Call of Duty: Vanguard ist noch nicht einmal erschienen, aber eine Reihe von Leaks in den letzten Wochen haben möglicherweise die Wahrheit über das Call of Duty-Spiel des nächsten Jahres verraten, das Gerüchten zufolge ein direkter Nachfolger des von Infinity Ward entwickelten Modern Warfare von 2019 sein soll. Ein weiterer Bericht, der von dem bekannten Insider Tom Henderson auf VGC veröffentlicht wurde, liefert nun neue potenzielle Details und erweitert gleichzeitig ein anderes früheres Leck.
Was die neuen Details angeht, behauptet Henderson unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit dem Projekt vertraut sind, dass Call of Duty: Modern Warfare 2 eine neue Karte für Call of Duty: Warzone mit sich bringen wird. Dies sollte natürlich nicht überraschen, da der Battle-Royale-Shooter mit Black Ops Cold War eine neue Karte eingeführt hat und dies mit Vanguard wieder tun wird. Ob die neue Karte allerdings die bestehende ersetzen wird (die für Warzone im Trend liegt), ist noch nicht entschieden.
Laut Henderson wird die Karte verschiedene Schauplätze und „Points of Interest“ aus dem Original Modern Warfare 2 von 2009 enthalten, wobei klassische Karten wie Favela, Afghan, Quarry, Terminal und Trailer Park „erweitert und zusammengefügt werden“.
Interessanterweise behauptet Henderson, dass die neue Karte mehr als nur einem Zweck dienen wird. Zusätzlich zu Warzone wird sie auch als Kulisse für einen neuen Modus dienen, der 2022 in Modern Warfare 2 eingeführt wird. Der Modus, der der Hazard Zone von Battlefield 2042 ähnelt, wird angeblich PvP- und PvE-Elemente miteinander kombinieren und das Erfüllen von zielbasierten Missionen auf der Karte sowie den Kampf gegen KI-gesteuerte Kartellgegner beinhalten. Anscheinend besteht die Möglichkeit, dass dieser Modus, der angeblich schon seit „mehreren Jahren“ in Arbeit ist, im nächsten Jahr den Zombies-Modus ersetzen wird, aber das könnte sich noch ändern.
Um das Multiplayer-Angebot des Spiels abzurunden, berichtet Henderson außerdem, dass das Haupt-Multiplayer-Erlebnis viel von der Arbeit nutzen wird, die angeblich an einem Remaster des ursprünglichen Modern Warfare 2 geleistet wurde, das in Entwicklung war, bevor es auf Eis gelegt wurde. Dazu gehören überarbeitete Karten, Waffen und mehr, die aus dem Original von 2009 zurückkehren.
Darüber hinaus geht Henderson in seinem Bericht auch auf ein weiteres Leck ein, das kürzlich Details zur Einzelspielerkampagne des Spiels enthielt. Es gibt zwar einige Details, die er bestätigt, aber auch einige, die er mit Vorbehalten versieht, und andere, von denen der Bericht behauptet, dass sie nicht ganz korrekt sind.
Zum Beispiel werden zwar moralische Entscheidungen und fortgeschrittenes Bluten und Zerstückeln in einigen Story-Missionen vorkommen, aber sie sind vielleicht nicht so entscheidend für das Spielerlebnis, wie der erwähnte Leak vermuten lässt. Ebenso gibt es zwar mehrere neue Animationen, unter anderem für das Blockieren von Waffen und für Charaktere, die von ihrer Umgebung aufgeschreckt werden, aber das geschieht eher in bestimmten Momenten der Geschichte als dass es als wiederkehrende Gameplay-Mechanik auftritt.
Henderson behauptet jedoch, dass der frühere Leak über ein überarbeitetes KI-System korrekt ist, das Feinde realistischer auf Wunden und Schüsse reagieren lässt. Die Story und die Einzelspieler-Kampagne sollen im Großen und Ganzen die Härte und den Realismus, die in Modern Warfare von 2019 so stark betont wurden, weiter ausbauen, mit mehr Nahkämpfen und Ähnlichem.
Task Force 141 kehrt angeblich auch mit mehreren spielbaren Protagonisten zurück, obwohl man das von einer Fortsetzung von Modern Warfare natürlich erwarten würde. Schließlich behauptet Henderson auch, dass die traditionellen gepanzerten Fahrzeuge und Panzer durch Dinge wie militärische Gummiboote und kleine Hubschrauber ersetzt werden – was Sinn macht, wenn man bedenkt, dass die Task Force 141 im Spiel angeblich verdeckt gegen kolumbianische Drogenkartelle vorgeht.