Legends of Kingdom Rush | Test

Legends of Kingdom Rush ist ein solides RPG mit Roguelike Elementen, welches Fans und auch Neueinsteigern stundenlanger Spielspaß garantiert!

Die Kingdom Rush Reihe von Ironhide Game Studios gelten als eine der beliebtesten Tower Defense Games der letzten Jahre. 2021 wurde exklusiv für Apple Arcade der neuste Teil Legends of Kingdom Rush veröffentlicht und ist dort ein hochgelobtes RPG mit Roguelike Elementen. Viele Fans erhofften sich einen Release auf Android, doch jetzt kommt das Spiel in seiner kunterbunten Fantasy Pracht auf Steam. Kann der neuste Teil der Kingdom Rush Reihe auch auf dem PC überzeugen?

Legends of Kingdom Rush: Test

Ein rundenbasiertes RPG mit taktischen Elementen und schlechten Witzen! Hast du das Zeug dazu, das Reich zu retten?

DIE STORY

Seitdem der Dunkle Lord den König entthront hat und an der Macht ist, wurden viele Helden im Verlies eingesperrt, um Aufstände zu verhindern. So auch der Held Gerald, der im Kerker festsitzt. Unser Abenteuer beginnt mit dem eingesperrten Helden Gerald, als völlig unerwartet ein Verbündeter erscheint, der unserem Helden zur Flucht verhilft. Wieder voll ausgestattet mit Rüstung und Schwert erkämpfen wir uns den Weg in die Freiheit. Während der Flucht schließen sich der Waldhüter und der Arkanzauberer unserer Gruppe an, um den Kampf gegen das Böse aufzunehmen.

Unsere weiteren Abenteuer führen uns in die Wälder von Krum´Thak, wo ein böser Orc Hexenmeister die Gegend terrorisiert. Zu einer Berglandschaft, wo ein Troll im Sturmwolkentempel sein Unwesen treibt. In das Ödland, welches von Dämonen und Skeletten heimgesucht wird und zu guter Letzt in die märchenhaften Wälder der Elfen, wo ein mysteriöser Hexenzirkel Böses im Schilde führt. Um all das geht es in Legends of Kingdom Rush und sorgt mit über 100 erzählerischen Ereignissen und der comichaften Grafik für ordentlich Unterhaltung!

RADIKALE VERÄNDERUNG

 

Jeder Teil der Kingdom Rush Serie war bislang immer ein Tower Defense Game. Der neuste Teil der Serie schlägt einen komplett neuen Weg ein. Legends of Kingdom Rush ist ein rundenbasiertes RPG mit Roguelike Elementen. Euch stehen insgesamt 6 verschiedene Helden und 12 Gefährten zu Verfügung, die euch im Kampf gegen das Böse zur Seite stehen. Alle Helden und Gefährten haben spezielle passive Eigenschaften und Fähigkeiten. Anfangs stehen nur wenig Fähigkeiten zur Verfügung, aber mit jedem gespielten Abenteuer werden es immer mehr.

Egal ob ihr ein Abenteuer verliert oder gewinnt, die gespielten Charaktere, bekommen Erfahrung und steigen nach einiger Zeit im Level auf. Das wichtigste ist, die richtige Gruppenzusammenstellung für das jeweilige Abenteuer herauszufinden. Durch die verschiedenen Klassen und Fähigkeiten der Charaktere ladet das durchaus zum Experimentieren ein. Es macht durchwegs Spaß, sich mit verschiedenen Teamzusammenstellungen mehrmals durch die Abenteuer zu kämpfen, bis ein Abenteuer erfolgreich beendet wurde.

 

Frust kommt eigentlich nur sehr selten auf, weil sich jedes Abenteuer nie gleich spielt. Die einzelnen Punkte auf den Maps, werden jedes Mal neu zusammengewürfelt, um bei jedem Run ein neues Spielerlebnis zu bieten. Nach einiger Zeit wiederholen sich diese allerdings. Um den Frustfaktor gering zu halten, gibt es auch zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade, bei einer guten Teamzusammenstellung ist es aber kaum notwendig, auf leicht umzustellen.

Die Kämpfe gestalten sich rundenbasiert und machen durch die verschiedenen Gruppenzusammenstellungen und der Gegnervielfalt durchwegs Spaß. Bei jedem Abenteuer beginnen unsere Helden auf Level 1 und können später durch Erfahrung aufgelevelt werden. Nach jedem Levelaufstieg werden die Charaktere stärker, halten mehr aus und können neue Fähigkeiten erlernen, welche ihr im globalen Level bereits freigeschaltet habt.

