Schon bei unserem Monster Hunter: World Test konnten wir herausfinden, wie fordernd und zugleich motivierend die Jagd nach großen Monstern sein kann. Das Erkannte auch das Entwickler Studio “Phoenix Lab”, welches mit dem Monster Hunter Abklatsch “Dauntless” ein Stück vom Genre-Erfolg abhaben möchte. Nach zahlreichen Alpha und Beta Versionen steht nun endlich seit 26. September 2019 die Release Version 1.0 zur Verfügung und deshalb wurde es für uns Zeit, sich erneut auf eine virtuelle Monster Jagd zu begeben. Unsere Eindrücke schildern wir euch jetzt.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Behemoths bedrohen unsere Existenz[/perfectpullquote]
In Dauntless schlüpfen wir in die Rolle eines Slayers, einem schwer bewaffneten und gut gepanzerten Monsterjäger, der die Shattered Isles sein Zuhause nennt. Von Ramsgate, der Siedlung an der Grenze, bis zu den turbulenten Weiten des Mahlstroms, in Dauntless gibt es viel zu entdecken — und so viel zu beschützen. Denn auf den Shattered Isles bedrohen die Behemoths die Einwohner. Jetzt liegt es an uns, wir packen unsere Ausrüstung, erkundigen uns über unsere Widersacher, schließen uns einer Slayer-Gruppe an und und ziehen los, um einen dieser Riesen zu erlegen.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Auf sie mit Gebrüll![/perfectpullquote]
Wir starten in der Ausgangsbasis, wo wir Waffen, Ausrüstung, Tränke und Granaten herstellen bzw. verbessern, unterschiedliche Quests annehmen, Belohnungen abholen und unsere Jagd beginnen. Wie wir bereits wissen müssen wir uns den zahlreichen Behemoths stellen. Die Riesen sind dabei in verschiedene Gruppen unterteilt (Neutral, Brand, Frost, Schock, Terra, Licht und Schatten) und haben dadurch unterschiedliche Fähigkeiten. Grundsätzlich läuft die Jagd immer nach dem gleichen Schema ab. Unsere vierköpfige Truppe wird zum Einsatzgebiet geflogen und ist man angekommen, beginnt die Suche nach dem Behemoth. Jeder Spieler läuft im besten Fall jeweils in eine andere Richtung, bis einer den Behemoth gefunden hat. Das kann manchmal etwas nervig sein, speziell dann, wenn sich dieser auf der anderen Seite der Karte versteckt hat. Auf dem Weg dorthin sammeln wir aber nebenbei unterschiedliche Materialien, welche als Craftingmaterial für Granaten, Tränke usw. Verwendung finden. Hat man den Behemoth nun endlich gefunden, gilt es unsere Truppe per Leuchtsignal (Leuchtsignale dürfen wir per InGame Shop oder Belohnungen zusätzlich anpassen) über den Standort zu informieren. Sehr cool!
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Beim ersten Anblick des Behemoths vermutet man ein friedliches Monster, denn dieses gammelt komplett teilnahmslos in der Gegend herum. Doch der Schein trügt! Werden wir einmal von dem Riesen entdeckt, geht dieser in Angriffsstellung und zeigt seine Zähne bzw. Klauen. Jetzt wird es ernst, denn schnell wird klar, mit einem One-Hit wirds da nix. Je nach Monsterstufe und Stärke des Trupps, haben wir teils sehr lange Kämpfe vor uns. Vorrangiges Ziel ist es natürlich den Behemoth zu erlegen, doch bevor man ihm das letzte Licht ausknipst, sollte man sich den verschiedenen Gliedmaßen widmen. Denn diese kann man dem Monster mehr oder weniger Abschlagen, zumindest den Schwanz.
Das ist auf jeden Fall die höchste Priorität, denn die Gliedmaßen droppen begehrte Teile, die wir zum Verbessern der Ausrüstung bzw. zum Abschließen unserer Quests benötigen. Dafür stehen uns zahlreiche Waffen zur Verfügung. Je nach Spielart können wir aus Fern- bzw. Nahkampfwaffen wählen (Repetierpistole, Axt, Speers, Dolch, Faustwaffen, Schwerter usw.). Jede Waffe spielt sich dabei komplett anders und hat zudem auch unterschiedliche Kombos, die wir per Tastenkombination ausführen. Nebenbei gibt es Spezialfähigkeiten, die wir nach erfolgter Aufladung anwenden können. Die Kämpfe selbst haben es definitiv in sich. Jeder Behemoth hat unterschiedliche Fähigkeiten. Feuerstrahl, Schock- und Eiskugeln, bzw. Stampfen, Rollen und Springen gehören zur Tagesordnung. Angriffen weicht man im besten Fall aus, danach versucht man wieder Schaden auf die Gliedmaßen bzw. auf den Behemoth zu machen. Nach der erfolgreichen Jagd gibt es noch ein Abschlussranking, wo wir unseren Loot, unsere Erfahrung, sowie unsere Wertung begutachten können.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Grinden, Grinden und nochmals Grinden[/perfectpullquote]
Wie bereits bei Monster Hunter: World, gehört auch bei Dauntless das Grinden zum zentralen Element des Spiels. Unsere Waffen bzw. Ausrüstung können wir nur mit den gesammelten Materialien der unterschiedlichen Behemoth-Arten verbessern. Mit voranschreiten des Spielfortschritts, werden immer mehr und vor allem seltene Materialien benötigt, um ein einziges Ausrüstungsteil zu verbessern. Sämtliche Teile bekommt man aber nicht von einer einzigen Jagd und so kommen wir zum endlosen Grind. Das ist aber nicht zwingend schlecht, denn das Genre ist nun mal so und Dauntless bietet hier auch keine Ausnahme. Dennoch macht es immer wieder Bock, so einer gewaltigen Kreatur gegenüber zu stehen.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Schöne Präsentation[/perfectpullquote]
Eines Vorweg, Dauntless bietet zwar nicht so eine aufwendige Inszenierung wie Monster Hunter: World, weiß aber mit den Animationen und dem Grafikstil durchaus zu gefallen. Auch die Behemoths sehen wirklich klasse aus und die unterschiedlichen Fähigkeiten mit deren Effekten runden das Gesamterlebnis stimmig ab. Zusätzlich sorgen solide Soundeffekte für eine dichte Atmosphäre und dadurch wird jede Jagd, Grinding hin oder her, zum großartigen Erlebnis!