Nighthawk XR300 Pro Gaming Router | Test

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Wer auf der Suche nach einem stabilen Router mit Gaming Features und einer coolen Bandbreitenverteilung ist, der sollte definitiv mit dem Nighthawk XR 300 liebäugeln!

Mehr und mehr sind wir in unserem Alltag auf das Internet angewiesen. Die Vernetzung der unterschiedlichsten Geräte nimmt ihren Lauf und eine stabile Internetverbindung ist unumgänglich. Das kennen Gamer nur zu gut und schwören dabei auf eine Kabelgebundene Anbindung um diverse Paketverluste bei einer Wlan Verbindung zu vermeiden. Doch was ist wenn die besser Hälfte neben dem Zocken gemütlich auf der Couch eine Serie bei Netflix streamt? Ping-Spikes gepaart mit satten Lags sind meist die Folge. Doch hierfür gibt es Abhilfe! Mit dem Nighthawk XR300 bietet Netgear einen Hochleistungs-Router an, der mit zahlreichen Features speziell für Gamer konzipiert wurde. Was das Ding wirklich drauf hat, klären wir jetzt!

No Lags, Low Ping, Buffer Control, Geo-Filter – alles was man zum perfekten Zocken braucht

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Über Netgear[/perfectpullquote]

Netgear ist ein Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley, das Geräte für Datennetze konstruiert und vertreibt. Gegründet wurde Netgear von Patrick Lo und Mark G. Merrill um Geräte anzubieten, mit denen Benutzer überall auf der Welt eine schnelle Internetverbindung herstellen können. Im Jahr 1998 kaufte Nortel die Muttergesellschaft BayNetworks und überließ Netgear im Februar 2002 den beteiligten Investmentfonds, worauf im Jahr 2003 der Börsengang von Netgear folgte. Am Ende jenen Jahres hatte Netgear rund 200 Mitarbeiter und verzeichnete rund 300 Millionen US-Dollar Umsatz. Erste Produkte von Netgear betrafen Ethernet und ISDN. Um die Jahrhundertwende wurde neben Ethernet der Breitband-Internetzugang und WLAN zur wesentlichen Technik für Netgear. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte über eine Vielzahl von Handelskanälen weltweit, darunter traditionelle Einzelhändler, Online-Händler, Großhändler sowie Netzbetreiber.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Markantes Design[/perfectpullquote]

Der Nighthawk XR300 kommt in einer edlen Verpackung, welche neben einem Netzwerkkabel, dem Netzteil, der Dokus eben auch den mächtigen Router enthält. Der XR300 präsentiert sich im typisch schlichten aber dennoch wuchtigen Netgear (Schwarz-Orange) Design. Das liegt einerseits an der kantigen Form und andererseits an den drei Antennen die sich auf der Rückseite des Geräts befinden. Zwischen den Antennen finden wir einen WAN, 4 Lan Anschlüsse und einen Ein/Aus Knopf. Den Ein/Aus Knopf muss ich an dieser Stelle löblich hervorheben, denn das ist im Router/Modem Segment leider kein Standard mehr! Eine Leiste im vorderen Bereich der Oberseite informiert uns nicht nur über den Verbindungsstatus sondern beherbergt auch relevante Tasten wie zb. WPS. Auf der Front befindet sich ein USB 3.0 Port, an dem Wechselmedien für das eigene Netzwerk angeschlossen werden können. 

Unter der Haube befindet sich ein Dual-Core-1-GHz-Prozessor, der die Verteilung der Bandbreite für die eingebundenen Geräte übernimmt. Dank der drei Antennen können gleichzeitig zwei WLAN-Bänder bzw. Frequenzen genutzt werden und durch die Nutzung des IEEE-Standard 802.11 ac sind störungsfreie Wlan-Übertragungen gewährleistet. Die Reichweite unseres Redaktions-Wlan´s ist zwar mit XR300 nicht signifikant größer geworden, aber dafür um einiges stabiler.

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[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Installation und DumaOS[/perfectpullquote]

Hat man den Nighthawk XR300 von der Verpackung befreit und mit dem Modem verbunden (ja richtig gelesen, der XR300 ist “nur” ein Router und ersetzt kein Modem), kann man unter der Adresse: routerlogin.net – den Setup Assistenten starten. Die Einrichtung wirkt zwar auf den ersten Blick (Netgear Konto-Erstellung etc.) etwas mühsam, deckt aber sämtliche Bereiche ab, um ein ordentliches Netzwerk aufbauen zu können. Nachdem man den Assistenten hinter sich gelassen hat, erwartet uns das Herzstück des Routers – das sehr übersichtliche und vor allem mächtige DumaOS. 

