Die Comic Con Austria (CCA) ist leider auch dieses Jahr viel zu schnell vorbei gewesen, das wissen wir weil wir natürlich für euch vor Ort waren und uns durch die zahlreichen Besuchermassen gequetscht haben. Das Event, welches übrigens um ein gutes Stück gewachsen und besser organisiert wirkte, hat vom 08. bis 09. April 2017 im Design Center Linz stattgefunden. Neben den üblichen Events wie die Championship of Cosplay, dem Drawing Contest oder die unzähligen Vorführungen auf der CCA Bühne, gab es heuer auch ein Schmankerl für alle League of Legends begeistertet: In Kooperation mit der CCA haben Austrian Force und OOE e-Sports das Finale des LoL Turniers auf der Con abgehalten und dies wohl angemerkt im sehr großen Stil. Die Details erfahrt ihr wie immer in unserem Event – Bericht.
eSports direkt vor der Haustür
Um euch das lange suchen des Gewinners zu ersparen rücken wir gleich damit raus, ALTERNATE aTTaX konnte den Sieg für sich nach Hause holen! Es hat insgesamt vier Qualifier gegeben, bei welchen folgende Teams als Sieger hervorgingen:
- Vination eSports e.V.
- EURONICS Gaming
- Tactical Riot Gaming e. V.
- Alternate Attax
Auf der CCA hatten diese vier Teams nun die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Es gab eine sehr große Stage (im Verhältnis zum letzten Jahr) mit Kommentatoren und Live Übertragung per Twitch.tv Plattform. Auch wenn mich persönlich das Spiel LoL eher weniger anspricht, so erfreut es das Gamer-Herz, wenn man bei uns in Linz solche Events besuchen darf. Wir hoffen, wir sehen in naher Zukunft mehr solche Veranstaltungen!
Eintauchen in die bunte Welt der Comics
Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Veranstalter der CCA einen riesigen Sprung nach vorne machen, es wirkte alles viel entspannter und vorallem professioneller. Auch am ersten Tag wurde die endlos scheinende Schlange an Besuchern wirklich schnell abgearbeitet und es kam zu keinen großartigen Verzögerungen. Aber ohne etwas zu kritisieren wäre es ja langweilig – was wir allerdings etwas schade gefunden haben ist, dass die Zeichner und Künstler in den hinteren, dunkleren Teil der Halle platziert wurden. Durch die schlechten Lichtverhältnisse war es teilweise auch leider sehr mühsam, die tollen Kunstwerke zu bewundern. Wenn man das Design Center betrat, so hatte man das Gefühl an einem Basar teilzunehmen und dafür auch noch Eintritt zahlen zu müssen. In unseren Augen sollte eine Comic Con das Hauptaugenmerk auf die vielen und wirklich sehr talentierten Zeichner*innen, Künstler*innen und Artisten widmen. Nach ein bisschen Suchen findet man natürlich die Aussteller und konnte deren Werke begutachten und sogar ergattern. Eigene Zeichnungen, selbst entworfene Comics, viel Fan-Merchandise und ja, sogar selbstbemalte Tischdecken wurden zum Verkauf angeboten. Natürlich haben wir uns die Legend-of-Zelda-Tischdecke gleich mitgenommen. Der ein oder andere bat sogar an eine Karikatur oder ähnliches anzufertigen. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich wie viel Talent in manchen Personen steckt und wie viel Arbeit bereits investiert wurde um dieses Level zu erreichen.
