devolo Magic 2 WiFi | Test

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Ein stabiles und schnelles Internet aus der Steckdose - was will man mehr?

Sage und schreibe 50 Jahre ist es mittlerweile her, als das Internet in seiner Urform (Arpanet) zur Vernetzung der Großrechner von Universitäten und Forschungseinrichtungen genutzt wurde. Gut 20 Jahre später wurde das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar und der Weg nahm seinen Lauf. Damals definitiv ein Luxusgut, heute ein absolutes Muss, das Internet ist aus unseren Haushalten gar nicht mehr wegzudenken. SmartHome Anwendungen, Online Shopping, Informationsaustausch oder das einfache kommunizieren per Skype, Messenger etc. prägen unseren Alltag und in der Gaming-Welt kann man dank weit verbreiteten Online Zwang ohne Internet nicht einmal mehr Zocken. Obwohl das Internet mittlerweile “fast” für jeden leistbar ist, stellt es dennoch den einen oder anderen vor eine Herausforderung, denn in den meisten Fällen steht das Modem nicht dort wo das Internet letztendlich gebraucht wird. Hier schafft das WLAN Abhilfe, doch was ist wenn das Modem/Router im Keller steht und der Empfang im 2. Stock nicht schwächelt? Darauf haben wir die passende Antwort!

devolo: Magic 2 WiFi - Test

WLAN überall zu Hause… ganz einfach aus der Steckdose!

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]WLAN, das leidige Thema…[/perfectpullquote]

… zumindest was die Gamer angeht. Denn in den Multiplayer-Spielen ist ein niedriger Ping der Schlüssel zum Erfolg. Den besten Ping erreicht man bekannterweise durch die direkte Anbindung des Routers mit dem PC oder der Konsole per LAN Kabel. Zu dem höheren Ping per WLAN kommen auch noch, vermehrte Paketverluste hinzu, welche das Ganze nicht besser machen. Doch viele sind auf das WLAN angewiesen, denn der PC oder die Konsole steht halt nicht immer direkt in Kabelreichweite. Nun ja, was aber wenn das WLAN Signal des Routers/Modems auch nicht ausreicht? Unserer Erfahrung nach greifen dafür die meisten Anwender auf sogenannte WLAN-Repeater zurück. Der Repeater nimmt das Signal vom Router auf, wiederholt (engl. „repeat“) es und weitet so das Funknetz aus. Die Datenrate wird dadurch allerdings halbiert, da das WLAN-Netz zum Datenaustausch mit dem Router und dem Endgerät geteilt werden muss. Des Weiteren erzeugen die meisten Repeater ein neues – eigenes WLAN, welches in der Regel mit _EXT gekennzeichnet wird. Für Geräte die niemals den Standort ändern nicht weiter relevant, doch geht man mit dem Handy das Stockwerk hoch oder runter, wechselt dieses unter Umständen jedes Mal das WLAN Netzwerk und das kann schon teilweise etwas nervig sein. Doch für all diese Problemchen gibt es eine willkommene Alternative.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]PowerLAN – das Internet aus der Steckdose[/perfectpullquote]

Als Powerline oder PowerLAN bezeichnet man eine Technik, die vorhandene elektrische Leitungen im Niederspannungsnetz zum Aufbau eines lokalen Netzwerks zur Datenübertragung nutzt, so dass keine zusätzliche Verkabelung notwendig ist. Sprich, ihr nutzt eure vorhandenen Stromleitungen in den Wänden für die Übertragung des Internetsignals. Was sich zunächst als Traum anhört entpuppt sich in unserem Redaktion als absolutes Highlight. Für unseren Test haben wir uns an den Weltmarktführer devolo gewandt, welcher uns kurzerhand das devolo Magic 2 WiFi Multiroom Kit zur Verfügung gestellt hatte.

 

Das Magic 2 WiFi Multiroom Kit besteht aus drei Adaptern (1x LAN und 2x WLAN), die absolut wertig verarbeitet sind und Dank der integrierten Steckdose geht auch kein Stromanschluss verloren. Die Installation des PowerLAN Netzwerkes ist denkbar einfach, einfach den LAN Adapter in der Nähe des Routers in eine Steckdose gesteckt (Achtung! – bei Mehrfachsteckdosen immer nur den Adapter alleine) – Router und Adapter per LAN Kabel verbinden und die restlichen 2 Adapter in andere Steckdosen stecken, wo Ihr ein LAN oder WLAN braucht. In unserem Fall haben wir die 2 WLAN Adapter einmal im Keller und 1 mal im Erdgeschoss platziert und der LAN Adapter befindet sich im 1. Obergeschoss. Hat man sämtliche Adapter ans Stromnetz angeschlossen dauert es etwas 30 Sekunden bis die devolo Adapter miteinander verbunden sind und ein gesichertes PowerLAN aufgebaut haben. Das wars schon! Anpassungen wie WLAN Name, Passwort etc. nehmen wir mit der Handyapp oder der Desktop-Suite vor. Das coole daran ist, dass die Adapter sowohl eine LAN sowie auch eine WLAN Verbindung aufbauen. Doch anders als bei den Repeatern holen sich die WLAN Adapter das Signal nicht von einem bestehenden WLAN Netz, sondern erzeugen es sich selbst, da das Internetsignal direkt aus dem Stromnetz kommt. Dies hat den Vorteil, das sämtliche Adapter genau das selbe WLAN Netz aufbauen und ein lästiger WLAN-Wechsel des Handy´s etc. gehören der Vergangenheit an. Grandios!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Wenn der Fernseher zum Feind wird[/perfectpullquote]

Laut Hersteller sind mit der 2. Generation der Magic Reihe theoretische Geschwindigkeiten bis zu 2400 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich. Diese Werte sind aber wenn überhaupt nur in einer Laborumgebung erreichbar und sollten den zukünftigen Anwender nicht in die Irre führen. In unserem Praxistest haben wir eine realistische 100 Mbit Anbindung gewählt. Des Weiteren haben wir in unserem Stromnetz noch zusätzliche Verbraucher (Kaffeemaschine, Fernseher, Konsolen, etc.) installiert um die Gegebenheiten eines herkömmlichen Haushalts so gut es geht nachzubilden.