Das DumaOS bietet neben der Einrichtung des Wlans auch zahlreiche Features die speziell für Gamer interessant sind. Unter den Menüpunkt QoS (Quality of Service) finden wir sämtliche Funktionen die eine mehr oder weniger faire Verteilung (kommt auf die Sichtweise an) der Bandbreite ermöglicht. Ich will ungestört Zocken und die besser Hälfte darf nur in SD statt HD Streamen (Diskussionen vorprogrammiert), check – mit dem XR300 kein Problem 🙂 

Durch den ABB (Anti-Buffer-Bloat) können wir mit einem Schieberegler die Bandbreite reduzieren, um für Spiele im Fall der Fälle Bandbreiten-Ressourcen freizuhalten. Dabei erkennt der Router automatisch das von uns gestartete Spiel und priorisiert dieses an oberster Stelle. Dieses Feature funktioniert bei einer konstanten Internetbandbreite ausgezeichnet und dadurch krallen sich andere Geräte im Netzwerk nie die komplette Bandbreite. Hat man aber zb. eine LTE Anbindung, die ja bekanntlich sehr schwankt, ist diese Funktion eher weniger zu gebrauchen. Das liegt daran, dass wir dem Router unsere Bandbreite (Mbit) per Hand eintragen müssen. Geben wir zb. 80 Mbit ein und haben in Wahrheit unter Stoßzeiten nur 40 Mbit zur Verfügung, bringt uns die Begrenzung der Bandbreite mit dem Regler absolut nichts. Wir sind also gezwungen regelmäßig die Bandbreite zu aktualisieren und nach dem dritten Mal verzichtet man darauf. Hier hätten sich die Entwickler definitiv eine Automatisierung einfallen lassen können.

Doch QoS bietet nebenbei noch mein persönliches Highlight – Die Bandbreitenzuweisung! Unter diesen Punkt sehen wir grafisch welche Geräte sich derzeit in unserem Netzwerk befinden. Per Schieberegler können wir den Geräten mehr oder weniger Bandbreite zur Verfügung stellen, das sieht nicht nur cool aus, es funktioniert auch richtig gut und die überschüssige Bandbreite wird unabhängig von der Einstellung gleichmäßig auf sämtliche Geräte aufgeteilt wird. 

 

Doch ein Gaming Router wäre kein Gaming Router wenn nicht noch mehr unter der Haube steckt. Und schon kommen wir zu meinem zweiten Highlight des Nighthawk XR300 – dem Geo-Filter. Wie der Name schon sagt, können wir dem XR300 unsere Region einstellen. Das besondere dabei ist, dass durch diese Funktion der Router versucht, bei Online-Games die Auswahl des Servers einzugrenzen. Es kommt also weniger häufig vor, dass wir als Europäer gezwungen sind auf einem US Server zu Zocken und somit aufgrund höherer Latenzzeiten den Kürzer ziehen. In unserem Test konnten wir eine deutliche Verbesserung der Spielserverauswahl beobachten. 

Neben den Gaming Features bietet der NightHawk XR300 auch sämtliche andere Funktionen, welche wir von einem klassischen Router erwarten würden. 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Braucht man das Teil nun?[/perfectpullquote]

Das kommt auf den Anwendungsfall an! Hat man bereits ein gutes Modem mit integrierten Wlan Router und nutzt das Internet nur zum Streamen oder Surfen, kann man auf den Nighthawk XR300 verzichten. Ist man aber leidenschaftlicher Gamer, wie wir es sind, können wir eine klare Empfehlung aussprechen, denn der XR300 bietet zahlreiche Features, welche das Onlinespielen nachweislich verbessern. 

F A Z I T

Netgear stellt uns mit dem Nighthawk XR300 einen üppig ausgestatteten Router zur Verfügung, der uns beim Aufbau eines ordentlichen Netzwerks tatkräftig unter die Arme greift. Die Konsole soll mehr Bandbreite zur Verfügung haben als das Handy? Kein Problem! Mit dem Nighthawk XR300 verteilen wir die Bandbreite wie wir es wollen und nicht wie der Router gerade aufgelegt ist. Mit besonderen Gaming-Features wie Geo-Filter und QoS verbessern wir zudem auch noch unsere Online-Spielerfahrung und Ping-Spikes sowie weit entfernte Game-Server mit hohen Latenzzeiten gehören der Geschichte an.

Wer allerdings das volle Funktionspaket des XR300 nutzen möchte, braucht zwingend eine konstante Internetverbindung, LTE User schauen bei der einen oder anderen Funktion mehr oder weniger durch die Finger. Wer also viel Wert auf sein eigenes Netzwerk legt und sämtliche Geräte im Auge behalten möchte, der sollte sich den Nighthawk XR300 definitiv genauer ansehen. Bei ambitionierten Gamern führt wohl kein Weg vorbei - deshalb eine klare Empfehlung!

PRO

  • Tolle Ausstattung
  • DumaOS
  • Gaming Features
  • Saubere Verarbeitung
  • Stabiles Wlan

KONTRA

  • Nicht ganz günstig
  • QoS mit schwankender Bandbreite nicht zu 100% nutzbar
8.7

Grandios

Performance - 8.6
Features - 9.2
Setup - 8.1
Software & Interface - 9.1
Peis/Leistung - 8.5
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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Thomas

War schon lange auf der Suche nach einem ordentlichen Router, mit dem man halbwegs die Bandbreite regeln kann. Leider ist kein Modem eingebaut, das stört mich ein wenig, aber ich geb dem mal eine Chance

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