Seit gut einer Woche lädt der Microsoft Flight Simulator nun zum Abheben ein und spaltet die Community wie kaum ein anderer Simulator. Während auf der einen Seite die erstklassige Präsentation und die Einsteigerfreundlichkeit (speziell für Neulinge) stehen, sorgt der fehlende Tiefgang der Flugzeuge bei den fortgeschrittenen Piloten für Diskussionsstoff. Doch hierbei handelt es sich eben „nur“ um Standard Flugzeuge und third party Entwickler wie Aerosoft, PMDG und Co. haben bereits die Entwicklung für den neuen Simulator bestätigt.
In einem Interview mit dem Produktmanager der Flugsimulator-Sparte von Aerosoft haben wir erste interessante Details über die DLC Entwicklung für den Microsoft Flight Simulator erfahren. Mathijs Kok bestätigte, dass in den nächsten Monaten zahlreiche Flughäfen für den Microsoft Flight Simulator erscheinen werden. Doch die Entwicklung dauert länger als geplant, da sämtlich bisherige Addons, welche für den FSX oder P3D entwickelt wurden, nicht so einfach konvertiert werden können.
„Sicher könnte man bestehende Objekte übernehmen und die Entwicklung dadurch abkürzen, aber dann würde der Flughafen nicht so aussehen, wie er eben im MSFS aussehen soll. Wir wollen für unsere Kunden das bestmögliche Addon veröffentlichen und dafür benötigen wir etwas Zeit.“ – Mathijs Kok
Das gute an der Flughafen Entwicklung ist aber, dass Aerosoft dabei nicht auf das „immer noch“ fehlende SDK angewiesen ist. Anders sieht es jedoch bei den Flugzeugen aus! Hier warten die Entwickler von Aerosoft immer noch auf die Bereitstellung des SDK´s um ihre Flugzeuge startklar machen zu können. Aber auch hier ist kein einfacher Port möglich, denn der MSFS bietet alleine bei den Angriffsflächen der Flugzeuge von Winden und Co. weit über 1000 Punkte, während der FSX nur einen Punkt berechnen konnte.
„Der Microsoft Flight Simulator bietet uns Entwicklern so viele neue Möglichkeiten, die wir unbedingt so weit wie möglich ausschöpfen wollen. Dabei stellen wir uns immer wieder die Frage, welchen Tiefgang wir letztendlich unseren Kunden bieten wollen. Des weiteren mussten wir intern abklären, welches Flugzeug wir als erstes in die Luft bekommen wollen und ich denke wir haben mit der Twin Otter die richtige Entscheidung getroffen!“
Die Wahl auf die Twin Otter fiel deshalb, da GA Flugzeuge mit weniger System auskommen und diese auch ohne SDK weitgehend fertiggestellt werden können. Aufgrund des fehlenden SDK´s kommt es aber speziell bei den Airlinern immer wieder zu Verzögerungen und aus diesem Grund dürfen wir mit einem Release in diesem Jahr auf keinen Fall mehr rechnen. Als Release-Zeitraum für den A320 zb. wurde uns der Sommer 2021 genannt.
OH NEIN! Ich hatte gehofft, dass der A320 bereits um die Ecke ist 🙁 Nun ja, gut Ding braucht Weile… Ich freu mich drauf!