Logitech G910 | Test

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Für einen Gamer gehören nicht nur eine schnelle Grafikkarte, ein dicker Prozessor und ordentlich viel RAM zur Grundausstattung, sondern auch das eine oder andere Peripheriegerät. Natürlich darf es nicht nur ein gewöhnliches Peripheriegerät sein, NEIN, es muss ein Gaming Peripheriegerät sein, um in Multiplayer-Matches den entscheidenden Vorteil zu haben. Da wir mit unseren Lesern mitfühlen haben wir uns auf die Suche nach Gaming-Artikeln umgesehen und sind bei Logitech fündig geworden. In diesem Artikel möchten wir euch Logitechs Tastatur-Flaggschiff die G910 Orion Spark vorstellen. Wird die Tastatur dem hohen Preis gerecht?

Logitech G910: Orion Spark

Die Logitech G910: Orion Spark ist wahrlich ein ordentliches Brett!

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Romer-G statt Cherry MX[/perfectpullquote] 

Wer sich schon einmal mit mechanischen Tastaturen auseinandergesetzt hat, dem dürften die oben genannten Begriffe nicht ganz fremd sein. Zu Beginn der mechanischen Tastaturen wurden in fast allen Modellen MX-Schalter vom deutschen Hersteller Cherry verbaut. Da aber das Patent nun ausgelaufen ist, können andere Hersteller Ihr eigenes System nutzen. In der G910 Orion Spark finden wir also keine MX Schalter sondern die hauseigenen Logitech Romer-G Schalter. Diese sollen gegenüber den MX-Modellen von Cherry bis zu 25 Prozent schneller auslösen und mit über 70 Millionen Tastenanschlägen rund 40 Prozent länger halten. Doch was bringen einem die schnellsten und langlebigsten Tasten, wenn man diese im Dunkeln nicht sieht? Warum im Dunkeln? Jeder Gamer weiß von was ich spreche 🙂

Doch die G910 sei keine Gaming-Tastatur, wenn Logitech keine beleuchtete Tasten verbaut hätte. Es wurden hierbei nicht nur einfärbige LED´s implementiert, sondern RGB-LED´s welche die Tastatur in all erdenklichen Farben strahlen lässt. Mit der Logitech Gaming Software kann man die passende Farbe und verschiedene Aktionen, wie den Farbenwechsel beim Tastendruck, einen Farbzyklus oder auch eine Farbwelle einstellen. Grundsätzlich können wir jeder einzelnen Taste eine eigene Farbe zuordnen, dies ist besonders bei Spielen mit verschiedenen Kombinationen ein HIT, da wir uns diese nicht wirklich merken müssen. Einfach nur Klasse!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Ein ordentliches Brett[/perfectpullquote] 

Mit ca. 50 cm Länge und 25 cm Breite (inkl. Handauflage) gehört die Orion Spark mit Sicherheit zu den größten mechanischen Tastaturen auf dem Markt. Dies bietet natürlich ordentlich Platz für zahlreiche weitere Features. Wie bereits von anderen Logitech Tastaturen bekannt, finden wir auch auf der G910 die beliebten G-Tasten. Genauer gesagt 9 Stück davon dürfen wir mit verschiedenen Makros belegen, um uns in diversen Spielen komplizierte Tastenkombinationen zu erleichtern. Die Konfiguration der G-Tasten erledigen wir wieder in der Logitech Gaming Software. Aber die G-Tasten alleine sind nicht der Grund für die Größe, denn auf der Orion Spark finden wir neben einem Nummern-Block auch verschiedene Multimedia-Tasten, mit welchen wir zb. unseren Musikplayer steuern. Leider verzichtet Logitech auf einen verbauten Monitor und stellt lediglich einen ARX Dock zur Verfügung. Dieser sogenannte Dock ist nichts anderes als eine kleine Halterung fürs Smartphone, das uns anstatt des Monitors mit der passenden App mit zusätzlichen Spielinformationen versorgt. Die Grundidee ist natürlich erste Klasse, nur im Zeitalter der riesen Handy´s hätten wir uns eine kleine Ladebüchse gewünscht, um uns das Ladekabel des Smartphones zu sparen.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Robuste Verarbeitung trifft schlichtes Design[/perfectpullquote] 

