Iron Man VR | Test

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Für Fans von Iron Man und VR ein absolutes Muss. Alle anderen werden spätestens nach dem ersten virtuellen Flug zum Fanklub gehören!

Endlich ist es soweit. Ein lang erwartetes AAA-Game für die Playstation-VR, der bisher eher weniger bekannten Entwickler Camouflaj ist da! Und Iron Man VR hält seine Versprechen und bietet eine grandiose Immersion. Wie der Name verrät, schlüpft man in die eiserne Haut von Tony Stark aka Iron Man und versucht die Welt vor dem Bösen zu retten. Benötigt dazu werden natürlich die PS-VR Brille sowie zwei Move Controller und schon kann die Jagd nach Ghost, dem Bösewicht aus dem Spiel, den bzw. die man ja auch von Ant-Man & The Wasp kennt, losgehen…

Setz das PlayStation VR-Headset auf und zieh in einem originalen „Iron Man“-Abenteuer die Rüstung des Gepanzerten Avengers an!

ICH BIN IRON MAN!

Tony Stark hat bekanntlich sein Leben als Waffenhändler an den Nagel gehängt und versucht die Welt vor dem Bösen zu schützen. Nach einem umfangreichen Toturial, bei dem  man das Fliegen, Schießen und diverse andere Moves wie den Raketenschlag lernt, geht es auch schon in die Vollen.

Stark wird in seinem Privat-Jet von der mysteriösen Ghost angegriffen und ein Spiegel vorgehalten, denn was Stark vorher getan hat, will sie nicht einfach hinnehmen. Der Jet bekommt ein Loch verpasst, und die Rüstung segelt sogleich nach draußen. Tony hüpft hinten nach und so fällt der Spieler gen Erde, ehe KI Friday endlich die ersten Teile der Rüstung schickt. Spätestens da war ich so wirklich hin und weg von dem Spiel. Wenn der erste Handschuh einschlägt und der Move-Controller vibriert, der Sound des Spiels das nochmal unterstreicht, da fühlt man sich verdammt nochmal, als wäre man selbst Iron Man. Man kann so bereits Trümmer wegballern, ehe der zweite Handschuh, die Brustrüstung und der Helm folgen und man dann in der ganzen Rüstung steckt, sich frei in der Luft bewegt und den abstürzenden Flieger, in dem immer noch die geliebte Pepper Potts steckt, verfolgt. Auftauchende Stark-Kampfdrohnen wollen dann vom Himmel geholt werden, man ballert, weicht aus und genießt die Freiheit. Auch kleinere Aufgaben, wie teile des Fliegers löschen, etwas Reparieren oder rausreißen, sind möglich bzw. müssen erledigt werden. So spielt sich dieses einfache Prinzip aus: ausweichen, ballern, fliegen und eben kleinere Aufgaben abwechslungsreicher als erwartet und fühlt sich mit VR und Move-Controller fantastisch an.

Außerhalb der Rüstung gibt es aber auch immer wieder genug zu tun. Dank Pepper, den KIs Friday und Gunsmith sowie weiteren Marvel-Charakteren, die man später trifft, wird die Story vorangetrieben, man kann sich in verschiedenen Gebäuden, wie dem Stark-Tower, seiner Villa und weiteren Locations (fast) frei umsehen und auch Minigames wie Klimmzüge, Basketball-Automat usw. spielen oder einfach nur den Kühlschrank leeren. Auf jeden Fall nette Spielereien und Abwechslung.

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INGENIEUR STARK

Außerdem kann man nach den Missionen in der Werkstatt die Iron Man Rüstung verbessern. Zweitwaffen, Gadgets, Upgrades und andere Designs, darunter auch der legendäre Iron Patriot, können ausgerüstet bzw. freigeschaltet werden. Dazu braucht man bestimmte Punkte, die man am Ende jeder Mission durch ein Wertungs-System erhält. Lenkraketen, Granaten und auch der dicke Unibeam Laser aus der Brust, bieten zudem weitere taktische Möglichkeiten, da die normalen Repulsatoren aus den Handflächen auch überhitzen können, bzw. die Zweitwaffe immer mal wieder nachgeladen werden muss.

DIE PERFEKTE IMMERSION

Wie schon mehrfach erwähnt, spielt sich Iron Man VR genial und macht enorm viel Spaß. Die Entwickler nutzen die VR-Funktion so gut es geht, egal ob beim Erkunden der Gebäude, betätigen von Schaltern oder eben beim Fliegen. So fühlt es sich wirklich an, als ob man in der Rüstung steckt. Hält man die Hände nach unten mit den Handflächen zurück, gibt man Gas, bremsen kann man dadurch, dass man die Hände nach vorne hält oder man lenkt indem man die Düsen in den Händen seitlich wegstreckt, genauso, wie es eben Iron Man auch in den Filmen tut. Auch mit der Faust zuschlagen ist möglich. Der Sound und die Vibration-Funktion von den Controllern tun natürlich ihr Übriges dazu.

SATTER SOUND, GUTE GRAFIK

Dass die VR aufgrund der geringen Auflösung und der etwas limitierten Leistung, reguläre PS4 Spielen hinterher hinkt, wissen wir, doch Iron Man VR kaschiert das wunderbar. Die Levels, sind überraschend groß, zwar etwas detailarm, dafür aber doch hübsch designt und holt somit ziemlich alles raus, was derzeit möglich ist. Nur sind leider die Ladezeiten dadurch recht umfangreich. Der super Sound unterstreicht aber wunderbar die Action und die deutsche Synchro ist auch mehr als gelungen, so dass man sich auf dieser Seite eigentlich nicht beschweren kann. Schade nur, dass man nicht Robert Downey Jr. Stimme geholt bzw. bekommen hat. Aber dieser Schritt ist eventuell auch absichtlich, da man sich hier genauso wie bei Spider-Man auf der PS4, deutlich vom MCU abgrenzt und eigene Geschichten erzählen möchte.

MOTION SICKNESS?

Hier haben die Entwickler auch ganze Arbeit geleistet. Trotz der rasanten Action, hatte ich da kaum Probleme mit Schwindel, Übelkeit oder sonstigen Nebenwirkungen der Brille, eine gewisse Eingewöhnungsphase ist aber wahrscheinlich für viele, die nicht so oft in der VR gesteckt sind, nötig. Da gibt es auch die üblichen Hilfen, wie 45° Drehungen und in den Gebäuden kann man sowieso nur von vorgegebenen Orten zum nächsten springen.

FAZIT

PRO

  • Grandiose Immersion
  • Fetter Sound
  • Marvel-Lizenz
  • Super Steuerung
  • Gelungene Story
  • Gute, deutsche Synchro
  • Minispielchen

KONTRA

  • Levels teils etwas detailarm
  • Gebäude nicht frei begehbar
  • Wenige verschieden Gegenertypen
  • Lange Ladezeiten
8.6

Grandios

Gameplay - 8.8
Grafik - 7.9
Sound - 9
Inhalt - 8.3
Atmosphäre - 9
Heavy Music, schnelle Bikes und Sport sowieso – da ich auch im Jahre des Herren 1986 geboren wurde und da auch der NES in Europa das Licht erblickte, war die Konsequenz des Zockens logisch. Da ich auch an verbaler Inkontinenz leide, sind PixelCritics sowie earshot.at perfekte Orte um mein Interesse am Journalismus auszuleben.
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