Bei Crashday Redline Edition handelt es sich um ein Remake des bereits 2006 erschienenen und sehr beliebten Games Crashday. Damals wie heute handelt es sich um ein Arcade-Racing-Game, bei dem man sich den Sieg nicht nur mit fairen Mitteln sichert. Entwickelt wurde das Spiel von Moonbyte, wobei 2Tainment die Rolle des Publishers übernommen hat. Momentan ist es auf Patch 1.5.23 verfügbar.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Arcadespaß anno 2017[/perfectpullquote]
Hat man das Game gestartet, stehen einem der Onlinemodus, der Karrieremodus oder das sogenannte Einzelrennen zur Verfügung – also nur das Spiel gegen NPC Gegner, wobei man Gegner, Strecke und Bewaffnung frei wählen kann. Außerdem gibt es einen umfangreichen Streckeneditor, in dem man eine Strecke oder Arena nach eigenen Vorstellungen erstellen und diese auch im Onlinemodus verwenden kann. Je nach Rennmodus gibt es unterschiedliche Ziele, so gibt es etwa einen Capture the Flag Modus, Stunt Parcours bei denen es darum geht das spektakulärste Manöver auszuführen oder einfach nur alle anderen Fahrzeuge in ihre Einzelteile zu zerlegen. Am fesselndsten ist der Stuntmodus, die Jagd nach immer neuen Highscores lässt die Stunden nur so verrinnen.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Auf die Plätze, fertig, LOS![/perfectpullquote]
Die Steuerung ist anfangs sehr ungewohnt, da man nicht wie üblich mit W,A,S,D steuert, sondern mit den Pfeiltasten die Richtung vorgibt. Die Leertaste fungiert als Handbremse, mit C wechselt man zwischen den 7 verschiedenen Kameraperspektiven und mit V aktiviert man den Nitroboost. Sind im Spielmodus Waffen erlaubt kann man mit B die Minigun und mit N den Raketenwerfer abfeuern. Online kann man zusätzlich mit X chatten und mit G den Sprachchat nutzen. Die vorhandenen Power-Ups wie extra Nitro, Reparatur oder erhöhten Schaden sammelt man einfach durch Berührung auf.
Das Interface besteht aus einer Minimap links unten, rechts unten befindet sich das Tacho inklusive Nitrobalken. Links oben findet man die aktuelle Rangliste. Je nach Rennmodus wird oben mittig die Richtung zum nächsten Checkpoint oder die Punktezahl des Stunts angezeigt. Unten sieht man die verbleibende Rundenzeit bzw. den Combobalken.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Rennstrecke basteln leichtgemacht[/perfectpullquote]
Viel Zeit kann man auch ins Gestalten seiner eigenen Rennstrecke stecken, schließlich will ja jede Kurve, jeder Baum und jeder Checkpoint sorgfältig platziert werden. Selbst gebastelte Strecken können auch ohne Probleme online gespielt werden, da jeder die Strecker einfach per Mausklick herunterladen und seiner Sammlung hinzufügen kann. Natürlich hat Crashday Redline Edition auch einen eigenen Workshop in Steam in welchem man ebenfalls stöbern kann. Neben Rennstrecken findet man auch neue Autos, Texturpacks und alles andere was das Modderherz höherschlagen lässt.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Grafik & Sound[/perfectpullquote]
Da das Game ein Remake des Klassikers aus 2006 ist, hat es den Stil des Vorgängers beibehalten, jedoch mit deutlich besserer Grafik. Das Schadensmodell ist sehr gut gelungen, findet jedoch nicht in jedem Rennmodus Verwendung. Mit jedem Unfall ändert sich das Aussehen des Wagens von fabrikneu bis zum Schrotthaufen, der nur noch fährt, weil er zu faul zum Auseinanderfallen ist. Ein kleines Manko dabei ist leider, wenn man in eben zitiertem Wrack unterwegs ist, dass man beim Aufprall (fast) nur Glas splittern hört, das schon lange Zeit zuvor zu Bruch gegangen sein muss. Sonst gibt es bei der Vertonung keinen Grund zur Beschwerde; man erkennt eindeutig ob man in einem Musclecar sitzt oder im Sportwagen. Besonders positiv fällt auch die Sprachvertonung der Kampagne auf, da gerade dort oft der Rotstift angesetzt wird. Die musikalische Untermalung passt ausgezeichnet zum Genre, wenn man gerade mit der Minigun und Raketenwerfer seine Gegner auseinandernimmt sind Metal und elektronische Musik genau das Richtige; es dürften jedoch ein paar mehr sein. Wem die vorhandene Tracklist nicht zusagt, kann seine Lieblingssongs ins Spiel hochladen.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Technik[/perfectpullquote]
Die einzelnen Fahrzeuge unterscheiden sich deutlich im Handling; auch ein Tuning macht sich stark bemerkbar. Da und dort merkt man kleine Grafikfehler, die aber den Spielspaß nicht trüben. Stellenweise macht einem die Kollisionsfrage das Leben schwer, so kann es etwa sein, dass man bei einem Rammmanöver ins Leere fährt oder einen ein seitliches Streifen der Leitplanke völlig zum Stillstand bringt. Auch der Onlinemodus läuft stabil, es gab keine Disconnects, Lags oder Ähnliches.
Bei Crashday Redline Edition handelt es sich um ein gut gelungenes Remake des Klassikers aus 2006, in dem man viel Zeit verbringen kann. Durch den Streckeneditor, die unterschiedlichen Rennmodi und den Onlinemodus geht die Abwechslung lange nicht verloren. Grafisch ist das Game sehr an das Original gehalten und hat ein gutes Schadensmodell. Der Soundtrack ist ausgezeichnet, wird auf Dauer aber etwas monoton.