LC-CC-120-LiCo | Test

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Der LC-CC-120 ist nicht nur ein genial aussehender und leiser AIO CPÜ-Kühler, sondern auch eine solide Hardware, um die CPU in Zeiten hoher Belastung kühl zu halten.

Dass unsere Köpfe in Zeiten von Corona nur so rauchen vor Überhitzung (meist verursacht durch menschliche Dummheit), ist wohl jedem klar. Leider kenne ich keine Hardware, oder Software, welche solch eine Überlastung verhindern könnte, außer ein kühles Bier! Dafür haben wir aber erst vor kurzem eine Zusendung von LC Power bekommen: Eine All-in-One-CPÜ-Wasserkühlung mit RGB Beleuchtung, welche zumindest eure heißgeliebte CPU im grünen Bereich der Temperaturen halten soll – und das auch bei ausgiebigen Gaming-Sessions. Denn sind wir uns mal ehrlich, rausgehen sollte man jetzt sowieso nicht, als was ist da wohl die einzig vernünftige Alternative?

CPU-Flüssigkühlung mit einem 120mm-Lüfter für Intel & AMD Sockel

 

Wer LC Power noch nicht kennt, darf ruhig weiterlesen, denn es folgt nun eine kurze Vorstellungsrunde. Für alle anderen beginnt der Test im nächsten Absatz!

LC Power ist eine in Deutschland niedergelassene Hardware-Firma, welche sich nicht nur auf Herstellung von CPU Kühler fokussiert, sondern mit einem sehr breiten Spektrum an Produkten aufwarten kann: Monitore, Netzteile, Gehäuse, diverse Steuerungen, RAM-Kühler und vieles mehr. Hier geht es zu ihrer Homepage: https://www.lc-power.com/kontakt/

Wir haben uns den LC-CC-120-LICO-ARGB Wasserkühler angesehen und wollen diesen euch nun vorstellen.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Unboxing und was ist eigentlich ARGB?[/perfectpullquote]

Schon beim entgegennehmen des Paketes fällt einem das Gewicht von 1,35 kg auf, welches in einer sehr unscheinbaren Verpackung versteckt ist. Nach dem Entfernen des Klebestreifens findet man im inneren eine sehr ausführliche Installationsanleitung, eine Fernbedienung, den ARGB Controller, Rückplatte, Wärmeleitpaste, Radiator inklusive passendem 120mm-Lüfter und natürlich das benötigte Montagematerial.

Der Radiator ist Out-of-the-Box mit dem Kupferkühlköper über zwei sehr flexible und jeweils in einem Kabel-Sleeve verpackten Schlauch vormontiert.

Die Verpackung wurde so designt, dass ein sicherer Transport gewährleistet werden kann und nichts beschädigt wird. Dies ist in meinen Augen ein äußerst wichtiges Kriterium, denn eine beschädigte Wasserkühlung bedeutet immer eine Gefahr für die restliche, heißgeliebte Hardware.

Lieferumfang:
1x Kühlkörper/Radiator
1x 120mm-Lüfter
1x Wärmeleitpaste
1x Rückplatte
1x Montagematerial
1x Digital-RGB/ARGB-Adapterkabel
1x Controllerbox inkl. Adapterkabel
1x Fernbedienung
1x Benutzerhandbuch

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Montage wie aus dem Bilderbuche[/perfectpullquote]

Ich habe schon einige AIO Wasserkühlungen verbaut und muss sagen, dass die Mädels und Jungs von LC Power, die Montage extrem simpel gehalten haben und auch die Anleitung ist sehr verständlich (da könnte sich IKEA ein Stück abschneiden).

Die CPU sollte natürlich bereits vorab am Mainboard installiert sein, hier empfehle ich einen Blick in die Installationsanleitung von eurem Mainboard. Die Installation des Kühler ist nicht weiter aufwendig: Radiator mit dem Kühler wie beschrieben verbinden, an einem geeigneten Platz anbringen, Abstandschrauben und Rückplatte installieren und natürlich noch die Wärmeleitpaste auftragen.

