Passend zu unserem Test des HP Omen X2S hat uns HP nebenbei noch ein Gaming-Headset zukommen lassen. Nämlich das Omen Mindframe, mit selbsteinstellbarem Bügel und kühlenden Ohrmuscheln. Klingt zu gut um wahr zu sein? Haben wir uns auch gedacht, wie sich das Headset, in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr wie gewohnt jetzt!
Das Headset besteht großteils aus weißem Kunststoff und dieser fühlt sich sehr wertig an. Vor allem das hohe Gewicht lässt das Headset alles andere als billig wirken. Das Gewicht per se ist reine Geschmackssache: manche mögen es wenn man die Kopfhörer spürt, ich bin eher ein Fan von Leichtgewichten. Wie schon der Omen X2S ist auch das Headset mit einstellbaren Led Streifen ausgestattet welche über das Omen Command Center gesteuert werden.
Hier ist wie gewohnt der Phantasie keine Grenze gesetzt. Man kann ein statisches Leuchten, Pulsieren oder abwechselndes ändern der Farbe einstellen und somit das Mindframe ganz nach seinem Geschmack individualisieren.
ANGENEHMER SITZ
Eine der wichtigsten Eigenschaften neben dem Klang eines Kopfhörers ist der Tragekomfort. Was bringt einem ein top Sound, wenn ein Headset bereits nach einer Stunde zu drücken anfängt oder einfach unangenehm auf dem Kopf sitzt. HP hat sich für den Tragekomfort etwas besonderes ausgedacht: selbsteinstellbare Bügel. Das manuelle Einstellen und Anpassen der Kopfhörerbügel entfällt somit zur Gänze. Headset aufgesetzt und losgezockt lautet die Devise. Dieses System haben sie in der Tat sehr gut umgesetzt und durch die permanente, selbständige Anpassung, drückt das Headset zu keiner Sekunde, auch nicht bei einer Mehrstündigen Gaming-Session.
Wie man es aber von selbsteinstellbaren Kopfhörern kennt, darf man den Kopf nicht zu sehr schütteln, sonst kann es schon einmal vorkommen, dass das 477g schwere Mindframe etwas verrutscht.
SOLIDER SOUND DANK WINDOWS SONIC
HP spendiert dem Omen Mindframe 40-Millimeter-Neodym-Treiber, die einen Frequenzgang von 15 bis 22.000 Hertz abdecken. Zusätzlich unterstützt das Headset Windows Sonic, was für den virtuellen Surround Sound benötigt wird. Jedoch wird von Seiten des Herstellers nicht darauf aufmerksam gemacht, dass dieses extra in Windows aktiviert werden muss. Das ist jedoch relativ simpel umsetzbar: einfach unter den Einstellungen “Sound” das Mindframe Headset auswählen und beim Reiter Klang “Windows Sonic für Kopfhörer” aktivieren und einen Hacken bei “Virtuellen 7.1 Surroundsound” setzten.
Wir haben natürlich die Kopfhörer mit und ohne Windows Sonic getestet und ich muss sagen, dass das Headset auch ohne Software-Unterstützung von Windows einen sehr passablen Job macht. Tiefe Bässe, guter Klang und ausgezeichnete Ortung im Spiel. Für den ursprünglichen Preis von 200 EUR würde ich jedoch sagen, dass ich mir dennoch etwas mehr Tonqualität erwartet habe. Stellenweise wirkt das Klangbild etwas dumpf und unausgewogen. Mit Windows Sonic klingt das Ganze zwar besser, aber insgesamt fehlt dem Headset speziell im Mittelbereich und hohen Tonlagen die Klarheit, um völlig überzeugen zu können.
Auch das Mikro hinkt dem Preis hinterher. Die eigene Stimme wird immer wieder von leichtem Rauschen gestört und ist somit für Videoaufnahmen oder Streams weniger geeignet. Für den Sprachchat (Ingame,Discord, etc.) reicht es aber allemal, denn man ist stets laut und klar verständlich.
TECHNISCHE DATEN
Omen Mindframe | |
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Verbindungstyp | Standard-USB-A-Stecker, USB 2.0 |
Kabelmaterial | Stoffgeflecht |
Kabellänge | 2 m |
Gewicht | 477 g |
Lautstärkeregelung | Drehregler an der rechten Ohrmuschel |
Stummschaltung | Wenn das Mikrofon in eine aufrechte Position gebracht wird |
Kopfband-Material | PU-Kunstleder |
Ohrpolster-Material | Atmungsaktives Gewebe |
Treiber | 40 mm |
Kopfhörerausgangstyp | Neodym |
Frequenzgang | 15-22.000 Hz |
Impedanz | 32 Ohm |
Empfindlichkeit | 95 dB |
Klirrfaktor | <1% |
Surround-Sound | Virtueller 7.1-Surround-Sound oder DTS Headphones: X®2 |
Mikrofon Frequenzgang | 100-10.000 Hz |
Mikrofon Impedanz | 3.300 Ohm |
Mikrofon Empfindlichkeit | -38 dB |
EINEN KÜHLEN KOPF BEWAHREN
Wer kennt es nicht, das ewige Dilemma, dass einem die Ohren heiß laufen, da man drei, sechs oder zwölf Stunden am Stück sein Lieblingsgame zockt. Auch hier hat sich HP die passende Antwort überlegt und präsentiert mit dem Mindframe ihre Frostcap Technologie. Die Idee dahinter ist relativ simpel erklärt: Ohrmuscheln mit einer kühlenden Funktion.
In der Vergangenheit hatte ich schon einige Kopfhörer vor mir liegen, welche mit etwaigen Gel-Polstern versucht haben die Ohrmuschel kühl zu halten. Dies funktionierte auch, jedoch nur für ein oder zwei Stunden. HP verwendet ein Kühlelement direkt in den Polstern welches sich den Peltier-Effekt zu Nutze macht. Dadurch bleiben die Kopfhörer tatsächlich durchgängig kalt – auch nach zwölf Stunden zocken – Klasse!
Diesen Effekt kann man entweder zur Gänze abschalten oder in drei unterschiedlichen Intensitätsstufen regulieren. Mit der Zeit bildet sich am kühlenden Element ein wenig Kondenswasser, welches man ab und zu abwischen sollte. Ansonsten konnten mich die kühlenden Ohrpolster zur Gänze überzeugen!