Mit FIFA 21 rückt der Karrieremodus konsequent in Richtung Management Simulation. An welchen Stellschrauben dafür gedreht wurde, erfahrt ihr hier.
Simulation mit Einfluss
Abgesehen von Live-Matches, wo Spiele selbst ausgetragen werden, boten die Vorgänger lediglich eine Quick-Sim an; ein Live-Ticker, der jegliche Kontrolle vermissen ließ. Die neue interaktive Match-Simulation bietet nun eine Kombination aus beiden Welten: Ein simpel dargestelltes Spielfeld präsentiert sich aus der isometrischen Perspektive – ganz im Stile der Fußball-Manager-Games. Und so wie dort, könnt ihr nun endlich auch hier in die Partie eingreifen: Taktik ändern, Spieler wechseln und vieles mehr ist möglich.
Falls sich trotz aller strategischen Finessen keine Überlegenheit einstellen sollte, übernehmt ihr kurzerhand wieder selbst die direkte Kontrolle über die Spieler, um die Wende einzuleiten. Danach wechselt am besten wieder in die übersichtliche Manager-Perspektive, während ihr das Geschehen von der Seitenlinie beobachtet.
Vielfältige Entwicklung
Eines der wesentlichen Ziele im Karrieremodus ist es, eine starke Mannschaft aufs Feld zu schicken. Während früher ein starker Fokus auf Transfergeschäfte bestand, um passende Spieler zu erhalten, lässt man euch jetzt mehr Gestaltungsfreiräume bei dieser Aufgabe. Denn ab sofort könnt ihr spezielle Wachstumspläne entwickeln und euch dadurch entsprechend spezialisieren.
Dadurch lassen sich nicht nur neue Positionen trainieren, sondern ihr legt auch fest, welche Fertigkeiten gepusht werden – sei es nun Zweikampf, Technik oder Geschwindigkeit. Dabei hängt deren Entwicklung von ganz unterschiedlichen Parametern ab – aktuelle Form, Alter, Einsatzdauer und andere.
Während obige Spielerentwicklung auf langfristiges Wachstum baut, verhält es sich mit dem neuen Attribut Match Sharpness (Bissigkeit) genau umgekehrt: Neben Moral und Fitness zeigt es die unmittelbare Stärke vor dem Match an. Und mit dem Aktiven Training habt ihr die Möglichkeit, immerhin indirekt auf die Bissigkeit der Spieler einzuwirken – entweder automatisiert oder eigenhändig über Minispiele.
Erweiterte Transfers
Um sich realem Fußball auch in diesem Bereich weiter anzunähern, gibt es drei wesentliche Änderungen:
So dürft ihr bei Leihen mit Kaufoption – wie der Name bereits suggeriert – einen Spieler ausleihen mit der Option (und das ist neu!), ihn später zu kaufen. Das ist insofern praktisch, da es zunächst nicht immer leicht ist abzuschätzen, ob ein Kicker auch hält, was er am Papier verspricht.
Der Spielertausch gestaltet sich jetzt dynamischer. Denn bei FIFA 21 können nun auch von der KI gesteuerte Teams Tauschangebote einbringen. Freut euch also nicht zu früh, wenn ihr einen neuen Spieler verpflichten wollt; möglicherweise fordert die gegnerische Mannschaft ja auch einen von euch.
In eine ähnliche Kerbe schlagen die Vertragsverlängerungen. Vorbei sind die Zeitn, als computergesteuerte Teams Spitzenspieler einfach so ziehen ließen, weil aus unerklärlichen Gründen deren Vertrag nicht verlängert wurden. So leicht sind also andere Top-Player nicht mehr zu ergattern. Wobei es durchaus vorkommt, dass jene einfach nicht für eine Verlängerung zu haben sind. Das ist eure Chance!
All diese Neuerungen bringen den Karrieremodus von FIFA 21 deutlich nach vorne. Noch nie war es so reizvoll, sein eigenes Team zu managen!