Der erste Monat des Jahres 2024 ist noch nicht vorbei, aber es war bereits ein brutales Jahr für die Spieleindustrie, in dem Tausende von Menschen durch eine Flut von branchenweiten Entlassungen ihren Job verloren haben. Microsoft hat vor kurzem noch einen draufgesetzt, als es ankündigte, 1.900 Stellen in seiner gesamten Spieleabteilung zu streichen, und es scheint, dass diese Entlassungen auch auf Kosten des physischen Vertriebs des Unternehmens gehen werden.
Das berichtet der Journalist Jez Corden von Windows Central, der in einem aktuellen Tweet mitteilte, dass Microsoft „Abteilungen, die Xbox-Spiele in den physischen Handel bringen“, geschlossen hat. Corden wies darauf hin, dass dies nicht zwangsläufig bedeutet, dass Xbox den physischen Vertrieb ganz aufgibt und sich stattdessen dafür entscheiden könnte, den physischen Vertrieb auszulagern – aber es ist sicherlich kein gutes Zeichen für die langfristigen Pläne des Unternehmens.
Natürlich ist es erwähnenswert, dass Microsoft bei der Einführung digitaler Medien gegenüber dem physischen Vertrieb eine Vorreiterrolle in der Branche einnimmt. Die Xbox Serie S ist eine rein digitale Konsole, während durchgesickerte interne Dokumente im vergangenen Jahr darauf hindeuteten, dass das Unternehmen ein Mid-Gen-Modell der Xbox Serie X in Arbeit hatte, das ausschließlich digital sein würde.
Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass der kommende First-Party-Flaggschiff-Titel Senua’s Saga: Hellblade 2 bei seinem Erscheinen im Mai nur digital erhältlich sein wird.
Microsoft selbst hat sich noch nicht dazu geäußert, ob seine Abteilung für physische Spiele von den Entlassungen betroffen ist.
Als Teil der Entlassungen bei Microsoft wurde das unangekündigte Survival-Spiel von Blizzard Entertainment offiziell gestrichen. Berichten zufolge wurde die Entwicklung des Projekts durch Probleme hinter den Kulissen mit der Blizzard-eigenen Synapse-Engine behindert.
Der Präsident von Blizzard Entertainment, Mike Ybarra, hat außerdem bestätigt, dass er das Unternehmen verlässt.
