My Friend Pedro | Test

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Alles Banane du Pflaume? My Friend Pedro mixt Max Payne und Matrix-Action mit absurder Story und abgefahrenen Charakteren á la Crank oder Happy! und lässt Highscore-Jäger Herzen höher schlagen.

Eine Menge Blut, Gore und Bananen – fertig ist My Friend Pedro…

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Komplett Banane[/perfectpullquote]

Eigentlich wollte unser namenloser Protagonist ja nichts von alledem, doch wenn eine fliegende, sprechende Banane, die sich als Pedro vorstellt und so gute Überzeugungsarbeit leistet, dann kann man ja fast nur auf blutigen Rachefeldzug gehen. Warum? Eigentlich komplett egal, Hauptsache man verteil Bleivergiftungen und das natürlich möglichst stylisch und schnell. So ballert sich der maskierte „Held“ mitsamt Banane durch mehr als 40 Side-Scroller Level, die nicht nur mit zahlreichen schwer bewaffneten Gegnern, sondern auch ebenso viele Fallen und Abgründen gepflastert ist.

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[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Ballern, ballern, ballern![/perfectpullquote]

Das Gameplay ist denkbar einfach, aber auch verdammt cool konzipiert. In 2,5D läuft man durch die Levels, ballert was die Rohre hergeben und wenn man dann noch die Zeit verlangsamt, dann kann unser Held dank Pedro auch Purzelbäume und Saltos schlagen wie ein junger Baryschnikow. Trifft man die Gegner in möglichst schneller Abfolge, oder schaltet diese mit verschiedenen Kniffen, wie umgelenkte Patronen über Bratpfannen, Nahkampfkicks oder per Wandsprung aus, dann gibt es nicht nur mehr SloMo-Zeit, sondern auch einen Multiplikator der möglichst hoch gehalten werden will. Denn am Ende jedes Abschnittes gibt es eine Wertung und die möchte man als Highscore-Hunter möglichst mit S abschließen. Dank zahlreichen Waffen wie Pistolen, MPs, Scharfschützengewehre und sogar MG´s mit Granatwerfer, ist My Friend Pedro an sich, zumindest in den ersten beiden Dritteln überhaupt nicht sonderlich schwer, doch die beste Wertung zu erzielen, das ist der echte Nervenkitzel des abgefahrenen Games.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Verrücktes Blei-Ballett[/perfectpullquote]

Aber nicht nur das Ballern, sowie die Saltos und Moves des Charakters wollen gelernt sein, auch Geschick ist gefragt, denn so manches Level hat gar nicht so viele oder überhaupt keine Schießwütigen Gegner, sondern erfordert mit Schaltern und kleineren Rätseln mehr Geschick als Blei. Da kann es auch schon mal passieren, dass man seinen Dreh-Ausweich-Move braucht um drehbare Schalter zu betätigen, dass man meterhoch in der Traumwelt von Pedro herumfliegt, oder auch auf einem Skateboard und Motorrad Kugel-Akrobatik vollführen muss.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die Technik[/perfectpullquote]

Optisch ist My Friend Pedro nun nichts Besonderes, die Gegner sehen fast alle gleich aus und auch sonst sind die 5-6 Hintergründe eher durchschnittlich, aber das ist bei dem Gameplay auch nur zweitrangig, da man eh durch die verschiedenen Levels möglichst schnell hastet. Was mich aber etwas störte, ist die doch recht schwammige Kontrolle des Charakters in der Zeitlupe, doch das mag womöglich Absicht sein, da die Entwickler wollen, dass man die Steuerung meistert um immer bessere Wertungen zu erzielen.

F A Z I T

My Friend Pedro macht Spaß, frustriert aber auch schnell mal, da gerade am Ende sehr nervige Fallen-Passagen sind, die man immer und immer wieder im Trial and Error Verfahren üben muss. Zudem hat mich die Highscore-Jagd nicht so wie beispielsweise bei einem Trials gepackt.

Wenn man sich aber auf My Friend Pedro einlässt, der wird hier stundenlang Baller-Stunts ausführen und mit seinem Bananen-Freund eine gute Zeit haben. Für das kurze Ballern zwischendurch taugt das Spiel aber ebenso. Kurzum: Eine kurzweilige Baller-Banane mit Potential, aber Luft nach oben.

PRO

  • Kurzweilige Baller-Action
  • Abgefahrenes Setting
  • Highscore-Jagd
  • Stylische Moves
  • Easy to learn / Hard to master

KONTRA

  • Story komplett Banane
  • Recht gleichförmig
  • Sehr kurz
  • Keine Sprachausgabe
7.1

Spielenswert

Gameplay - 7.2
Grafik - 7
Sound - 7
Inhalt - 6.8
Atmosphäre - 7.3
Heavy Music, schnelle Bikes und Sport sowieso – da ich auch im Jahre des Herren 1986 geboren wurde und da auch der NES in Europa das Licht erblickte, war die Konsequenz des Zockens logisch. Da ich auch an verbaler Inkontinenz leide, sind PixelCritics sowie earshot.at perfekte Orte um mein Interesse am Journalismus auszuleben.
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