wir aber den ordentlichen AirFlow und die dadurch gebotene Kühlung hervorheben. Im direkten Vergleich mit dem Sharkoon TG6 unter denselben Bedingungen lag die GPU Temperatur um satte 10°C darüber.

Technische Daten

Anschlüsse und Schnittstellen:
Audioanschlüsse: Ja
Audioausgang: Ja
Anzahl USB 3.2 Gen 1 (3.1 Gen 1) Typ-A Ports: 2
Gewicht und Abmessungen:
Gewicht: 7,53 kg
Höhe: 443 mm
Breite: 231 mm
Tiefe: 450 mm
Dicke des gehärteten Glaspaneels: 4 mm
Speichermedium:
Unterstützte Hard-Disk Drive Größen: 2.5,3.5 Zoll
Verpackungsdaten:
Verpackungstiefe: 494 mm
Verpackungshöhe: 510 mm
Verpackungsbreite: 285 mm
Paketgewicht: 8,49 kg
Lieferumfang:
Schrauben enthalten: Ja
Kühlung:
Installierte Lüfter (Vorderseite): 1x 140 mm
Installierte Lüfter hinten: 1x 140 mm
Maximaler Luftstrom: 55,8 cfm
Anzahl unterstützter vorderer Lüfter (max.): 3
Durchmesser unterstützte Vorderseitenlüfter: 120,140 mm
Durchmesser unterstützter Rückseitenlüfter: 140 mm
Unterstützte Lüfterdurchmesser (oben): 120,140 mm
Anzahl der unterstützten oberen Lüfter (max.): 2
Geräuschpegel (langsame Geschwindigkeit): 17,1 dB
Unterstützte hintere Lüftergröße: 120,140 mm
Frontkühler-Größen unterstützend: 120,140,240,280,360 mm
Unterstützte obere Lüftergröße: 120,240 mm
Stromverbrauch Lüfter: 1,08 W
Ventilatornennspannung: 12 V
Nennstrom Lüfter: 0,09 A
Design:
Material: ABS Synthetik, Stahl, Gehärtetes Glas
Unterstützte Motherboards Formfaktoren: ATX,Mini-ATX,Mini-ITX
Typ: PC
Zertifizierung: CE, RoHS
Formfaktor: Tower
Produktfarbe: Grau
Anti-Staubfilter: Ja
Anzahl der 3,5″ Erweiterungseinschübe: 2
Seitenfenster: Ja
Max Grafikkarten-Länge: 36,9 cm
Anzahl der Erweiterungsslots: 7
Maximum PSU Länge: 25,8 cm
Anzahl der 2,5″ Erweiterungseinschübe: 5
Gehärtete(s) Glaspaneel(e): Ja
Stromversorgung:
Platzierung der Stromversorgung: Boden
Netzteil enthalten: Nein
Unterstützte Stromversorgungs-Formfaktoren: ATX,PS2

F A Z I T

Mit dem Pure Base 500 liefert uns be quiet! ein minimalistisches, optisch ansprechendes (auch ohne LED - BLINK BLINK) Einsteigergehäuse mit sauberer Verarbeitung und (dank des zwei Kammern-System) einen aufgeräumten großen Innenraum. Somit nimmt das Gehäuse auch die höchsten CPU-Kühler und die längsten Grafikkarten ohne Probleme auf und sämtliche Komponenten werden durch die hohe eingebrachte Luftmenge solide gekühlt. Damit man von der Umgebung genügend mitbekommt, spendiert be quiet! dem Gehäuse zusätzlich einen gedämmten Deckel, Front und Seiten. Dennoch müssen wir bei einem Preis von 75€ auch ein paar Abstriche in Kauf nehmen.

So fehlt beim Pure Base 500 ein Reset Button, ein USB Typ-C Port, jegliche LED Beleuchtung und zudem sind auch “nur” Pure Wings 2 verbaut, die zwar eine ordentliche Leistung haben, aber aufgrund leichter Laufgeräusche selbst im IDLE noch leicht wahrnehmbar sind. Wer also auf der Suche nach einem soliden, günstigen Gehäuse ist der sollte sich das Pure Base 500 definitiv genauer ansehen. Abschließend bleibt nur noch zu sagen “Außerordentliches Preis/Leistungsverhältnis” - CHECK!

PRO

  • Tolle Verarbeitung
  • Edles Design (Grau Metallic)
  • Geräumiger Innenraum
  • AirFlow
  • Geräuschdämmung
  • Zwei-Kammern-System
  • Coole 2,5-Zoll-Laufwerksplätze
  • Staubfilter am Boden

KONTRA

  • Kein Reset-Button
  • Vorinstallierte Lüfter leicht hörbar und kein PVM
  • Keine Beleuchtung
  • Fehlender USB-C Port
  • Keine Festplattenschienen
8.5

Grandios

Ausstattung - 7.8
Verarbeitung - 8.5
Lautstärke/Temperaturen - 8.5
Montage - 8.1
Preis/Leistung - 9.4
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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4 Kommentare
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Thomas

Super Test, sehr ausführlich! Wenn die Corona-Krise vorbei ist, werde ich mir als Belohnung einen neuen Rechner gönnen, höchstwahrscheinlich mit diesem Gehäuse 🙂

GodGamer

Sehr umfangreiche Vorstellung zu dem Gehäuse. Gefällt mir sehr gut. Hatte auch ein sharkoon aber noch das 5er. War aber mit der Kühlleistung auch nicht zu 100% zufrieden. War schon am überlegen ob ich mir eine Wasserkühlung einbauen soll, aber anscheinend gibt es da durch die Bauart der Gehäuse große Unterschiede.

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