HP Omen X2S | Test

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Ein Traum für all jene wird wahr, welche auf der Suche nach Kompaktheit, Leistung und Funktionalität sind. HP kombiniert diese drei Aspekte im Omen X2S und bietet diese zu einem wirklich fairen Preis an.

Für viele Zocker ist ein zweiter Monitor mittlerweile schon pflicht und gar nicht mehr wegzudenken. Aber was tun, wenn man viel unterwegs ist und dennoch auf solch eine Ausstattung nicht verzichten will. Razer hat unter anderem 2017 ihr Laptop-Triple-Monitor-Projekt vorgestellt, auf welches man aber sicherlich noch einige Zeit lang warten werden darf. HP hat währenddessen ihre eigene Antwort auf diese Frage konzipiert und fährt den Omen X2S auf. Geballte Power und ein zweiter Monitor in Form eines Mini-Displays direkt über der eingebauten Laptoptastatur lautet die Devise. Ob das kleine per Touch oder Maus bedienbare Display die Erwartungen erfüllen kann, welche ein Gamer an einen zweiten Monitor stellt und ob dabei auch nicht zu viel Leistung verloren geht, klären wir jetzt! 

Auf dem zweiten Bildschirm kannst du zusätzliche Anwendungen wie Twitch, Discord, Spotify oder OMEN Command Center öffnen und nutzen – ohne dein Spiel zu unterbrechen.

 

Ich lass mich bei Hardware-Tests immer sehr gerne überraschen und als wir das Angebot von HP bekommen haben, einen “Gaming Laptop” zu testen, wusste ich bis zum Aufmachen des Pakets noch nicht, um welches Gerät es sich handelte. Der Omen X 2S wirkt von außen sehr unscheinbar: schlichtes Design, scharfe und prägnante Kanten und man kann am Bildschirmrücken das typische Omen Emblem erkennen. Das wahre Feuerwerk beginnt jedoch erst beim Öffnen und Einschalten des Laptops. Nicht nur pulsiert die Tastatur und das Omen Logo in einem authentischen rot, sondern zusätzlich gibt sich der 2. Monitor zu erkennen und man denkt sich nur “What the …?”. 

Auf der Rückseite des Gaming Laptops befinden sich die beiden primären Ausgänge für die Abluft. Die Wahl dieser Position ist insofern optimal gelöst, da weder die Hände zu heiß werden noch wird ein unangenehmes und warmes blasen erzeugt, welches beim Zocken stören könnte. Die Aufteilung auf der Hauptplatine hat HP ebenfalls sehr erfreulich umgesetzt, so befindet sich die Tastatur am untersten Rand des Laptops und man kann somit ein wenig mehr Distanz zwischen sich und den 15 Zoll Bildschirm bringen und hat nicht das Gefühl mit dem Gesicht am Bildschirm zu kleben (die Augen sagen Danke!). Da der Laptop durch die leistungsstarke Hardware etwas höher als ein MacBook ausfällt ist klar und auch hier hat HP eine Antwort auf das dadurch entstehende Problem des “wo die Hand ablegen?”. Im Lieferumfang enthalten ist eine schwere Gummiablage, welche auch nach mehreren Stunden Gaming nicht verrutscht und perfekt am Tisch haften bleibt. 

Zu guter Letzt darf natürlich die konfigurierbare Beleuchtung nicht fehlen. Wenn ihr euch noch erinnern könnt habe ich vom pulsierendem Rot der Tastatur und des Logos geschrieben. Und ratet mal – Tastatur und Emblem kann man nach belieben anpassen. Tastatur im Regenbogen-Stil? Kein Problem! Alles in grün? Guess what, auch kein Problem! Diese Anpassungen kann man super angenehm über das “Omen Command Center” steuern, auf welches ich etwas weiter unten noch genauer eingehen werde.

