Monster Truck Championship | Test

Monster Truck Championship zeigt Potential und belebt eine wirklich interessante Renn-Nische wieder und macht trotz zahlreicher Ecken und Kanten einen Menge Spaß.

Monster Truck Racing ist in den Staaten schon seit mindestens den frühen 80ern ein Unterhaltungshighlight und auch in unseren Landen waren die Karren auf riesigen Reifen, die alles zu Klump fahren, ein Kult-Phänomen. Dementsprechend gab es auch immer wieder mal Versuche die Monstertruck-Action auch als Games zu verkaufen, was mal mehr, mal weniger gut geklappt hat. Eine wirklich bekannte, oder gute Reihe dazu fällt mir nicht wirklich en. Nun versucht Entwickler Tyon mit Monster Truck Championship das Genre wieder zu beleben.

Von Las Vegas bis Orlando, tritt in Drag Races und Freestyle-Wettbewerben gegen erfahrene Fahrer an!

WERDE ZUM TRUCKER

Abgesehen davon, dass man es hier halt ausschließlich mit den riesigen Boliden zu tun hat und dadurch gewisse Features und Spielmodi parat hält, hat man es bei diesem Racer mit einem ganz typischen Genrevertreter zu tun. Wir starten eine Karriere und arbeiten uns durch zahlreiche Events von Liga zu Liga, erspielen dadurch Geld, schließen Sponsorenverträge, räumen verschiedene Boni ab, engagieren Mitarbeiter und investieren in neue Tuning-Teile und optische Anpassungen.

Das Ganze findet in vorrangig vier Spielmodi statt:

  • Race: ein klassisches Rennen gegen andere Trucks, bei denen auch mal mehrere Abzweigungen auf der Strecke möglich sind
  • Drag: Ein Rennen gegen einen einzigen Gegner, auf separaten Strecken, die sich aber auch kreuzen
  • Zerstörung/Freestyle: Die Spielmodi sind sehr ähnlich und es geht vorrangig darum im Tony Hawk Style Punkte zu sammeln indem man Stunts und zerstörte Objekte wie Autos plättet.

Hier braucht man jetzt keine großen Innovationen erwarten, aber alle Spielmodi machen Spaß und sind vor allem im Multiplayer sehr motivierend. Zunächst geben wir unserem Fahrer einen Namen, ansonsten ist nur die Herkunft anpassbar. Helm und Outfit sind und bleiben gleich. Dafür können wir nach einiger Zeit fest an unserem Ungetüm herumbasteln.

[g-slider gid=“57771″ width=“100%“ height=“45%“]

PIMP MY RIDE

Das technische Tuning ist recht simpel. Motor, Reifen, Federung, Bremsen usw. können bis zu vier Mal verbessert werden, sobald man die passenden Teile freigeschaltet hat. Nicht spektakulär, aber im Fahrverhalten sehr schnell spürbar, vor allem da sich die Teile auf dem matschigen Boden recht schwammig fahren, Drifts recht schnell eskalieren und man ja auch noch die Hinterachse separate lenken kann. Letzteres hat natürlich große vor, aber auch Nachteile, wenn man anfangs nicht damit umgehen kann und somit schnell Ausbrüche provoziert.

Was die Optik betrifft, da kann man schon einiges mehr tun. Zahlreiche vorgefertigte Karosserien stehen zwar zu Auswahl, diese kann man dann aber nur noch mit Lackierung verändern, weitere optische Details sind nicht möglich. Dennoch kann man sich da gut austoben, vorgefertigte Lackierungen farblich anpassen und Logos draufklatschen. So kann man sich auch bekannte Fahrzeuge wie den Grave Digger zumindest ansatzweise nachbasteln.

WAS STECKT UNTER DER HAUBE?

Da ist grundsätzlich alles in Ordnung, sofern man nicht zu viel erwartet, denn der Sound ist solide, die fehlende Wucht und das Feeling, das bei TV Events immer spürbar war, fehlen fast komplett. Die Grafik zwar weit weg von AAA, aber auch weit weg vom Totalausfall und die Fahrzeuge fühlen sich gut und wuchtig an. Mehr aber halt auch nicht. Vieles flimmert, die Präsentation der Karriere ist mau und die nervige Tutorial-Tante lässt sich leider auch nicht skippen.

 

Das Training ist vorhanden, aber wirklich erklären tut das nur das Nötigste und in den Freestyle Rennen sind die Stunts mehr Glück als Übung, denn auf dem Dach liegt man ziemlich schnell, hat man aber etwas Geduld mit der Reset-Taste, dann zählt die Kombo trotzdem.

MULTIPLAYER

Zum Testzeitpunkt wurden auf der PS4 Pro keine Online-Matches gefunden und somit konnte der Multiplayer leider nicht getestet werden.

[amazon box=“B08KQ818L3,B08RZVGBNH,B08QX3J55Y“ grid=“3″]

FAZIT

 

 

PRO

  • Netter Karrieremodus
  • Gutes Handling der Boliden
  • Motivierender Multiplayer
  • Gelungene Streckenauswahl

KONTRA

  • Grafik nicht zeitgemäß
  • Sehr simples Tuning
  • Ideenlos
7

Spielenswert

Gameplay - 7.6
Grafik - 6.8
Sound - 6.4
Inhalt - 7.3
Atmosphäre - 6.8
Heavy Music, schnelle Bikes und Sport sowieso – da ich auch im Jahre des Herren 1986 geboren wurde und da auch der NES in Europa das Licht erblickte, war die Konsequenz des Zockens logisch. Da ich auch an verbaler Inkontinenz leide, sind PixelCritics sowie earshot.at perfekte Orte um mein Interesse am Journalismus auszuleben.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
0
Wie ist deine Meinung zu diesem Thema?x