Wir konnten bereits auf der Gamescom einen kleinen Einblick in das neueste Spiel aus dem Hause Bungie werfen und in den letzten Tagen unsere Meinung in der Betaphase noch einmal vertiefen. Die Rede ist natürlich von dem am 6. September für Playstation und Xbox One erscheinendem Spiel Destiny 2. PC-Spieler ziehen wieder einmal den Kürzeren und müssen sich bis 24. Oktober gedulden. In unserer kurzen Übersicht zu Destiny 2 behandeln wir ein paar Fragen wie beispielsweise: Ist es besser wie Teil Nummer 1? Soll man es sich holen oder eher nicht? Wenn euch die Antworten auf diese Fragen interessieren, bleibt dran.
Was uns sehr gut an der Beta gefallen hat war, dass der Spieler wirklich nur einen ganz kleinen Teil des Spiels zu Gesicht bekommt. Was? Warum soll das gut sein? Wenn wir uns zum Beispiel an Ghost Recon: Wildlands zurückerinnern, konnte man bereits die gesamte erste Karte spielen und mehrere Stunden verbringen. Diese Karte war jedoch nach Release ebenfalls noch da und der Spieler langweilte sich, dies führte teilweise sogar dazu, dass man das Spiel wieder in die Tonne trat – so wurde uns von einigen Lesern berichtet! Bei der Destiny 2 Beta im Vergleich zum ersten Teil konnte man lediglich das Opening der Storyline spielen, welches in etwa 30 Minuten in Anspruch nahm und danach hatte man die Option zwischen einer PVE Mission und zwei PVP Missionen.
Ein Opening einer Storyline, klingt doch langweilig! Falsch gedacht, Bungie wirft den Spieler direkt in das Getümmel einer Schlacht wo einem die Raketen und explodierende Teile nur so um die Ohren fliegen. Wir als Guardian erreichen die sich auflösende Basis im denkbar schlechtesten Moment und versuchen deren Schicksal noch einmal zu drehen. Wir erobern den Stützpunkt zurück und infiltrieren sogar ein feindliches Kommandoschiff um deren Verstärkung abzuschneiden. Hier bekommt man einen kurzen Halo Flashback und hat glitzern in den Augen da man einfach mehr will. Am Ende lernen wir auch noch unseren scheinbaren Hauptkontrahenten Dominus Ghaul kennen der uns liebevoll entsorgt.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Was haben die anderen Modi so auf sich?[/perfectpullquote]
Wir wollten uns wirklich nicht zu lange mit der Beta beschäftigen um uns nicht selbst die Vorfreude und den Hype zu stehlen, dennoch haben wir einige Stunden in den drei Modis verbracht. Der PVE Modus war natürlich unser erstes Ziel als alt eingesessene PVE Spieler. Auf den ersten Blick wirken Gegner und Bosse sehr herausfordernd, man darf aber auch nicht verschweigen, dass man sich in Gesellschaft einer random zusammengewürfelten Gruppe unterwegs war. Sprich keiner kennt seine Klasse und die Spielmechaniken. Dennoch stellen wir uns vor, dass das Spiel im PVE Bereich wirklich spannend sein kann – vor allem der Endboss weist einige interessante Mechaniken auf und NPCs inklusive Umgebung sehen einfach nur wunderbar aus!
Die PVP Modi unterscheiden sich in zwei Kategorien: auf der einen Seite gibt es eine Art Deathmatch mit Ziel und auf der anderen Seite den sogenannten kompetitiven Modus. Beide Modi werden 4 gegen 4 gespielt. Der Unterschied war das es bei dem ersteren das Ziel war drei Stützpunkte immer wieder einzunehmen und die Gegner daran zu hindern das Selbige zu tun. Wer als erster seine Punkte voll hat gewinnt. Im kompetitiven Modus spielt man einen klassischen „Bomb Plant“ Modi und hat nur ein Leben. Naja nicht ganz, Teammates können einen immer wieder auf die Beine helfen – man respawnt jedoch nicht von selbst. Gameplay auf den ersten Blick
In den paar Stunden in denen wir uns mit dem Spiel auseinander gesetzt haben wirkte Destiny 2 einfach bombastisch. Die Waffen und das Handling haben ein einzigartiges Feedback und man macht gerne Krach mit seinem Ballermann. Man hat drei Waffenslots zur Verfügung, welche man nach Belieben mit unterschiedlichsten Waffen austauschen kann. Jeder Spieler hat seinen eigenen Playstil und Bungie unterstützt uns bei dieser Freiheit. Das Inventar-Handling hätte für den PC etwas angepasst werden sollen, denn es fühlt sich extrem wie die Konsolen Version an – obwohl wir auf dem PC viel mehr Möglichkeiten und Freiheiten, was das Bedienen eines Interfaces betrifft, haben. Wenn man sich ein klassisches MMORPG ansieht und Destiny 2 damit vergleicht, wirkt es wie eine sehr vereinfachte Version eines normalen RPGs. Aber wir lassen uns überraschen ob dies ein guter oder schlechter Punkt sein wird.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Was sagt der visuelle und auditive Part?[/perfectpullquote]
Ich denke man hat es schon herauslesen können, dass wir von der Grafik weggeblasen worden sind. Man findet kaum ein MMORPG, welches Destiny 2 das Wasser reichen kann was das Grafische betrifft. Ok eines wüsste ich sogar – Starcitizen welches sich jedoch noch in der Alpha befindet also nehmen wir dieses Spiel erstmal nur als Semi-Vergleich her! Die Umgebungen sehen liebevoll gestaltet aus und ich bin schon gespannt wo wir uns als Spieler überall aufhalten werden und was für Gebiete wir zu Gesicht bekommen. Die Charaktere sehen auf den ersten Blick sehr simpel gehalten aus, funktioniert jedoch sehr gut, wenn man diese näher betrachtet. Der Sound ist ebenfalls umwerfend und erweckt das Spiel noch um ein gutes Stück mehr zum Leben. Natürlich macht dies noch lange kein gutes Spiel aus, jedoch hat sich hier Destiny 2 bereits einen dicken Pluspunkt verdient. Wir sind gespannt auf den Release!
Kurz und knapp gesagt man hat eine Sekunde Destiny 2 Luft geschnappt und diese war unglaublich vielversprechend. Player versus Player sind in RPGs zwar grundsätzlich nicht mein persönlicher Hauptzeitvertreib, macht in Destiny jedoch Spaß und könnte tatsächlich eine interessante Abwechslung darstellen. Das Opening und die PVE Mission wiederrum haben mich umgeworfen. Wir sehen schon ungeduldig dem 24. Oktober entgegen um mehr von dieser Welt zu sehen und zu erleben. In dieser einen Sekunde kann man zwar kein Spiel vernünftig bewerten, dennoch strotzt Destiny 2 nur so vor Potential. Dies ist natürlich nicht das erste Mal das wir Spieler hier im Endeffekt doch enttäuscht wurden, aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Bis Dato kann ich nur sagen: Release Date du kannst kommen! Vielleicht sieht man sich Ingame.