DER BLICK UNTER DIE HAUBE

Jetzt aber genug von Ecken, Kanten und bunten Farben, kommen wir zum Eingemachten: die Hardware! Für einen Preis von 2.397 EURO (mediamarkt.at) muss HP schon etwas mehr bieten, wie eine konfigurierbare RGB Beleuchtung. Der Omen X2S kommt mit einem i7 der 9. Generation (2,6 GHz Basisfrequenz, mit bis zu 4,5 GHz via Intel Turbo Boost), einer NVIDIA RTX 2080 mit 8GB dediziertem Grafikspeicher, 16 GB DDR4 Ram und einer 1TB M.2 SSD Festplatte. Wie die Hardware im Leistungstest abschneidet und was der 240 Hz Monitor so alles kann, behandle ich etwas weiter unten!

Auch an eine Vielzahl von Anschlüssen wurde gedacht: so wurde der Omen Gaming Laptop mit einem USB 3.1 Gen 2 Type-C und drei USB 3.1 Gen 1 Type-A Anschlüssen ausgestattet. Optimal für externe Maus und ein Headset. Auch wenn man eine externe Tastatur verwenden will, bleibt immer noch ein Anschluss über für einen USB-Stick oder sonstiges Zubehör! 

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Zweierlei gibt es dennoch zu bemängeln. Beginnen wir mal mit dem größeren Problem: die Lautsprecher. Im Laptop sind zwar Stereo-Lautsprecher verbaut, diese hätte man sich aber eigentlich auch sparen können. Für einen Film oder ein YouTube Video sind diese wohl ausreichend, aber von guter Qualität und gutem Klang kann man leider nicht sprechen. Mich persönlich stört dieser Punkt gar nicht, da ich ausschließlich mit Kopfhörer arbeite/zocke/Filme schaue bzw. immer einen Bluetooth-Lautsprecher verwende, sollte ich über einen Laptop mit mehreren Leuten einen Film schauen wollen. Den Lautsprechern fehlt es leider etwas am Bass und auch bei den Tiefen konnte er mich nicht so recht überzeugen. 

Das zweite, jedoch weitaus kleinere Problem, stellt der Akku dar. Laut Hersteller-Seite sollte der Akku um die 4 Stunden halten. Dies ist insofern richtig, wenn man die Leistung des Laptops via “Omen Command Center” auf das absolute Minimum drosselt, den Bildschirm so stark verdunkelt, dass man gerade noch etwas sieht und keine unnötigen Programme im Hintergrund aktiv hat. Sollte man im Akkubetrieb auf Höchstleistung zocken wollen, schrumpft die Laufzeit nämlich auf eine knappe Stunde herab. Sonderlich überrascht war ich im Angesicht der verbauten Hardware jedoch nicht. Fazit: Nie das Ladegerät vergessen! 

