Hired Ops | Preview

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Bei Hired Ops handelt es sich um einen First-Person-Shooter vom Entwicklerstudio AbsolutSoft LLC, der momentan in der Early Access Phase ist und im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden soll.  Das Spiel ist eine Weiterentwicklung des Browsergames Contract Wars aus dem Jahr 2010. Die Story spielt in naher Zukunft wo sich die beiden Söldnergruppen BEAR und USEC bekämpfen. Wir haben für euch das noch verbuggte Spiel genau unter die Lupe genommen und können vorweg bereits berichten, es besitzt viel Potential welches nur darauf wartet ausgeschöpft zu werden.

Hired Ops in der Vorschau. Top oder Flop?

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Genretypisches Gameplay aber etwas versteift[/perfectpullquote]

Wer schon einmal einen Shooter gespielt hat, findet sich in Hired Ops schnell zurecht. Die Steuerung funktioniert wie in jedem gewöhnlichen Ballerspiel. W A S D für die Bewegungen, gesprintet wird mit Shift, mit C bewegt man sich schleichend fort. Wir können mit unserem Soldaten um Ecken schauen und einen Blick riskieren. Eine Minimap darf auch nicht fehlen, auf dieser werden Gegner angezeigt sollten sich diese mit unseren Verbündeten im Gefecht befinden. Direkt unter der Karte findet man seinen Platz in der Rangliste, die verbleibende Rundendauer und seine in dieser Runde bereits gesammelte Erfahrung. Im unterem Bereich des HUDs finden wir Munition und Lebensanzeige. Soweit so gut, alles an seinem Platz. Über „die Waffen sind viel zu genau“ oder „die Waffen sind viel zu ungenau“ kann man sich natürlich im Bereich Gameplay streiten. Für Hired Ops selbst haben wir das Waffen-Balancing als OK eingestuft. Man hat schon deutlich schlechteres vorgelegt bekommen und für ein Early Access ist es in Ordnung.

Unser Charakter selbst bewegt sich etwas versteift. Wir verspüren keinerlei flüssige Bewegungen wie es bei einem Menschen der Fall sein sollte. Der Soldat bewegt sich eher wiederwillig in die Richtung in welche wir ihn schicken. Auch das Handling der Waffen scheint etwas abgehackt zu sein. Aber es kann auch sein das wir in letzter Zeit zu viel von Battlefield 1 verwöhnt wurden.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]In den Tod für… ja für wen nun? Und mit was überhaupt?[/perfectpullquote]

Im Hauptmenü kann man sich die Seite aussuchen auf der man kämpfen möchte und seinen Charakter an die Spielweise anpassen. Wie bereits erwähnt gibt es die Seiten BEAR oder USEC. Dazu zählen unter anderem Tarnungen für alle Kleidungsstücke. Die Waffen sind momentan in 4 Tier-Stufen unterteilt, wobei jede Waffe beziehungsweise jede Tier-Stufe extra gekauft werden muss. Insgesamt umfasst das Arsenal über 80 Schießeisen aller Arten, von der P90 über die AK 74 und der Dragunov ist alles zu finden was das Soldatenherz höherschlagen lässt. Die meisten Waffen kann man mit Credits erwerben, es gibt jedoch ein paar Spezialwaffen, für die man eine eigene Währung braucht.  Man startet mit einem Kontostand von 100.000 Credits und 1000 Spezialmarken, was es einem ermöglicht gleich zu Beginn ein ordentliches Waffenarsenal zu erstehen. Jeder Ballermann kann noch mit Extras wie Zieleinrichtungen, Schalldämpfern, Rückstoßdämpfern oder speziellen Tarnungen ausgestattet werden. Bei so vielen Möglichkeiten wie soll man da bitte die beste Kombination finden? Eine „beste Kombination“ wird nicht einmal zwingend benötigt, wir haben 6 Loadouts zur Verfügung welche an jedes nur erdenkbare Szenario angepasst werden können.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Waffenanpassung ist schon alles? Nicht ganz![/perfectpullquote]

Auch der Charakter selbst kann mit Talentbäumen durch passive Fähigkeitspunkte individualisiert werden. So kann man unter anderem schneller nachladen, genauer zielen, erhält mehr Panzerung oder verringert seinen Rückstoß. Um ein Talent erwerben zu können, muss man ausreichend Level-Ups erreicht haben und ein bisschen Kleingeld investieren. Um die beste Fähigkeit der jeweiligen Bäume zu erlangen, müssen wir uns schrittweise nach oben „skillen“. Die Talentbäume selbst sind noch in der Entwicklung, es lässt sich aber bereits jetzt schon so viel erkennen, dass man später die Möglichkeit hat sich zu einem Scharfschützen oder aber auch einen Mobilen-Scout zu entwickeln.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Nun geht es endlich auf in den Kampf![/perfectpullquote]

