Wer kennt es nicht: Crazy Machines! Ob man es damals als Gratisprobe bei irgendeinem Magazin bekommen hat oder aber einfach in der Schule gespielt hat. Crazy Machines zählte bei Vielen sicherlich zu den ersten Spielen welches auf dem PC gelandet ist. Deswegen erfreut es das eine oder andere Bastlerherz bestimmt sehr, dass es nun nach so langer Zeit endlich ein neuer Teil der Serie auf den Markt geschafft hat. Ob das nostalgische Feeling auch bei dem neuesten Produkt von Fakt Software aufkommt, erfahrt ihr in unserem Testbericht. Eines können wir auf jeden Fall schon verrat, es ist von „Ach war das aber einfach“ bis hin zu „Was soll der Schei* – das kann doch gar nicht funktionieren“ dabei.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Crazy Machines Facelift oder ein neuartiges Spiel?[/perfectpullquote]
Wer die vorherigen Teile gespielt hat und sich aufgeregt in das erste Level von Crazy Machines 3 stürzt der wird erst einmal die Augen ganz groß aufmachen. Die Entwickler können mit einer einwandfreien und schön anzusehenden Grafik trumpfen. Natürlich geht es besser, jedoch passt es unserer Meinung nach bestens zum Game und im Vergleich zu den Vorgängern ist das ein Sprung aus der Steinzeit ins 21. Jahrhundert.
Aber um was geht es nun eigentlich bei Crazy Machines? Man bekommt von Level zu Level schwerer werdende Konstrukte vorgelegt, bei welchen man immer ein Ziel erfüllen muss. Sei es mit einem Ball einen Hebel zu treffen, irgendetwas auszulösen oder ein Objekt in eine Schachtel zu befördern. Um dies zu realisieren bekommen wir zur unserer Linken einige Objekte und Geräte zur Verfügung gestellt. Diese müssen korrekt platziert werden und danach kann man die Maschine starten und testen ob seine Konstruktion funktioniert. Wenn Ja – weiter ins nächste Level, wenn Nein – nochmal zurück ans Zeichenbrett. Negativ aufgefallen ist uns, dass das alte Punktesystem entfernt wurde. Bei den alten Teilen war es Gang und Gebe, dass man die Maschinen mit so wenig Teilen wie möglich vollendete und dies gelang einem meist, wenn man seine zur Verfügung stehenden Geräte in einer eher „unkonventionellen“ Art verwendete.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Wie spielt sich nun eigentlich Crazy Machines 3?[/perfectpullquote]
Das Spielprinzip ist eigentlich von Level zu Level gleich. Das einzige was sich ändert ist der Aufbau, die Lösung und die Schwierigkeit der einzelnen Missionen. Hier sprechen wir natürlich vom Singleplayer und nicht vom Editor. Der Editor dient dazu selbst einige „Crazy Machines“ zu gestalten und diese dann auf dem Steam Community Hub zu veröffentlichen. Macht übrigens auch viel Spaß, andere Spieler beim Scheitern zu beobachten, weil sie unsere Maschine nicht lösen können!
Back to the topic. Die ersten paar Level dienen zum Kennenlernen und als Einstieg. Man bekommt Step by Step neue Geräte vorgestellt und lernt die Grundfunktionen kennen. Am Anfang jeden Levels hat man eine kurze „Cut Scene“ bei welcher gezeigt wird was es zu lösen gilt. Also nicht zu voreilig wegdrücken! Danach ist man nur noch an die physikalischen Grundgesetze gebunden. Naja, leider nicht ganz. Das Spiel schreibt uns auch vor wo wir Objekte nicht platzieren können, wie oben schon erwähnt fehlt leider der gesamte Part bei welchem man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann und die Objekte so platzieren kann wie man will. Das gab bei uns übrigens zwei Punkte Abzug bei „Gameplay“ Von den Schwierigkeiten ist alles dabei von „extrem einfach“ bis hin zu „ich musste den PC abschalten, sonst wäre etwas geflogen“. Eine Hilfsoption Ingame gibt es leider keine. Sollte man also tatsächlich einmal anstehen muss man Frau Google fragen.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Grafisches Highlight aber alte Engine[/perfectpullquote]
Wir testen unsere Spiele stets auf zwei Systeme. Dies ist unter anderem meist ein extrem leistungsstarker PC, in diesem Fall mit einer GTX 1080 und einem i7 6700k ausgestattet und als Vergleich auch an einem Mittelklassengerät. In diesem Fall ein Laptop mit einer GTX 960M. Man würde denken, der Laptop sollte bei diesem Spiel keinerlei Probleme haben, falsch gedacht. Wir hatten extremes Ruckeln und mussten die Grafikeinstellung auf ein Minimum heruntersetzen um das Spiel irgendwie spielen zu können. Spricht das für eine veraltete Engine? Wer weiß. Am besten genau die minimalen Voraussetzungen betrachten, wenn man sich für einen Kauf entscheidet. Die Grafik und physikalischen Gesetze sind dafür wirklich einmalig umgesetzt. Es macht Spaß im neuen Crazy Machines zu basteln.
Auch wenn einige Punkte negativ geklungen haben, wie zum Beispiel die nicht freiplatzierbaren Objekte oder die Einschränkungen im Vergleich zu den alten Teilen, gibt es von uns eine klare Kaufempfehlung. Die Schwierigkeiten können „von – bis“ bieten und machen auch tierisch Laune, zumindest dann, wenn man sich vom letzten Level wieder erholt und beruhigt hat *lach*. Auch der Editor macht Laune und jeder Bastelfreudige wird sich in diesem sicherlich wohl fühlen. Solltet ihr etwas „Unlösbares“ gebaut haben, kommentiert es einfach und forderte unsere Redaktion heraus! Also auf was wird noch gewartet, ran an die Maschinen und lasst das „Crazy“ bauen beginnen.