TECHNISCHE DATEN

Omen X2S
Bildschirmdiagonale 39.6 cm / 15.6 Zoll
Bildschirmauflösung 1920 x 1080 Pixel
BildqualitätFull-HD
Bildverhältnis16:9
PaneltypIPS (In-Plane Switching)
Bildschirmtyp240Hz, entspiegelt, IPS, 72 % NTSC
Arbeitsspeicher-TypDDR4
Arbeitsspeicher-Größe16 GB
Arbeitsspeicher-Konfiguration2 x 8 GB DDR4-2666
ProzessorIntel® Core™ i7-9750H Prozessor (12 MB Cache, bis zu 4.50 GHz)
Anzahl Prozessorkerne6
Anzahl Threads12
Prozessor-Taktfrequenz mit Turbo4.50 GHz
ChipsatzIntel® HM370
GrafikkarteNVIDIA® GeForce RTX™ 2080 8 GB
Grafikspeicher-TypGDDR6
Anzahl installierter Festplatten1
Größe je Platte 1 TB SSD
Festplatte 1SSD , 1 TB , M.2 via NVMe
Anschlüsse1 x USB 3.1 Gen 2 Type-C™ mit Thunderbolt™ 3 (40 Gbit/s Signalrate, Power Delivery 3.0, DisplayPort™ 1.4, HP Sleep and Charge), 3 x USB 3.1 Gen 1 Type-A (HP Sleep and Charge), 1 x RJ45, 1 x Kopfhörer/Mikrofon kombiniert, 1 x Mikrofon, 1 x AC Smart-Pin, 2 x M.2 PCIe® x4
WLAN (Standards)802.11b/g/n/ac (2x2)
BluetoothJa | Version 5
Ethernet Übertragungsrate10/100/1000 GbE LAN
BetriebssystemWindows 10 Home
TouchpadTouchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung und NKRO Anti-Ghosting-Technologie; Unterstützt Precision Touchpad
LautsprecherStereo
SoundmodusB&O, HP Audio Boost, Omen Audio Control, Unterstützung von DTS:X® Ultra
TastaturInseltastatur in normaler Größe, Shadow Black, mit RGB-Hintergrundbeleuchtung
Akku-LaufzeitBis zu 4 Stunden und 15 Minuten
Akku-Kapazität72 Wh
Lieferumfang1 x Gaming Notebook, 1 x Netzteil, 1 x Kurzanleitung, 1 x USB Type-C™-zu-VGA-Adapter
Herstellergarantie2 Jahr/e

EIN UNGEWOHNTES GEFÜHL

Ich habe mich schon so sehr an das Feeling einer mechanischen Tastatur gewöhnt, dass der Umstieg auf eine nicht mechanische Tastatur kurz etwas holprig verlief. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man jedoch bestens mit der eingebauten Tastatur von HP zurecht. Die Tasten sind sehr flach, fühlen sich gut an und man kann ganz passabel damit zocken. Natürlich fehlt das geniale Feedback einer mechanischen Tastatur, aber für einen Laptop – wo immerhin der Fokus auf der Kompatiblität und Transportfähigkeit liegt – wurde das gut gelöst! 

Aufgrund des Aufbaus des Laptops hat HP das Touchpad an den rechten Rand verschoben und auch im Vergleich zu anderen Herstellern sehr klein gehalten. Wäre das ein Computer, mit welchem man täglich arbeiten müsste, würde ich die Größe des Trackpads tatsächlich bemängeln müssen. Aber sind wir uns einmal ehrlich, wer besorgt sich einen “Gaming” Laptop und verwendet dann nicht eine vernünftige Maus? 

Aus diesem Grund fällt die Größe und Position des Trackpads nicht weiter ins Gewicht und hat auch nicht dazu beigetragen, dass der Omen eine schlechtere Gesamtwertung bekommen hätte. Das Touchpad tut ansonsten was es soll, man kann in einem angenehmen Tempo und mit ausgezeichneter Präzision die Maus am Bildschirm hin- und herbewegen. Das Feedback ist angenehm und die Tasten lösen nicht all zu schnell aus. 

DIE BEIDEN DISPLAYS

Beginnen wir einmal mit dem Hauptmonitor: ein 240 Hz, Full-HD (1920×1080) und mit Anti-Glanz-Technologie ausgestatteter, 15,6 Zoll großer Monitor zum Zocken. Der Bildschirm liefert bereits in der Werkeinstellung ein ganz passables Ergebnis. Fine-Tuning geht natürlich immer! Die Helligkeit des Monitors hätte einen ticken stärker ausfallen können, in meinem Fall kein Problem, da ich grundsätzlich im dunklen zocke. Sollte jedoch jemand nicht so sonnenscheu sein wie ich, könnte das durchaus zu einem verminderten Erlebnis beim Verwenden des Omen X2S führen. 

Der zweite Monitor, welcher direkt über der Tastatur platziert wurde, kommt ebenfalls mit einer Auflösung von 1920×1080 und dem gleichen Format wie der Hauptmonitor 16:9 zu uns nach Hause. Den zweiten Monitor kann man tatsächlich wie ein klassisches zweites Display verwenden. Teamspeak nach unten ziehen? Kein Problem, mit der Maus nach unten gezogen, das Fenster passt sich automatisch an und schon sieht man wer gerade im TS redet. 

