Dark Devotion | Test

Dark Devotion ist wohl einer der besten 2D-Pixel-Scroller allerzeiten!

Na, wer von euch hat schon einmal davon geträumt sein eigenes “perfektes” Spiel zu veröffentlichen? Ich zumindest schon! Leider fehlt mir da anscheinend die Kreativität und erste Gehversuche mit dem RPG Maker schlugen fehl. Dabei gibt es mittlerweile eine große Auswahl an wirklich interessanten Games die von der RPG Maker Community erstellt wurden. Das dachten sich auch die Entwickler von Hibernian Workshop, die durch erste Erfahrungen mit dem RPG Maker die Motivation fanden, ein eigenes Studio zu gründen. Am 25. April 2019 war es dann endlich soweit und das erste Spiel von Hibernian Workshop namens Dark Devotion wurde veröffentlicht. In Dark Devotion gehen wir den Geheimnissen einer rätselvollen Tempelruine auf den Grund und stellen den Glauben unseres Tempelritters unter Beweis. Wie sich der 2D-Pixel-Side-Scroller so schlägt und warum man dabei immer an Dark Souls denken muss, klären wir jetzt!

Dark Devotion: Test

Eine Templerin im Wettlauf gegen den Tod!

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Unerbittliche Hingabe[/perfectpullquote]

In Dark Devotion schlüpfen wir in die Rolle einer Templerin die mit zahlreichen Weggefährten in einer düsteren Tempelruine nicht nur nach einer mystischen Energie sucht, sondern Ihren Glauben sowie auch Ihre Kampfkraft unter Beweis stellen muss. Die Story fesselt einem in Form von Büchern und zahlreichen Dialogen vor dem Bildschirm, muss aber mühevoll erobert werden. Denn in Dark Devotion bekommen wir die sehnsüchtig erwarteten Storyhäppchen nur durch das immer tiefere Eindringen in die mit Gefahren übersäte Ruine. Als Ausgangspunkt dient uns der sogenannte „Filthblood Shelter“. In dieser “Basis” können wir unsere Skillpunkte vergeben, nach einem Tod unsere verlorengegangenen Waffen neu schmieden lassen und wieder in die alte Ruine zurückkehren. Insgesamt bietet diese Ruine vier weitreichenden Gebiete, mit den unterschiedlichsten Gegnern, insgesamt 18 Bossen, unzähligen Fallen, zahlreiche Schätze und versteckte Inhalte sowie Herausforderungen. Also genügend Material um den Spieler locker für ca. 25 Stunden vor dem Bildschirm zu halten.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Deine Hingabe ist verblasst…[/perfectpullquote]

… mit diesen Worten werden wir nach unserem Tod wieder zurück in den „Filthblood Shelter“ geworfen und eines vorweg, diesen Satz werdet Ihr definitiv öfters zu Gesicht bekommen. Aber alles schön der Reihe nach. In Dark Devotion müssen wir uns also einen Weg durch die alte Ruinen bahnen. Dafür stehen uns unterschiedliche Waffen zur Verfügung, die wir auf unserer Reise als Loot von getöteten Gegnern oder durch das Öffnen von Truhen erhalten. Das Arsenal reicht dabei von Einhandschwertern mit Schild, über Zweihandäxte bis hin zu Bögen und Bomben. Klasse ist, dass wir per Tastendruck zwischen zwei verschiedenen Setups jederzeit durchswitchen können.

So können wir kurzerhand vom Nahkämpfer zum Fernkämpfer oder von der Einhandwaffe zur Zweihandwaffe wechseln. Gekämpft wird per Abrollen/Ausweichen, Blocken und Schlagen, klingt jetzt Simpel, ist es aber nicht! Denn in Dark Devotion haben es die Gegner in sich und passt man mal nicht auf, segnet die Templerin kurzerhand das Zeitliche. Reaktion ist gefragt, mehr denn je, speziell bei den intensiven Bosskämpfen oder wenn man 2 oder 3 Gegner gleichzeitig auf der Backe hat. Wie auch bei der Souls Reihe, bringt einem das Spiels den knackigen Schwierigkeitsgrad erbarmungslos bei. Zwar können wir bei einem Tod immer und immer wieder in die alte Ruine zurückkehren, aber hat man in der Zwischenzeit keinen Checkpoint passiert, dürfen wir uns den kompletten Abschnitt noch einmal stellen. Dieser wird zwar durch die Erfahrung erhaltenen Skillpunkte etwas einfacher, LEICHT wird Dark Devotion aber nie.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Pixelgrafik trifft bombastische Atmosphäre[/perfectpullquote]

Der 2D Pixel-Look von Dark Devotion ist absolut passend und die detailreichen Areale runden das Ganze stimmig ab. Garniert wird das Spielgeschehen mit einem düsteren Soundtrack und grandiosen Soundeffekten, welche eine unglaubliche Atmosphäre aufbauen. Durch gekonnte grafische Effekte und einem motivierenden Gameplay, wird jeder Run zu einem einzigartigen Erlebnis und selbst der Tod bietet neue Chancen das gelernte in erfolgreiche Taten umzusetzen. Klasse!

 

Die Entwickler von Dark Devotion können es nicht verbergen, dass sie durch die Dark Souls Reihe inspiriert wurden. Dark Devotion ist ein gelungener Mix aus Try and Fail das selbst bei unfair wirkende Bosskämpfen kaum Frustmomente aufkommen lässt. Denn der Tod ist aufgrund der Spielmechanik ein Mittel zum Zweck und wirkt in sämtlichen Bereichen niemals unfair. Dank des stilvollen Pixellooks und der großartigen Atmosphäre katapultiert sich Dark Devotion zu einem der besten 2D Side-Scroller die ich jemals gespielt habe.

PRO

  • Tolle Pixelgrafik
  • Motivierendes Gameplay
  • Knackige Soundeffekte
  • Detailreiche Areale

KONTRA

  • Zufallselemente
  • Kaum innovative Ideen
7.7

Spielenswert

Gameplay - 7.4
Grafik - 7.6
Sound - 8
Inhalt - 7.5
Atmosphäre - 8
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
0
Wie ist deine Meinung zu diesem Thema?x