Momentan gibt es erst 2 Spielmodi: das klassische Deathmatch, bei dem man alles niederballert was sich bewegt und die Team Elimination. Hier geht es darum, einen Spieler, der als VIP markiert wurde zu schützen oder zu eliminieren, je nachdem auf welcher Seite man kämpft. Eine Runde dauert in beiden Modi 10 Minuten. Wir finden das ist eine ideale Zeit für schnelle Runden zwischendurch. Maps gibt es zum jetzigen Stand 6 für den Modus Deathmatch, wobei man 5 davon am Tag und in der Nacht spielen kann und 3 für die Team Elimination, wobei 2 davon auch Tag und Nacht Modi beinhalten. Die Karten selbst sind sehr unterschiedlich gestaltet. Vom Bahnhofsgelände über Seeufer bis hin zu einer Baustelle ist alles dabei. Die derzeit erschienenen Karten sind in Russland angesiedelt, die zukünftigen Karten werden aber über den gesamten Erdball verteilt sein. Auch weitere Gamemodi sind geplant. Generell ist vorsichtiges Vorgehen gefragt, da man sonst selbst sehr schnell vom Jäger zum Gejagten wird und sich am Respawnpunkt wiederfindet. Auf den Karten selbst haben wir einige Möglichkeiten uns zu verschanzen und dem Gegner aus dem Hinterhalt aufzulauern. Die alt bewehrte Methode „Rush B“ funktioniert auch in manchen Situationen!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Der visuelle Part und was hinter der Technik steckt[/perfectpullquote]

Technisch gab es am Anfang des Tests einige Schwierigkeiten da die Server einem Stresstest unterzogen wurden. Perfektes Timing! So kam es etwa vor, dass man sich ohne Vorwarnung oder Fehlermeldung im Hauptmenü wiederfand oder man sich nach 3 Minuten ziellosen Herumirrens auf der Map fragte, warum man keine Gegner findet und dann beim Kontrollblick auf die Rangliste beschämt feststellt, dass man die ganze Zeit auf einem leeren Server war (sehr peinlich). Wenn man dann eine Runde fertig gespielt hat, wollte einem das Spiel seine hart verdienten Credits und Erfahrungspunkte nicht gutschreiben und auch die K/D Wertung blieb auf 0 stehen. Seit dem neuesten Patch läuft Hired Ops besser. Leider gibt es immer noch Matches wo man nur zu zweit auf einer weitläufigen Karte spielt und sich eine halbe Ewigkeit nicht findet. Die Spielengine benötigt noch etwas Entwicklung, manche Gegenstände nehmen sehr viel Zeit in Anspruch bis diese geladen werden und tauchen erst dann auf wenn wir bereits vor diesen stehen. Die Grafik selbst kann sich wirklich sehen lassen. Vor allem die Licht und Explosionseffekte in der Nacht sind eindrucksvoll. Die Engine erinnert etwas an die von Arma nur weniger komplex.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Da gibt’s was auf die Ohren: Soundcheck[/perfectpullquote]

Der Sound in Hired Ops ist sehr gut umgesetzt worden, vor allem was den räumlichen Klang betrifft. Man kann gut einschätzen ob der Feind mit einer Pistole, einem Sturmgewehr unterwegs ist oder ob man von einem Sniper aufs Korn genommen wird. Auch das Wahrnehmen von sich anschleichenden Gegnern ist gut möglich und auch notwendig, um sich auf unliebsame Begegnungen einstellen zu können. Auch die Umgebungsgeräusche unterscheiden sich deutlich. Während man am See Grillen zirpen hört, sind es auf der Baustelle Polizeisirenen und manchmal in der Ferne ein Schusswechsel. Wie in den meisten Shootern empfehlen wir auch hier die Verwendung von guten Kopfhörern!

 

Hired Ops ist ein gelungener First-Person-Shooter, der teilweise noch mit Serverproblemen und diversen Engine-Bugs kämpft, aber ansonsten viel Potential beweist. Im momentanen Stadium ist die Auswahl von Maps und Spielmodi noch begrenzt, die Entwickler arbeiten jedoch bereits an Nachschub. Zurzeit hat man die Möglichkeit die Modi Deathmatch und Team Elimination zu spielen. Besonders interessant wird der Einfluss der Skillbäume auf die Spielweise des Charakters. Wer Freude an Shootern mit viel Anpassungsmöglichkeit hat, ist bei Hired Ops bestens aufgehoben. Können wir das Spiel so bereits empfehlen? Nein. Es befinden sich noch zu viele Fehler in der Engine und auch das Matchmaking kämpft mit seinen Problemen. Es besteht bei Early Access Spielen stets die Gefahr sich den Spaß am Endprodukt zu nehmen, sollte man in der Alpha oder Beta gegen eine Wand gelaufen sein. Am besten noch abwarten und die Steam-Bewertungen und unsere Updates im Auge behalten. Wir geben euch Bescheid, sollte das Spiel die meisten Fehler beseitigt haben.
Das Gaming-Fieber hat mich vor über 15 Jahren am N64 gepackt, seitdem ist das Zocken für mich immer ein Teil meines Lebens geblieben. Hauptsächlich haben es mir MMO´s und RPG´s angetan, ich spiele aber auch Jump&Runs und Rennspiele. Da mir innovative Ideen und gute Storys wichtiger sind als Grafik werde ich auch öfters im Indie-Bereich fündig.
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