Der zweite Monitor ist jedoch nicht nur per Maus steuerbar, sondern auch per Touch-Eingabe. Diese funktioniert sehr gut und reagiert auch angenehm schnell und genau. Die tatsächliche Verwendung der Touchfunktion bleibt jedoch fraglich. Warum? Ganz einfach: Wenn ihr euch in einem Game befindet und dieses im Fullscreen-Mode laufen habt, passiert beim Berühren des Touchscreen genau das, was auch passiert, wenn man unabsichtlich mit der Maus auf den zweiten Monitor klickt: das Spiel wird minimiert.

Jetzt habt ihr also die Wahl, entweder man lässt ab sofort alle Games im Fenstermodus laufen oder muss jedes mal damit rechnen, dass das Game minimiert wird. 

 

Ich habe dann die Anzeige von TS und Co. gelassen und eine andere geniale Funktion des Omen verwendet. Man kann nämlich den Hauptmonitor auf den kleinen Monitor spiegeln und dabei einen gewünschten Ausschnitt auswählen, welcher angezeigt werden soll. Natürlich habe ich mir das zunutze gemacht und je nach Game die Minimap oder sonstige wichtige Informationen anzeigen lassen – klasse Feature! 

Eine weitere geniale Funktion die das kleine Display im Repertoir hat, ist das Anzeigen lassen von Computer-Daten via “Omen Command Center”. Hier sieht man Temperatur, sowie die Auslastung von CPU, GPU und RAM. Für Freunde der Statistik ein gefundenes Fressen! Zusätzlich kann man zwischen volle Leistung, Normalbetrieb und Sparflamme wählen. 

AB AUF DEN PRÜFSTAND

Bevor ich das Ergebnis von den beiden Benchmarktests erläutere, gehe ich hier noch auf ein Performance Probleme ein. Der Laptop unterstützt grundsätzlich Raytracing, soweit so gut, jedoch verliert man bis zu 50% der FPS mit dieser Funktion und die Lüfter laufen permanent auf Anschlag. Nette Funktion, HP, aber für solch komplexe Kalkulationen sollte man dann doch zu einem Tower mit einem besseren Luft-Management zurückgreifen. 

Un nun wie versprochen die beiden Benchmark-Tests. Wir verwenden für unsere Benchmarks das Programm 3DMark, welches einem ermöglicht, den eigenen PC mit denen von anderen Zockern auf der ganzen Welt zu vergleichen. Ich würde sagen, die Testergebnisse sprechen für sich selbst! 

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FAZIT

PRO

  • Geniales Design
  • Perfekte Platzierung der Lüfter
  • Software zum Steuern der Leistung
  • Zweiter Bildschirm mit Touchscreen
  • Anpassbare Farben
  • Extrem viel Leistung in kompakter Form
  • Angenehme Tastatur
  • Mitgelieferte Handballen-Ablage

KONTRA

  • Unter Volllast laut
  • Raytracing zieht starke FPS Drops mit sich
  • Akku innerhalb einer Stunde leer bei maximaler Leistung
9.3

Must Have

Verarbeitung - 9.5
Design - 9.2
Handhabung - 9
Features - 9.8
Preis/Leistung - 8.9
Ich bin ein Nerd aus Leidenschaft, spiele von Shooter bis hin zu Jump & Run Games und habe ein Herz für schönes Story-Telling. Kann den Hype um Spiele wie Battlefield und Co. nicht verstehen, konnte über ein ganzes Jahr Spielzeit in World of Warcraft erreichen bevor es seinen Reiz verlor. Momentan bin ich auf der Suche nach spannenden und herausfordernden Spielen welche es zu bezwingen gilt!
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