Auch wenn gerade das Wort Basar gefallen ist, so soll es auf keinen Fall ein Kritikpunkt gegen die Verkaufsstände selbst sein, nein ganz im Gegenteil! Hier hat man die Möglichkeit seine Sammlung mit Figuren und sonstigen Objekten aufzustocken und zu erweitern. Man konnte von Comics, Anime bis hin zu japanischen Süßigkeiten wirklich alles finden! Ich bin auf einige Micky Maus Comics gestoßen, die ich in meiner Kindheit gelesen habe. Da sage ich nur: Nostalgie pur! Leider waren aber die Gänge zwischen den Ständen ein wenig zu eng. Je mehr Menschen die Con besuchten, desto schwieriger wurde es, zu den Händlern zu gelangen. Am Nachmittag wurde dann nur mehr gedrängelt und geschubst. Als wäre das untere Geschoss nicht genug, so ging es im ersten Stock weiter mit Ständen und verschiedenen Clubs und man konnte sich für ein Pinball Turnier eintragen lassen und mitspielen. Ebenfalls hatte man in einer Art „Retro-Zone“ die Möglichkeit, auf alten Konsolen wie NES oder Atari zu zocken, was unser Retro-Herz natürlich hoch schlagen ließ. Zurück im Erdgeschoss hatte Nintendo einen kleinen Stand, an dem wir bereits veröffentlichte Spiele wie zum Beispiel „Breath of the Wild“ oder „1-2-Switch“ spielen durften. Aber wir konnten auch in Spiele wie „Mario Kart“ oder „Arms“ hinein schnuppern, die erst in Kürze veröffentlicht werden. Was auf keinen Fall vorweggelassen werden darf, ist die Verköstigung! Wie schon 2016 wurde für Leib und Seele mit schmackhaften Essen, welches für solche Events sogar preiswert war, gesorgt. Hier reden wir nicht von irgendeinem kleinen Stand der Bosna oder Hot Dogs verkauft – nein, sondern von einem sehr professionellen Event Catering!
Was wäre eine Con ohne Cosplay?
Sehr fad! Deshalb konnte man im Zuge der Championship of Cosplay auf die witzigsten, aber auch düstersten Verkleidungen stoßen, welche man sich nur vorstellen kann. Es waren österreichische Cosplay-Größen wie Nana Kuronoma, Narga-chan oder Tsuya vor Ort. Man konnte mit Ihnen reden oder sich ein Bild von ihnen kaufen und unterzeichnen lassen. Diese drei wirkten übrigens bei der Championship of Cosplay als Jury mit. Immer wieder interessant zum Ansehen sind die Star Trek und Star Wars Clubs welche vor Ort waren. Für die Sicherheit wurde durch die Avengers in lebensgroß gesorgt, welche am gesamten Gelände unterwegs waren – nein, Scherz natürlich war echte Security vor Ort. Mit dabei war auch das legendäre “Con-Pikachu“, das auf keiner Convention fehlen darf. Und natürlich nicht zu vergessen, all die anderen tollen Cosplayer, die in die Rolle verschiedenster Videospiel-, Comic- oder Anime Charaktere geschlüpft sind, die aber nicht am Wettbewerb teilgenommen haben. Hier wurde Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Die Stars am Comic Con Himmel
Wie schon im Vorjahr fehlte es auch heuer nicht an Bekanntheiten und Stars. So konnte man Größen wie Michale Cudlitz (The Walking Dead – Sgt. Abraham Ford), Jeremy Bulloch (Star Wars – Boba Fett), Chad Rook (War for the Planet of the Apes – Boyle) und Robert Lasardo (Death Race – Hector Grimm) antreffen, natürlich gegen Bezahlung oder aus der Ferne auf der Bühne anschmachten. Es war sogar das Fahrzeug vom Herrn Lasardo ausgestellt! Natürlich waren das noch lange nicht alle, so waren von der The Walking Dead Crew noch Dahlia Legault, Chris Harrelson und Justin Kucsulain vor Ort. Wie schon erwähnt konnte man sich mit seinem Lieblingsstar ablichten lassen, das kostete aber zwischen 20 und 40 Euro und Autogramme gab es von 15 bis 35 Euro zu erwerben.
Zusammenfassend eine wirklich sehr gut gelungene Con! Natürlich gibt es noch Luft nach Oben, aber wo ist dies nicht der Fall? Und für die zweite Veranstaltung muss man hier an dieser Stelle ein großes Lob an alle Veranstalter aussprechen. Bleibt am Ball! Was wir uns persönlich für das nächste Jahr wünschen ist, dass man vielleicht die Künstler (Cosplay, Zeichner, etc.) etwas mehr in den Vordergrund rückt und den Basar und die Verkaufsstände zweitrangig betrachtet. Ist ja immerhin eine Con! Das größte Highlight war eindeutig das eSports Turnier, auch wenn das Spiel League of Legends nicht jedermanns Geschmack trifft. Nächstes Jahr sollte man jedoch das Event mehr promoten, so findet vielleicht der ein oder andere Gamer auch noch auf die Convention. Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr etwas in Richtung Counter-Strike *zwinker*. Die Verpflegung war wie bereits im Vorjahr Top und man konnte nichts bemängeln. Wir freuen uns bereit auf das nächste Jahr. Stay Tuned!
Ich wollte dort auch schon mal hin aber leider ist es immer so weit weg 🙁