Loupedeck Live S | Test

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In unserer Welt wird alles schneller und komplexer. Arbeitsabläufe werden automatisiert, Wege optimiert und Kosten reduziert. Selbst bei unseren geliebten Videospiele sehen wir seit Jahren eine Veränderung – alles muss schöner, aufregender und vor allem größer werden! Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzen viele Gamer auf Mäuse und Tastaturen mit unzähligen Tasten, die frei programmierbar sind.

Doch es gibt auch noch sogenannte Makro-/Steuerungs-Konsolen die einem nicht nur tolle Gaming Features bringen, sondern auch alltägliche Office Anwendungen erleichtern. Das Ende 2022 erschienene Loupedeck Live S ist eine flexible Konsole, die neben zahlreichen Streaming-Funktionen auch andere tolle Funktionen bietet und wirklich auf keinem Schreibtisch fehlen sollten.

Loupedeck Live S - Test
Die Konsole für volle Stream-Kontrolle, Produktivität und Content Creation.

[perfectpullquote align=“left“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]EIN TOP GERÄT[/perfectpullquote]

Das Loupedeck Live S ist das kleinste Makropad im Loupedeck-Produktstapel, mit einem Layout, das (wenig überraschend) dem des Loupedeck Live ähnelt. Das Live S ist nicht viel größer als ein iPhone 13 Pro und misst 150 mm in der Breite, 86 mm in der Tiefe und 30 mm in der Dicke. Das 168 g leichte Gerät ist in einem sehr robusten, mattschwarzen Kunststoffgehäuse untergebracht und wird mit einem abnehmbaren Ständer geliefert. Der abnehmbare Ständer lässt sich an der Rückseite des Live S einrasten und bringt das Gerät in einen Winkel von 35 Grad. Mit angebrachtem Ständer ist das Live S etwa 57 mm hoch. Wie das Loupdeck Live S ist auch der Ständer aus Kunststoff gefertigt, dieser fühlt sich für meinen Geschmack jedoch etwas zerbrechlich an.

Das Live S verfügt über einen Touchscreen mit 15 berührungsempfindlichen Tasten, die auf beiden Seiten von analogen Einstellrädern (zwei auf der linken Seite) und vier taktilen RGB-Tasten (eine auf der linken und drei auf der rechten Seite) flankiert werden. Die analogen Drehknöpfe sind aus weichem, gummiartigem Material mit erhabenen Rillen. Die taktilen Tasten sind klein, rund, ebenfalls aus Kunststoff und haben einen angenehmen Druckpunkt.

Das Live S wird mit einem 2 m langen, geflochtenen USB-C-auf-USB-C-Kabel, einem USB-C-auf-USB-A-Adapter und einem abnehmbaren Ständer geliefert.

Insgesamt spielen die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien auf höchstem Niveau, was meine Erwartungen in dieser Preiskategorie definitiv übertreffen. Auch das Design kann sich wirklich sehen lassen und rundet das Gesamtpaket stimmig ab.

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[perfectpullquote align=“right“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]TASTEN UND REGLER[/perfectpullquote]

Das Live S hat 15 Touch-Tasten und vier taktile Tasten. Die Touch-Buttons sind dynamisch, reaktionsschnell und bieten zwar keine taktile Rückmeldung wie die LED-Tasten der Stream Decks von Elgato, dafür aber eine haptische Rückmeldung – wenn auch nur eine schwache. Da die Touch-Tasten eigentlich nur ein Touchscreen sind, der in 15 Abschnitte unterteilt ist, akzeptiert das Panel auch Touch-Gesten-Eingaben: So können wir mit unserem Finger über den Bildschirm streichen, um durch Seiten mit Tasten und Reglern (bis zu 14) zu blättern. Das Live S hat auch vier taktile Tasten – eine in der unteren linken Ecke und drei auf der rechten Seite des Touchpanels. Die Tasten sind klein, kreisförmig und verfügen über eine integrierte RGB-Beleuchtung, die über die Loupedeck-Software angepasst werden kann (aus einem Menü mit 24 voreingestellten Farboptionen).