Da ich oft gefragt werde, wie man am besten die Wärmeleitpaste aufträgt, hier mein persönliches vorgehen: einen Tropfen in der halben Größe eures kleinen Fingernagels auftragen und einfach die Kupferplatte montieren. Das Verteilen der Paste macht der Kühler von selbst, wer auf Nummer Sicher gehen will, der kann die Paste auch mit einem Kunststoffplättchen auf der CPU verteilen – aber hier unbedingt aufpassen, dass die Paste nicht auf das Mainboard gelangt!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die AIO Wasserkühlung[/perfectpullquote]

Wie schon der Name LC-CC-120 vermuten lässt, handelt es sich hier um einen einfachen Radiator mit einem 120 mm Lüfter. Einer der Nachteile einer AIO Kühlung ist natürlich die Beschränkung bei der Erweiterung: Der Radiator kann nicht ausgetauscht und die Schläuche sollten nicht abgenommen oder demontiert werden. Somit bilden Radiator und Kupferplatte eine unzertrennbare Einheit, welche man aus der Box nimmt und so belassen muss.

Der Kühler ist, wie in der Einleitung bereits erwähnt, ein RGB/ARGB Wasserkühler. Das bedeutet, dass man entweder über die mitgelieferte Fernbedienung seine Lieblingsfarben wählen kann oder mittels ebenfalls mitgelieferten ARGB Controller dem Mainboard (hier unbedingt auf die Komptabilität achten!) die Beleuchtung überlässt. ARGB steht für Addressable RGB, also ansteuerbare RGB Beleuchtung über eine eigenständige Hardware des Rechners – in diesem Fall das Mainboard.

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Wie es bei den meisten CPU-Kühlern üblich ist, besteht die Kühlplatte aus Kupfer und wird von einem abziehbaren Kunststoff geschützt. Wichtig ist, dass dieser Aufkleber unbedingt abgezogen wird – ansonsten schmilzt eure CPU den Kunststoff und ihr könntet euer System irreparabel beschädigen.

Der Radiator besteht, wie in der Preisklasse zu vermuten war, aus Aluminium. Eine Problematik, die hier besteht, ist, dass es sich im System um eine Materialmischung handelt. Somit kann es bei längerem Betrieb und dem Austausch zwischen Alu (Radiator) und Kupfer (CPU-Kühlplatte) zur Korrosion im inneren des Systems kommen. Natürlich befindet sich im System kein normales Leitungswasser, sondern ein spezielles Kühlgemisch, welches der Korrosion entgegenwirkt. Dennoch muss gesagt sein, dass auch die Kühlleistung von Kupfer höher ist, da Kupfer die Wärme einfach viel besser ableitet.

Der mitgelieferte Lüfter erfüllt voll und ganz seinen Zweck und ist im Normalbetrieb auch sehr leise! Somit hat man trotz aktiver Pumpe und Lüfter, keinen surrenden Server in seinem Zimmer stehen. Dennoch war die Lautstärke, bei einer Drehzahl von 100%, etwas lauter wie die Lüfter diverser Konkurrenten. Aber sollte diese erhöhte Lautstärke stören, kann man den 120 mm Lüfter jederzeit durch einen seiner Wahl ersetzten!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Und wie sieht es nun mit der erbrachten Leistung aus?[/perfectpullquote]

Wir haben uns bei diesem Test dagegen entschieden, einen klassischen Benchmark Test mit 25 % – 50 % – 75 % – 100 % Auslastung zu machen, sondern haben den Kühler mit folgendem Testsystem mit den verschiedensten Games getestet.

  • MSI MAG Z390 TOMAHAWK
  • INTEL Core i7-9700K
  • MSI RTX 2070 Super
  • BE QUIET! Dark Rock Slim
  • CRUCIAL Ballistix Sport (32GB)
  • CORSAIR RMx Series RM550x
  • WD 500GB M2

Und das waren die Ergebnisse:

SpielTemperatur | LC-CC-120-LicoTemperatur | be quiet! Dark Rock SlimFPS
Counter Strike: Global Offensive45°C43°C140 (locked)
Call of Duty: Warzone57°C56°C140 (locked)
Post Scriptum57°C55°C100 (locked)
Wolcen: Lords of Mayhem52°C51°C60 (locked)

Wie wir sehen liegen die Temperaturen mit dem LC-CC-120-LiCo etwas über den Dark Rock Temperaturen. Das liegt primär durch die Verwendung von Aluminium als Wärmeträger und es bleibt eben dennoch nur ein 120mm Lüfter übrig, um die Flüssigkeit abzukühlen. Diese Werte sind aber aufgrund des günstigen Preises mehr als in Ordnung und müssen sich vor keinem verstecken!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Technische Daten[/perfectpullquote]

