Mortal Kombat 11 | Test

Neues Flaggschiff unter den Mortal Kombat spielen!

Mortal Kombat, das Kampfspiel welches von Programmierer Ed Boon und Designer John Tobias konzipiert wurde, erschien zum ersten Mal 1992 und stellte die Konkurrenz zu dem äußerst populären Spiel Street Fighter dar. 27 Jahre später ist die Reise des blutigen, gewalttätigen und von herumfliegenden Körperteilen nur so protzendem Spiel noch lange nicht vorbei. Den NetherRealm (damals Midway) veröffentlichte am 23. April 2019 ihr bis Dato bestes und umfangreichstes Mortal Kombat: MK11.

Mortal Kombat 11: Test

In Mortal Kombat 11 treffen wir auf bekannte Gesichter!

 

Wer kennt die klassischen Phrasen „Fatality“, „Come over here“ oder „FIGHT“ nicht von irgendwo? Mortal Kombat 11 bietet dem Spieler alle liebgewonnenen Aspekte des Franchise und legt noch eine Menge oben drauf. An dieser Stelle möchten wir direkt anmerken, das Review erschien NACH dem Update, welches das so viel kritisierte Grinding behob und verbesserte.

MK11 präsentiert dem Spieler eine in etwa sechs Stunden lange Singleplayer-Kampagne und sehr amüsanten Multiplayer, in welchem man oft gegen den Charakter Scorpion antreten muss. Pro Tipp: Scorpion ist nicht der einzige Charakter im Spiel, liebe Online-Kampf-Kameraden, ihr könnt auch andere Fighter wählen! Aber Scherz beiseite, der Singleplayer bietet eine Kampagne welche sich nicht nur wie ein interaktiver Film spielt, wahnsinnig amüsant, blutig und episch zu gleich ist, sondern stellt auch eine geniale Möglichkeit dar, sich mit dem Spiel vertraut zu machen und alle Charaktere kennen zu lernen.

Apropos kennenlernen: Die Entwickler haben in MK11 ein sehr gut durchdachtes Tutorial implementiert. Wie die meisten von euch wissen basiert Mortal Kombat auf jeweils zwei Tasten für Schläge mit den Händen, zwei für die Beine, einer Taste zum Blocken und den Bewegungspfeilen. Klingt auf den ersten Blick etwas langweilig, ist es aber nicht. Wirklich gut in MK wird man erst dann, wenn man die Kombinationen dieser Tasten beherrscht und so den Lebensbalken seines Gegners effektiv dezimieren kann, bis man natürlich den heißersehnten Finisher-Move ausführen darf. Einen Diskussionspunkt in dem neuen Mortal Kombat stellen auch die Mikrotransaktionen dar. Wobei man ganz ehrlich sagen muss, das Ausgeben von Geld ist absolut unnötig und man hat als Spieler bereits ein wirklich großes Repertoire an Charakteren, welche es zu erkunden gibt. Und lasst euch folgendes sagen: Bis man einen Charakter wirklich beherrscht, vergehen einige Stunden!

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Langsamer und besser[/perfectpullquote]

Wenn man das Tutorial in MK11 spielt, sollte vor allem Spieler von Mortal Kombat X sofort auffallen, dass das Tempo fehlt. Und das ist gut so! NetherRealm hat in MK11 einiges an Tempo herausgenommen und auch das Sprinten flog im hohen Bogen aus dem Spiel. Zu Beginn fühlt sich das neuartige Gameplay etwas eigenartig an, bringt jedoch eine Menge Vorteile mit sich. Man kann sich nun als Spieler viel mehr auf seine Kombos konzentrieren und wird nicht unnötig zu einer gerushten Spielweise gezwungen.

Ebenfalls wurden die „Long-Range“ angriffe reduziert und man kann, wie in MKX zum Beispiel, den Gegner mit so gewissen Attacken nicht mehr auf unfaire Art und Weise besiegen (Teleportation von Scropion). Eine weitere positive Änderung des Gameplays sind die Fatal-Blows. In MKX musste man noch einen PowerMeter aufladen, um auf diese Spezial-Moves zurückgreifen zu können. In Mortal Kombat 11 erhält der Spieler pro Kampf einmal die Möglichkeit diesen Move einzusetzen und so eine aussichtlose Situation doch noch für sich zu entscheiden – wohl angemerkt, der Gegner kann das Gleiche tun! Somit ist nicht nur ein ausgezeichnetes Balancing gegeben, sondern die Fatal-Blows sehen auch Grenz genial aus! Natürlich mit viel Blut, gebrochenen Knochen und unter Einsatz von Waffen wird viel Schmerz und Leid zugefügt.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die Spielmodi[/perfectpullquote]

