Ein neues Jahr, ein neues Call of Duty. So schön dieser Satz doch klingt, auch wenn wir ihn vorerst zum letzten Mal so sagen werden. Call of Duty: Modern Warfare II ist da und wird für zwei Jahre der “way to go” sein. Dies ist nicht die einzige Änderung im Call of Duty Franchise. Neben dem Release-Ablauf hat auch der Klasseneditor, mit seinen Waffen und Aufsätzen, mehrere drastische Änderungen bekommen.
Wie schalte ich Waffen frei?
Wir kennen es aus den letzten 19 Jahren zu gut. Man springt in eine Mehrspieler-Runde, macht sein Ding und irgendwann hört man einen epischen Sound und eine Zahl leuchtet auf dem Monitor auf – man hat das nächste Level erreicht. In den letzten Call of Duty-Teilen bedeutete dies oftmals, dass man neue Waffen oder Equipment freigeschaltet hat, die man sofort benutzen kann. Fürs Equipment, also z.B. Granaten, hat sich dies nicht verändert, aber wer gehofft hat, dies sei bei den Waffen ähnlich, den müssen wir leider enttäuschen. Vielmehr gleicht das Freischalten von Waffen und deren Aufsätzen einem eigenständigen Studienkurs an der Uni eurer Wahl. Um euch das Proseminar und die Vorlesung zu ersparen, hier alles was ihr wissen müsst:
- Es gibt oftmals Waffen vom selben “Hersteller”, die in verschiedenen Waffenklassen vertreten sind. Ein Beispiel: Die Lachmann. Dieses Grundgerüst gibt es sowohl als Sturmgewehr (Lachmann-556), als Kampfgewehr (Lachmann-762), als Maschinenpistole (Lachmann-MP), als leichtes Maschinengewehr (Rapp H) und als DMR (LM-S). All diese Waffen gehören also quasi zusammen und so müsst ihr jedes Mal eine jeweils andere Waffen aus dem “Waffenbaum” spielen, um eine weitere freizuspielen.
- Konntet ihr z.B in Black Ops: Cold War noch aus jeder Aufsatzgruppe einen Aufsatz auswählen und an der Waffe anbringen, sind wir jetzt zurück bei 5 Aufsätzen pro Waffe. Wählt also weise, welchen ihr wirklich benötigt. Spielt ihr auf einer kleinen, winkligen Karte, wie Mercado Las Almas, ist ein großes Zielrohr auf dem Sturmgewehr eher unvorteilhaft und könnte stattdessen besser für einen Lauf genutzt werden, der eure Geschossgeschwindigkeit, oder die ZV-Geschwindigkeit erhöht.
Feldaufrüstungen
Auch diese dürfen dieses Jahr nicht fehlen und haben ein schönes Extra bekommen. Ihr habt Level 45 erreicht? – Super! Dies gibt euch die Möglichkeit, 2 Feldaufrüstungen auszuwählen und zwischen diesen beiden, je nach Dringlichkeit in der laufenden Runde, zu entscheiden. Ich empfehle euch z.B. die Kombination aus einem Munitionsvorrat und Totenstille. Laufen euch die Gegner reihenweise in die Arme und ihr müsst euch kaum bewegen, dann wird schonmal die Munition knapp. Müsst ihr doch mal über die Map fliegen, um Abschüsse zu erzielen, sind oftmals aufgestützte Gegner an einer ekligen Ecke ein Problem. Das wäre also der perfekte Zeitpunkt, Totenstille auszuwählen, um euch nicht 10 Sekunden vorher als Trampeltier anzumelden.
Das Perksystem
Auch hier hat sich einiges getan und es ist gefühlt alles neu. Wenn man zurückdenkt, waren die verschiedenen Perks immer in drei Kategorien unterteilt, aus denen man jeweils eins auswählen konnte. Jetzt habt ihr nur noch die Wahl aus einem Perk-Pool, dort wählt ihr zwei “Grund-Perks” aus. Diese habt ihr während des gesamten Spiels. Des Weiteren gibt es ein Bonus-Extra, was ihr nach gewisser Zeit dazu bekommt. Als krönenden Abschluss bekommt ihr noch das Ultimative-Extra. Auch dieses schaltet ihr mit der Zeit in der Mehrspieler-Runde frei. Aber was passiert, wenn ihr in eine laufende Runde einsteigt? Keine Sorge, die bereits vergangene Spielzeit wird euren Perks quasi gutgeschrieben und so kann es passieren, dass ihr beim ersten Einsteigen direkt mit dem Bonus-Extra einsteigt.
Die beste Kombination die wir getestet haben sieht wie folgt aus: Kampfgestählt – Bombenkommando – Kaltblütig und Geist.
Ein kleines “Schmankerl” noch zum Abschluss: Wie viele verschiedene Waffen muss man wohl spielen, um alle Aufsätze für die M4 freizuspielen? Richtig, 34! Also stürzt euch rein in die packende Action, die Modern Warfare II für euch bereithält!