Abmessung Radiator (L x B x T) 155 x 120 x 34 mm
Abmessung Lüfter (L x B x T) 120 x 120 x 25 mm
Abmessung Kühlkörper (L x B x T) 52 x 58 x 38 mm
Abmessung Kupferplatte (L x B) 52 x 58 mm
Gewicht (retail) 1,195 kg
Gewicht (Kühler + Lüfter) 0,652 kg
Nennspannung 12V DC
Anlaufspannung 6V
Spannungsbereich 10 – 14V
Nennstrom 0,22A (0,26A max.)
Eingangsleistung 3W
Lüfterdrehzahl 800 – 2200 UpM (+/- 10%)
Luftdurchsatz 20,13 – 86,5 CFM (+/- 10%)
Luftdruck 4,51 – 37,26 Pa
Schallpegel Lüfter 19-35 dB(A) max.
Schallpegel Pumpe <25 dB(A) max.
Lager hydrodynamisches Gleitlager
Anschluss Lüfter 4-Pin PWM
Anschluss Kühler 3-Pin
TDP (Thermal Design Power) 180W
Kabellänge Lüfter ca. 30 cm
Schlauchlänge ca. 31 cm
Anzahl Lüfterblätter 7 Stück
Material Radiator: Aluminium
Kühler: Kupfer / Kunststoff
Lüfter: Kunststoff
Schlauch: Kunststoff
Arbeitstemperatur -10℃ ~ 60℃
Lagertemperatur -20℃ ~ 70℃
Prüfzeichen CE
Farbe schwarz
Barcode 4260070124457
Hersteller-Code LC-CC-120-LiCo

F A Z I T

Der LC-CC-120-LICO-ARGB überzeugt vom Auspacken bis hin zur Inbetriebnahme. Nicht nur der unschlagbare Preis von 66,64 EUR (mindfactory) ist ein Kriterium, dass man sich den Kühler kaufen sollte, sondern auch die Leistung, die er erbringt und natürlich die kinderleichte Installation. LC Power rundet das Paket ab, indem es den Nutzer die Wahl überlässt, klassisches RGB oder ARGB zu verwenden. ARGB verwendet das Mainboard zur Steuerung der Beleuchtung.

Somit ist die WaKü nicht nur für Gamer, welche viel Wert auf eine Kühle CPU legen, sondern auch für Modder mit einem Seiten-Sichtfenster, bestens geeignet! Der einzige wirkliche Kritikpunkt ist die etwas erhöhte Lautstärke des Lüfters bei einer Drehzahl von 100%, welche faktisch gesehen aber so gut wie nie erreicht wird. Wer auf der Suche nach einem kostengünstigen Einstieg in die Welt der Flüssigkeitskühlung ist, ist bei LC Power definitiv gut aufgehoben.

PRO

  • Preis
  • Leiser Lüfter
  • Leise Pumpe
  • Geniale RGB Beleuchtung
  • Fernbedienung für RGB
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Schnelle Installation

KONTRA

  • Lüfter lauter als die Konkurrenz bei 100% Drehzahl
  • Nur Aluminium Radiator
8.7

Grandios

Ausstattung - 8
Verarbeitung - 8.8
Lautstärke/Temperatur - 8.4
Montage - 9
Peis/Leistung - 9.2
Ich bin ein Nerd aus Leidenschaft, spiele von Shooter bis hin zu Jump & Run Games und habe ein Herz für schönes Story-Telling. Kann den Hype um Spiele wie Battlefield und Co. nicht verstehen, konnte über ein ganzes Jahr Spielzeit in World of Warcraft erreichen bevor es seinen Reiz verlor. Momentan bin ich auf der Suche nach spannenden und herausfordernden Spielen welche es zu bezwingen gilt!
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2 Kommentare
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GodGamer

Sehr übersichtlicher Test! Mir gefallen die Benchmarks mit den Games – bei den Auslastungsprogrammen habe ich nie wirklich Ahnung ob das jetzt gut oder schlecht ist 🙂 So kann ich zumindest vergleichen und muss sagen, ich brauch wohl einen neuen CPU Kühler 🙁

Manuel Schmidt

Vielen Dank, GodGamer!

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