Jede Taste, mit Ausnahme der Taste in der unteren linken Ecke, hat eine Funktionsebene (Drücken). Die Taste in der unteren linken Ecke hat zwei Funktionsebenen (drücken und gedrückt halten) – aber nur die erste ist anpassbar. Wenn ihr diese Taste gedrückt haltet, wird zum Hauptprofil des Live S gewechselt; dieses kann nicht geändert werden. Loupedeck teilte mit, dass programmierbare Hold-Down-Funktionen für die anderen Tasten in zukünftigen Updates verfügbar sein werden.

Zudem verfügt das Live S über zwei gekerbte, taktile Drehregler mit Druckfunktion. Obwohl das Live S nicht über die gleiche „Dial-Stack“-Funktion wie das Stream Deck+ verfügt, können wir bis zu 14 „Dial-Seiten“ programmieren, was im Grunde vergleichbar ist. Das Loupedeck unterstützt auch MIDI-Dial-Mapping, so dass man es mit MIDI-fähigen Instrumenten und digitalen Audio-Workstations (DAWs) out of the Box verwenden kann.

Das Live S verfügt nicht wie das Live über eine Reglerleiste, auf der die Funktionen der Regler angezeigt werden. Im Einstellungsmenü des Live S gibt es eine Option, mit der die Anzeige der Drehregler aktiviert werden kann. Mit dieser Option werden die Tasten neben jedem Regler zu einem Display. Allerdings wird damit auch die Touch-Funktionalität dieser Tasten auf allen Seiten deaktiviert.

[perfectpullquote align=“left“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]MÄCHTIGE SOFTWARE[/perfectpullquote]

Das Loupedeck Live S benötigt zwingend die Software von Loupedeck, um zu funktionieren. Die Software ist auch der Ort, an dem wir das Gerät nach unseren Wünschen anpassen können, entweder indem wir eigenen Aktionen und Makros von Grund auf neu erstellen oder indem wir vorgefertigte Profile, Plugins und andere Assets von Loupedeck und Drittanbietern verwenden. Wie andere Makropads und Streamdecks ist auch das Loupedeck Live S extrem anpassbar. Das Schöne daran ist, dass es mit vorinstallierten Plugins und Profilen ausgeliefert wird, was bedeutet, dass es sofort einsatzbereit ist. Mit der Software können wir unsere eigenen Profile und Arbeitsbereiche einrichten – Profile sind für verschiedene Szenarien oder Anwendungen, während Arbeitsbereiche Werkzeugkästen innerhalb jedes Profils sind. Jeder Arbeitsbereich kann bis zu 14 Seiten mit Tasten und 14 Seiten mit Reglern enthalten. 

Auf dem Live S sind mehrere Profile und Plugins vorinstalliert, darunter OBS, Twitch, Streamlabs, Spotify, Philips Hue, Ableton Live, VMix, Final Cut Pro und mehrere Adobe-Kreativanwendungen (Photoshop, After Effects Pro, Lightroom Classic, Illustrator, Audition und Premiere Pro). Die native Unterstützung von Adobe-Apps ist einer der großen Vorteile von Loupedeck gegenüber Elgato. Und nur mal so am Rande erwähnt, es gibt sogar ein Microsoft Flight Simulator Plugin, welches aus dem Loupedeck ein funktionelles Autopilot Panel macht.

Von der Loupedeck-Software aus kann man auch auf den Loupedeck-Marktplatz zugreifen. Der Marktplatz bietet zusätzliche Assets wie Plugins, Profile, Stream-Overlays, Emotes und Badges, Presets und Styles sowie Icon- und Sound-Packs von Loupedeck und Drittanbietern. Auf dem Marktplatz können Ersteller sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Assets einstellen – funktionale Assets (Profile, Plugins, Icons usw.) sind meist kostenlos, während Assets wie Stream-Overlays und Emotes meist kostenpflichtig sind.

FAZIT

PRO

  • Schickes Design
  • Saubere Verarbeitung
  • Zahlreiche Features
  • Touch/Wisch-Gesten
  • Mächtige Software
  • Vorinstallierte Plugins
  • Midi Dial Mapping

KONTRA

  • Leider nur 2 Drehregler
  • Ständer könnte robuster sein
9

Must Have

Verarbeitung - 9
Design - 8.6
Handhabung - 8.9
Features - 9.3
Preis/Leistung - 9
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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