Die Performance des devolo Magic 2 WiFi Multiroom Kits kann sich dabei wirklich sehen lassen. Von den im Obergeschoss ursprünglichen 100 Mbit kommen im Erdgeschoss bei unserem PC noch 95 Mbit an und im Keller immerhin noch 89 Mbit. Schaltet man in der Nähe noch diverse andere Geräte hinzu, wird die Performance etwas negativ beeinflusst. Bei uns zwang der Fernseher direkt daneben die 95 Mbit bis auf 92 Mbit in die Knie 🙂 Die Stromleitungen in unserer Redaktion dürften höchstwahrscheinlich für dieses System nahezu perfekt laufen, in Altbauten könnte dies wahrscheinlich etwas anders aussehen. Die Leistung hängt unter anderem von der zurückgelegten Strecke ab, hat man eine direkte Stromleitung merkt man so gut wie keinen Performanceverlust, läuft der Weg kreuz und quer und womöglich über einen Sicherungskasten, dann kann das die Leistung schon merkbar abschwächen.

Anders sieht es mit dem Ping aus. Direkt an den Router angeschlossen messen wir einen Wert von ca. 5ms – über das PowerLAN Netzwerk erreicht der Ping im WorstCase Spitzenwerte von um die 28ms. Ist zwar deutlich schlechter, reicht aber immer noch vollkommen für sämtliche Games.

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Hätten wir das devolo Magic 2 PowerLAN nur früher getestet, dann hätten wir uns womöglich jede Menge Ärger erspart, denn die Magic 2 PowerLAN Adapter aus dem Hause devolo konnten uns in unserem Test gänzlich überzeugen. Durch die simple Installation und der stabilen guten Performance, bietet das Magic 2 PowerLAN eine willkommene Alternative zu WLAN Repeatern und kraftaufwendigen Umbauten. Das PowerLAN bleibt auf jeden Fall in unserer Redaktion aktiv, denn ein flexibles Internet aus der Steckdose kommt uns mehr als gelegen – Klarer Kauftipp!

PRO

  • Schnelles PowerLAN
  • Tolle Verarbeitung
  • Simple Installation
  • Keine Verbindungsabbrüche

KONTRA

  • Software nicht ganz ausgereift
  • Etwas zu hoher Preis
8.6

Grandios

Verarbeitung - 8.8
Design - 8.2
Performance - 9.1
Features - 8.5
Preis/Leistung - 8.3
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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13 Kommentare
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ExCess

Auch wenn der Beitrag etwas älter ist, möchte ich meine Erfahrungen mit euch zum Thema Power Lan (dLAN) teilen.
Die Idee vom dLAN ist an sich ist gut, sofern einige Voraussetzungen erfüllt werden.
Ich hab bei O2 eine 50mbit gebucht. Ankommen leider nur 36mbit (direkt an der Dose).
Da mein Hobbyzimmer am anderen Ende des Hauses liegt, ist Kabel verlegen bei mir nur mit hohem Aufwand verbunden. Daher hatte ich die Produkte von Devolo als potente Alternative angesehen….

Als Gamer muss ich aber sagen, dass die Effektivität dieser Lösung anscheinend stark vom Stromkreislauf abhängig ist.

Alleine der Ping von meinem PC zum Router ist nicht mehr feierlich.

Mal zum Vergleich die durchschnittlichen Pings:

LAN 0-1 ms (provisorisch über’n Flur)
WLAN 2-5 ms (gemessen mit einem Laptop)
dLAN 10-20 ms

Die Schwankungen beim dLAN fallen im Vergleich zur WLAN Verbindungen sehr stark aus und gehen zeitweise bis auf 100 ms hoch.

Einziger Wermutstropfen: Die sowieso verminderte Downloadrate (36mbit) kommt immerhin ohne Verluste an.

Bald bekomme ich einen Glasfaseranschluss mit 400mbit und spätestens dann muss ich wahrscheinlich ein Kabel verlegen.

Vielleicht hat ja jmd. von euch gute Erfahrungen mit anderen Lösungsansätzen gemacht.

Gruß
ExCess

ExCess

Hi,

das Haus wurde glaube ich in den 90er gebaut.
Hab alle Geräte die in irgend einer Weise stören könnten ausgezogen.
Router steht im Flur und ist ca. 7m von meinem PC entfernt.

Gruß
ExCess

ExCess

Permanent… In den meisten Games liegen ich zwischen 70-90 ms und spiked dann hoch auf 250ms.

Thomas

Hey,also ich habe eine 50 Mbit Leitung, aber nur einen Stock. Router steht im Vorzimmer, die Adapter einmal im Schlafzimmer und 1x im Zocker-Zimmer 🙂 Habe in beiden Räumen um die 45 Mbit gemessen – also Top!

Thomas

Hey, bin in einer Wohnung! Aber Neubau, deshalb wahrscheinlich auch die gute Leitungsführung

Thomas

Immer wieder gerne 😉

Thomas
Leserwertung :
     

So cool, danke euch! Wurde heute gekauft und die Performance übertrifft meine Erwartungen

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