Die G910 besteht ausschließlich aus Kunststoff, welcher aber ohne Ausnahme sauber und ordentlich verarbeitet wurde. Weder bei ruhigen Schreibarbeiten in der Redaktion, noch bei hitzigen Multiplayer-Gefechten gibt die Orion Spark ein knirschen oder sonstige störende Geräusche von Ihr. Das Geräusch der mechanischen Tasten ausgenommen. Selbst bei mechanischer Belastung bleibt die Tastatur stabil und vermittelt uns stets den Eindruck “Ich bleib dir länger erhalten”. Wie es mit der Stabilität gegen Stürzen aussieht, haben wir an dieser Stelle nicht getestet, da die Tastatur mit den großzügigen Gummifüßen fest auf Ihrem Platz verharrt. Genug von der Funktionalität und der Verarbeitung geschwärmt! Wie sieht es eigentlich mit dem Design und der Anordnung der Tasten aus. Das Design mit dessen Beleuchtung weiß auf alle Fälle zu gefallen. Die Tasten sind angenehm geformt und in sämtlichen Bereichen leicht zu erreichen. Die wichtigsten Tasten wie WASD + Cursor und die G-Tasten wurden noch gesondert markiert um diese auch im Dunkeln besser zu ertasten. Neben den Tasten ziert auch noch ein dezentes Logo und eine Beschriftung die Tastatur.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Schweizer Präzision[/perfectpullquote] 

Da wir nun die Verarbeitung, das Design, die Beleuchtung und die Tasten kennengelernt haben, widmen wir uns nun der Präzision. Wie wir bereits wissen sollen die Romer-G Schalter gegenüber den MX-Modellen von Cherry bis zu 25 Prozent schneller auslösen und mit über 70 Millionen Tastenanschlägen rund 40 Prozent länger halten. Doch wie können wir uns das im Detail vorstellen? Während wir bei MX Schaltern 2 mm Druck aufwenden müssen, damit die Tastatur reagiert, sind es bei den Romer-G Schaltern nur 1,5 mm! Daher kommen auch die 25%. Dies ist zwar schneller aber nicht unbedingt besser. Mir gefallen die MX Tasten etwas besser, da man durch den verminderten Druckpunkt ab und zu die eine oder andere nicht gewollte Taste drückt. Auch der stumpfe Sound der Romer-G Tasten ist gewöhnungsbedürftig und lässt einem das laute Knacken der MX Schalter vermissen. Wie es mit der Haltbarkeit aussieht, konnten wir natürlich nicht wirklich testen, da 70 Millionen Tastenanschläge richtig richitg viel sind 🙂 Eine weitere Besonderheit ist das Anti-Ghosting. Ist zwar nicht neu, aber auf alle Fälle in den heutigen Spielen Pflicht. Egal wieviele Tasten wir auf der Orion Spark gleichzeitig Drücken, es kommt jeder Befehl beim Rechner an und das Piepsen bei zu vielen Kommandos gehört der Geschichte an!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die Logitech Gaming Software[/perfectpullquote] 

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zu der Logitech Gaming Software verlieren. Bei der LGS handelt es sich um ein Verwaltungsprogramm für sämtliche Logitech Produkte. Hat man die Software einmal installiert, werden sämtliche angeschlossene Geräte in der Software angezeigt und verwaltet. Auch die Treiber werden von der Software bereitgestellt. In der Software selbst kann man seine Geräte individuell konfigurieren. Als besonderes Feature der LGS in Verbindung der G910 ist die sogenannte Heat-Map. Diese Funktion zeigt die am häufigsten verwendeten Tasten per Farbcode entweder in der Software selbst oder direkt auf der Tastatur.

 

Logitech gelingt es mit der G910 Orion Spark einen Hit zu landen. Die G910 überzeugt im Test mit einer sauberen Verarbeitung, punktgenauer Präzision und zahlreichen Features wie die G- und Multimedia-Tasten. Leider kommt es durch den verminderten Druckpunkt immer wieder zu Fehlanschlägen und somit zu einem Punkteabzug. Nichts desto trotz verdient sich die G910 Orion Spark die Flaggschiff Position bei Logitech. Wer eine Tastatur für seine Büroarbeit sucht sollte nur bedingt zur G910 greifen, Gamer kommen dafür umso mehr auf Ihre Kosten. Wer also über den etwas hohen Anschaffungspreis hinweg sieht, bekommt eine erstklassige mechanische Tastatur, welche sicherlich in den nächsten Jahren sein treuer Begleiter wird. Klare Kaufempfehlung!

PRO

  • Tolle Verarbeitung
  • Hohe Präzision
  • Anti-Ghosting
  • Logitech Gaming Software
  • Beleuchtung
  • Robustheit

KONTRA

  • Präzision
  • Preis
  • Fehlender Handy-Ladeport
8.9

Grandios

Verarbeitung - 9.3
Design - 9.2
Handhabung - 9
Features - 9
Preis/Leistung - 8
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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