EPOS H3 | Test

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Nach der aufregenden Veröffentlichung der ersten echten Gaming-Earbuds GTW 270 Hybrid, meldet sich EPOS wieder mit einem konventionellen Gaming-Produkt, dem EPOS H3 zurück. Das EPOS H3 hat auf den ersten Blick viel mit den anderen EPOS kabelgebundenen Gaming-Headsets gemeinsam, wie z.B. den GSP 300, dennoch bietet es einige neue Raffinessen. Doch sind diese genug, um dieses Headset von anderen abzuheben?

Bringe Dein Game auf das nächste Level – mit dem EPOS H3 Gaming-Headset mit geschlossener Akustik

DAS BESSERE GSP 300?

Das EPOS H3 ist das erste einer neuen Reihe von Headsets, die seit der Trennung von Sennheiser im letzten Jahr eingeführt wurden. Das 120 Euro teure EPOS H3 ist ein kabelgebundenes Multiplattform-Headset, das auf den gleichen Markt wie die ältere Sennheiser GSP 300-Serie zu zielen scheint. EPOS hat das riesige GSP 300 auf Diät gesetzt und herausgekommen ist ein schlankeres sowie leichteres Schmuckstück.  Tatsächlich ist das H3 20 g leichter als das GSP 300 und durch das schlankere Design fühlt sich das H3 weit weniger sperrig an. Die größte Veränderung zwischen den beiden Modellen ist jedoch das Design des Kopfbügels. Das klobige Kopfband des GSP 300 ist verschwunden und wurde durch ein traditionelles Lederband mit einem Memory-Schaum-Polster ersetzt. 

Eine leichte Einbuchtung in der Mitte reduziert den Druck auf den Oberkopf, was sich bei längeren Gaming Sessions durchaus bemerkbar macht. Die Einstellung des Kopfbandes erfolgt über Edelstahlschieber, die mit Längenindikatoren versehen sind, um eine präzise Anpassung zu ermöglichen. Das H3 gibt es entweder im Onyx-Schwarz oder Ghost White zu erwerben. Die Ohrmuscheln bestehen ebenfalls aus einem Leder – Memory-Schaum Mix und haben eine begrenzte Drehbarkeit, die einen leichten Druck auf die Ohren ermöglicht. Die Ohrmuscheln sind angewinkelt, um sich der natürlichen Form des menschlichen Ohres anzupassen, sind aber für meinen Geschmack etwas zu klein, was bei dem einen oder anderen eventuell für Druck an den Außenkanten führen kann.

 

Da es sich um ein kabelgebundenes Headset handelt, entfällt die Notwendigkeit für Bedienelemente, aber es gibt einen Lautstärkeregler an der rechten Ohrmuschel. EPOS hat den vertrauten, taktilen Drehknopf von früher durch eine Drehscheibe ersetzt, die etwas fummelig zu bedienen ist. Apropos Kabel: Das H3 wird mit zwei geflochtenen Kabeln geliefert – ein einzelnes Kabel für Controller, Smartphones und Laptops und ein doppeltes Kabel für PCs und Verstärker. Leider verheddert es sich immer wieder mal, was vor allem in der linken Ohrmuschel ziemlich laut ist.

An der linken Ohrmuschel befindet sich ein neues, schlankeres Bügelmikrofon, das jetzt bidirektional ist, anstatt unidirektional wie bei den älteren Headsets, was eine fokussierte Sprachaufnahme ermöglicht. Das Mikrofon ist außerdem biegsamer, so dass es sich leicht an eure Bedürfnisse anpassen lässt. Zudem hat EPOS das gleiche Flip-to-Mute-Design beibehalten.

TECHNISCHE DATEN

EPOS H3
Abmessungen88 mm. + 189 mm. + 167 mm
Gewicht270 gr.
Kabellänge2000 mm
Kompatibilität XboxOne, PS5, PCSoftphone, PS4, MacOSX, Switch, XboxSeriesX
Klirrfaktor (THD)2%
Andruckkraft380
Garantie2 Jahre

MIKROFON & SOUND

Was die Mikrofonqualität angeht, so waren die GSP-Mikrofone schon immer ziemlich gut, und das EPOS H3 beeindruckt hier weiterhin. Der Ton ist sauber und die Stimme klingt sehr natürlich und unkomprimiert. Leider gibt es keinen Mithörton, was bei Party-Chats sehr praktisch wäre. Es gibt auch keine Verstärkungsregelung oder Geräuschunterdrückung, aber für ein Plug-and-Play-Headset erfüllt es seine Aufgabe mit Bravour. 

Wenn es um Spiele und Musik geht, zeigt das H3 wirklich seine Sennheiser-DNA. Mit einem beeindruckenden Frequenzgang von 10 Hz bis 30.000 Hz klingt das H3 durchweg großartig, mit kräftigen Bässen, die nie die Mitten und Höhen übertönen. Ich war besonders von der Inszenierung, der Klarheit und der Detailtreue des Klangs beeindruckt.

 

Das Hören von Schritten und die genaue Positionierung von Gegnern in CSGO zb. sowie die klare Unterscheidung zwischen einem einzelnen Gegner, zauberte mir während des Tests immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. In Resident Evil Village ist die Atmosphäre spürbar angespannt, wenn Türen knarren, Wasser tropft und der Wind das Gras zum Rascheln bringt – ein atemberaubendes Erlebnis. Das H3 macht bei Games einen fantastischen Job und das ohne jede Ausnahme.

Das H3 arbeitet auch hervorragend mit Verstärkern wie dem EPOS-eigenen GSX 300 oder virtuellen Software-Verstärkern wie Dolby Atmos zusammen. Mit Dolby auf Windows 10 und der Xbox klingt das Headset satt, detailliert und immersiv. Dieser Trend setzte sich auch bei der Musik und Filmwiedergabe fort, wo viele Gaming-Headsets über sich selbst stolpern.

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FAZIT

PRO

  • Gute Verarbeitung
  • Schickes Design
  • Multiplattform
  • Knackiger Sound

KONTRA

  • Ohrmuscheln etwas klein
  • Nicht gerade günstig
8.7

Grandios

Verarbeitung - 8.5
Design - 8.8
Features - 8.5
Tonqualität - 9
Preis/Leistung - 8.9
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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