Die Stage-Serie der Soundbars von Creative begann 2019 mit der Stage Air und hat seitdem viele Variationen und Verbesserungen erfahren. Die Creative Stage SE ist das mittlere Kind, das sich zwischen der Stage Air V2 und der Stage V2 einreiht. Die Creative Stage SE ist nicht perfekt, aber sie ist eine äußerst beeindruckende Soundbar, die für gerade mal 80€ über die Ladentheke geht.
EINE SCHICKE SOUNDBAR
Die Größe der Creative Stage SE entspricht in etwa der Stage Air V2. Mit einer Länge von 41 cm und einer Höhe von 6,8 cm lässt sie sich leicht unter jeden Monitor schieben. Die Stage SE hat ein schwarzes, kastenförmiges Design, das hauptsächlich aus Kunststoff besteht, sich aber wertig anfühlt. Zudem hat sie eine glänzende Oberfläche, die zwar schick aussieht, aber ein Magnet für Abdrücke und Kratzer ist. Kleine Gummifüße an beiden Enden sorgen für einen sicheren Stand auf dem Schreibtisch, während die Steuerung über einen großen Multifunktionsknopf am rechten Ende des Gehäuses erfolgt.
Dieser Knopf kann gedreht werden, um die Lautstärke zu regeln. In der Mitte befindet sich ein drückbarer Knopf, mit dem die Soundbar ein- und ausgeschaltet und zwischen USB- und Bluetooth-Verbindungen umgeschaltet werden kann. Das war’s mit den Bedienelementen an der Soundbar, obwohl eine einfache Infrarot-Fernbedienung mitgeliefert wird, mit der man die Soundbar stummschalten, den Ton einstellen und die Audiomodi der Stage SE aktivieren sowie die Eingänge umschalten und die Lautstärke erhöhen oder verringern kann.
Es gibt nur einen physischen Eingang: einen USB-C-Anschluss, der sich auf der Rückseite der Bar hinter dem Bedienknopf befindet. Darüber befindet sich ein USB-A-Steckplatz, der jedoch für Wartungsarbeiten reserviert ist. Was die drahtlose Verbindung angeht, unterstützt die Stage SE Bluetooth 5.3, ist aber nur mit dem Standard-SBC-Codec kompatibel.
Das Gerät verfügt über eine dezente LED-Anzeige hinter dem Gitter auf der rechten Seite: rot für Standby, lila für USB und blau für Bluetooth. Wenn ihr das Gerät koppelt, spricht es und teilt euch mit: „Kopplungsmodus“ oder „Bluetooth verbunden“.
KNACKIGER SOUND
Mit der Tone +- Wipptaste auf der Fernbedienung kann man zwischen „wärmeren“ und „helleren“ Klängen wählen. Die wärmeren Töne bieten mehr Bass und Stimmen für Filme oder Spiele, während die „hellen“ Töne die hohen Töne für eine klarere und sauberere Sprachwiedergabe verbessern. Die Tone-Einstellung wird von mir häufig verwendet; nur ein paar Klicks in die eine oder andere Richtung, um den Sweet Spot zu finden, je nachdem, was ich gerade höre.
In Anbetracht des Preises, der geringen Größe und dem Fehlen des Subwoofers ist der Klang der Stage SE hervorragend. Die Soundbar ist in der Lage, kraftvolle Bässe und klare Stimmen zu liefern und kommt mit einer Vielzahl von Inhalten eindrucksvoll zurecht. Dialoge sind relativ klar, wenn die Stage SE im Standardmodus verwendet wird, können aber durch die Aktivierung der Option Clear Dialog“ über die Fernbedienung verbessert werden. Dadurch wird die Sprache zusätzlich betont, so dass die Nuancen von Gesprächen in chaotischen Szenen in Filmen oder Fernsehsendungen leichter zu verstehen sind. Auch bei der Musikwiedergabe werden die Stimmen in den Vordergrund gerückt, allerdings fehlt es der Gesamtpräsentation an Substanz im Vergleich zum anderen Audiomodus der Stage SE: Surround.
Der Surround-Modus nutzt Sound Blaster Audio-Filter, um räumliche Audio-Informationen von jeder Quelle zu identifizieren und sie in einer erweiterten Klangbühne zu positionieren, um die Immersion zu verbessern. In Anbetracht der kompakten Bauweise der Stage SE ist dies ziemlich effektiv und hört sich großartig an!
Ihr volles Potenzial entwickelt die Soundbar, wenn die Lautstärke über 50% liegt, da die Mitten dann stärker hervortreten und eine größere Klarheit aufweisen. Bei niedrigeren Lautstärken kann der Mitteltonbereich teilweise etwas dumpf klingen. Schade ist, dass die Stage SE nicht mit der Creative-App kompatibel ist, da dies eine größere EQ-Anpassung ermöglichen würde.
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