Den Singleplayer haben wir bereits zu Beginn des Reviews behandelt, an dieser Stelle bleibt nur noch anzumerken, dass MK11 direkt an MKX anknüpft und die Story wirklich gut weitererzählt! Auf der anderen Seite gibt es dann noch die Towers of Time und natürlich das altbekannte Loot-Level „The Krypt“. In Towers of Time wird vom Spieler alles abverlangt was er zu bieten hat. Wir müssen nicht nur im klassischen Tower Modus von Mortal Kombat gegen eine Reihe von Widersachern antreten und überleben, sondern diese bekommen teilweise Gimmicks und Buffs, welche sie stärker und teilweise sogar unbezwingbar machen! Um diese Unbezwingbarkeit umgehen zu können, kann der Spieler selbst Buffs und Bonis aktivieren, damit man einen Hauch einer Chance hat (Herausforderung garantiert!). Im Level „The Krypt“ gibt man wie gewohnt sein hart verdientes Geld aus und kann in Kisten Skins, Waffen, Fatalities oder andere Sachen freischalten. Natürlich machen einem diese kosmetischen Items nicht stärker oder besser, jedoch weckt dies natürlich den Sammler in so manchen Spielern und wenn man es sich zur Aufgabe macht, für seinen lieblings Charakter alles zu sammeln, was es zu sammeln gibt, ist man definitiv weitere viele Stunden mit diesem Spiel beschäftigt.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Und nun etwas fürs Auge[/perfectpullquote]

MKX war bereits eine visuelle Meisterleistung und Mortal Kombat konnte den Ruf „einfach nur gewalttätig“ loswerden und verlieh der Gewalt und dem Blut vergießen einen wirklich netten, visuellen Touch. In MK11 wird diese grafische Meisterleistung natürlich fortgesetzt und egal ob auf PC oder Konsole, MK11 sieht wunderbar aus. Vor allem die Möglichkeit des Charakter-Editors macht aus dem Spiel soviel mehr. Im Multiplayer kann man seine schwer verdienten kosmetischen Items präsentieren und damit angeben. Weiteres hat der Spiele die Möglichkeit zwischen normalen Casual Games, Ranked Games oder King of the Hill zu wählen. Das Matchmaking und die Server-Connection funktionieren einwandfrei, auch ohne starker Internetleitung.

 

Mortal Kombat 11 ist nicht nur das Meisterwerk unter den Mortal Kombat Spielen, sondern NetherRealm hat damit ihr vorzeige Produkt auf den Markt gebracht. Dieses Kampfspiel bietet auf allen Ebenen eine geniale Unterhaltung. Sei es im Singleplayer Modus, welche die Story von Mortal Kombat X fortsetzt und dem Spieler die Möglichkeit bietet sich alle Charaktere genauer anzusehen, oder ob man sich im Multiplayer gegen andere kampfbegeisterte Spieler messen will.

Auch in MK11 kann man sich in den klassischen Tower Spielen gegen die KI messen und im Level „The Krypt“ mit der erspielten Währung kosmetische Items freischalten, um so seinen Lieblingscharakter noch besser aussehen zu lassen. Mikrotransaktionen sind vorhanden, aber fühlen sich zu keinem Punkt aufdringlich an und man ist mit den Standard-Charakteren mehr als zur Genüge beschäftigt! Und das für unzählige Stunden lang! Von uns eine absolute Kaufempfehlung und ein Must-Have für Mortal Kombat und Kampfspiele Fans!

PRO

  • Geniale Engine
  • Grafisch sehr gut gelungen
  • Singleplayer und Multiplayer binden den Spieler eine lange Zeit
  • Klassisches, aber modernes Mortal Kombat
  • Gelungener Charakter-Editor
  • Story zum hineinsteigern
  • Schnelle Reaktion der Entwickler auf Probleme

KONTRA

  • Mikrotransaktionen
  • Probleme am Computer
  • Ton etwas leise
8.4

Grandios

Gameplay - 9
Grafik - 8.5
Sound - 7.5
Inhalt - 8
Atmosphäre - 9
Ich bin ein Nerd aus Leidenschaft, spiele von Shooter bis hin zu Jump & Run Games und habe ein Herz für schönes Story-Telling. Kann den Hype um Spiele wie Battlefield und Co. nicht verstehen, konnte über ein ganzes Jahr Spielzeit in World of Warcraft erreichen bevor es seinen Reiz verlor. Momentan bin ich auf der Suche nach spannenden und herausfordernden Spielen welche es zu bezwingen gilt!
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Thomas

Das stimmt, Test ist total fair und gut! MK11 ist richtig nice…….

DemonBox

Sehr guter Test und endlich eine faire Bewertung! Ein Lob an den Redakteur – weiter so

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