Call of Duty: Vanguard hat nicht den besten Start hingelegt – zumindest im Vergleich zu seinen Vorgängern. Die Kritiken für das Spiel sind ein wenig gedämpft, mit einer Metacritic-Wertung (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels) von 75 für die am besten bewertete Version (die PS5-Version). Das ist die niedrigste Gesamtwertung, die die Serie seit Call of Duty: Ghosts aus dem Jahr 2013 erhalten hat. Und auch in unserem Test konnte das Spiel nicht zur Gänze überzeugen! Es scheint jedoch, dass sich der kritische Empfang auch in der kommerziellen Leistung widerspiegelt.
Wie kürzlich von GamesIndustry berichtet, sind die Verkaufszahlen von Call of Duty: Vanguard in Großbritannien um 40 % gegenüber dem letztjährigen Call of Duty: Black Ops Cold War zurückgegangen. Bei näherer Betrachtung sind die physischen Verkäufe um 26 % zurückgegangen, während die digitalen Verkäufe um 44 % gesunken sind. Faktoren wie die Konkurrenz durch andere Multiplayer-Shooter, die wachsende Beliebtheit des kostenlosen Call of Duty: Warzone, die Pandemie und natürlich die Kritik scheinen sich negativ auf die Verkaufszahlen des Spiels ausgewirkt zu haben. Isoliert betrachtet verkauft sich das Spiel natürlich immer noch sehr gut und ist nach FIFA 22 die zweitgrößte Veröffentlichung des Jahres in Großbritannien.
[amazon box=“B09CRM4L4S“]Dennoch ist es ein deutlicher Einbruch. Wie VGC berichtet, ist Call of Duty: Vanguard der schlechteste Start eines Call of Duty-Spiels seit 14 Jahren, seit das Original Modern Warfare im Jahr 2007 auf den Markt kam. Überraschenderweise hatten sogar von der Kritik verworfene Titel wie Call of Duty: Ghosts und Call of Duty: Infinite Warfare einen besseren Start und verkauften sich um 52 % bzw. 16 % mehr als Vanguard zum Start.