Bei den einzelnen Punkten handelt es sich um zufällige erzählerische Ereignisse, Kämpfe und Händler. Der Ausgang von Ereignissen hängt meist vom Zufall ab und wird je nach Entscheidung ausgewürfelt. Je nachdem, wie die Würfel gefallen sind, wirkt sich das negativ oder positiv auf die Gruppe aus. Zwischen dem Herumwandern der einzelnen Punkte hat die Gruppe auch einen Rucksack mit 6 Slots zur Verfügung. Bei jedem neuen Abenteuer habt ihr je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad immer ein paar Items schon im Rucksack vorhanden, wie zum Beispiel ein Zelt, was die gesamte Gruppe heilt. Neben Items, die sich auf Charaktere auswirken, gibt es auch noch welche für Ereignisse, wie eine Fackel, ein Seil oder auch eine Spitzhacke. Solltet ihr bei einem Ereignis auf eine Wand stoßen und ein Seil im Gepäck haben, fällt der Zufall weg und ihr habt das Ereignis sofort erfolgreich gemeistert!

DIE TECHNIK

 

Es gibt so gut wie nichts, was mir wirklich negativ aufgefallen ist. Der Sound passt, die comichafte Grafik ist Kingdom Rush typisch gelungen und das Spiel kann mit seinen 10-15 Stunden durchwegs fesseln. Durch die simplen Spielmechaniken und das gut aufgebaute Tutorial ist jedem ein schneller Einstieg in das Spiel gesichert. Nachdem man alle Abenteuer einmal durchgespielt hat, gibt es aber kaum einen großen Wiederspielwert. Es gibt zwar neben den Abenteuern eine tägliche Herausforderung, eine Schnellspiel-Arena und Errungenschaften, aber es fehlt schlicht und einfach die Motivation nach Abschluss der Abenteuer dranzubleiben.

Der Spielumfang fällt insgesamt etwas dürftig aus, dieser ist nämlich sehr überschaubar. Wie von Ironhide gewohnt, werden aber hier sicher noch einige Inhalte und spielbare Charaktere mit der Zeit noch hinzugefügt. Das neuste Update ist gleich zu Release mit an Bord und beinhaltet das vierte Abenteuer „Der wilde Mond“, welches nach Abschluss der 3 Hauptabenteuer verfügbar ist.

 

Tipp zu Dark Knight: 

Die Errungenschaften, die ihr erreicht müsst, um alle Charaktere freizuschalten, gestalten sich nicht sonderlich schwierig, die meisten werdet ihr nebenbei freischalten. Anders bei dem Dark Knight, dieser Charakter ist etwas umständlich, damit dieser spielbar wird. Der Schwarze Ritter war mein letzter Charakter, der noch nicht spielbar war und ich musste einige Zeit herumprobieren, um herauszufinden, wie man den Dark Knight freischalten kann.

Ihr müsst das Abenteuer „Krum´Thaks Herrschaft“ so oft neu starten, bis irgendwo auf der Map ein schwarzer Ritter spawnt. Habt ihr den Ritter gefunden, müsst ihr euch Punkt für Punkt zu dem Ritter vorarbeiten und dort angekommen, gegen den Dark Knight kämpfen. Um euch den Schwarzen Ritter freizuschalten, darf während des Kampfes kein Mitglied zu Boden gehen, am besten eignet sich für diese Aufgabe ein Fernkämpfer und zwei Teammitglieder mit viel Rüstung.

FAZIT

PRO

  • Kingdom Rush typische Grafik
  • Passender Sound
  • Kurzes gutes Tutorial
  • Zwei Schwierigkeitsgrade um den Frustfaktor gering zu halten
  • Simple Spielmechaniken sorgen für einen schnellen Einstieg
  • Viele Zufallselemente sorgen für Abwechslung

KONTRA

  • Zu geringer Spielumfang
  • Kein hoher Wiederspielwert
  • Es fehlt etwas an taktischer Tiefe
7.8

Spielenswert

Gameplay - 7.9
Grafik - 8.4
Sound - 7.9
Inhalt - 7
Atmosphäre - 7.7
Seit Dino Wars oder North&South am Amiga hat sich in der Spieleindustrie so einiges verändert, aber meine Leidenschaft für Videospiele nicht! Mit dem Alter von 5 Jahren hatte ich zum ersten Mal einen Joystick in der Hand und seit diesem Moment war die virtuelle Welt wie ein zweites Zuhause für mich. Ich finde so ziemlich jedes Genre interessant, selbst wenn es sich um einen kleinen Indie-Titel handelt. Die aktuellste Nintendo Konsole und ein leistungsstarker PC gehören bei mir zu der Grundausstattung. Bei meiner Begeisterung für den Journalismus in Verbindung mit Videospielen gab es da nur eine logische Konsequenz. Redakteur bei PixelCritics werden, um mein Interesse beider Welten auszuleben.
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