No Straight Roads | Test

Nachdem es bei Musikspielen eher ruhig geworden ist, bringen die Entwickler von Metronomik einen neuen Titel zur Welt, der den Fokus auf die Rockmusikszene legt, die sich gegen die neuen Trends durchsetzen muss. Fans von Musikspielen sollten sich diesen Titel nicht entgehen lassen!

Gründe eine Rock-Band und bereite dem EDM-Imperium in No Straight Roads ein Ende

JETZT WIRD GEROCKT!

Das Spiel No Straight Roads handelt von einem Duo namens Bunk Bed Junction, das aus Mayday und Zuke besteht. Sie sind begeisterte Fans von Indie-Rock und würden gerne bei NSR dem Imperium, das aus Musikern von Vinyl City besteht sich eine Scheibe verdienen. Mayday verkörpert ein enthusiastisches Mädchen, dass energisch darauf brennt die Welt durchzurocken. Es ist zwar nicht offiziell wer der Kopf der Band ist aber sie tritt während des gesamten Spiels meist in den Vordergrund.

Der Schlagzeuger Zuke ist eher zurückhaltend, intelligent und hat bei vielen Dingen den besseren Durchblick als auch Bekanntschaften. Bei ihrem ersten Gig werden beide wie erwartet von NSR zurückgewiesen, auch wenn sie sehr gut waren. Der Grund ist leicht erklärt, die NSR will von anderen Musikgenres als EDM (kurz Electronical Dance Music) nichts wissen.

Später startet ihr immer in eurer Basis, die sich unter der Kanalisation befindet. Räume schalten sich mit dem Spielverlauf von selbst frei. Einer der wichtigsten sind die Untergrundbühne, die euch Fertigkeiten verbessern lässt, als auch Zukes Werkstube, die eure Musikinstrumente für Kämpfe geringfügig verbessert.

[g-slider gid=“56592″ width=“100%“ height=“45%“]

ES WERDE WIEDER LICHT, SPRICHT DIE MUSIK

In No Straight Roads werdet ihr mit einem sehr entsetzlichen Problem konfrontiert, die NSR hat nämlich den Strom in allen Vierteln von Vinyl City abgeschaltet. Eure Aufgabe besteht darin Lichtkapseln und auch Boxen zu sammeln um der Stadt wieder leben zu geben. Die Aufgabe ist eigentlich eher leicht, weil ihr meist förmlich über diese überall stolpern werdet. Wenn ihr im späteren Spielverlauf neue Fähigkeiten freischaltet könnt ihr auch neue Bereiche erreichen und die restlichen einsammeln. Falls ihr im guten Glauben seid, dass es mehrere andere Items zum Sammeln gibt werdet ihr bei diesem Punkt ein wenig enttäuscht. Ihr könnt zwar auch Aufkleber finden, die beim erneuten Betreten von Gebieten wieder respawnen, aber das ist leider schon alles.

DIE VERGEIGTE STEUERUNG

Eigentlich könnte man bei einem Musikspiel darüber hinwegsehen, wenn einige Feinheiten nicht perfekt sind, nur die Steuerung ist ebenso wie die Kamera ein unfein gestimmter Makel. Ihr werdet bereits im Tutorial merken, wenn ihr die X-Taste drückt, dass die Figur nicht ganz synchron zum Beat springt. Recht glitschig wird die Steuerung beim Springen, dadurch sind einige Jump Passagen bei Bosskämpfen recht nervig und ihr fallt meist unpassend hinunter.

Ebenso sind die Upgrades und Boosts noch nicht ganz kampftauglich, jeder lächerliche Gegner fühlt sich immer gleich an und selbst die früheren Roboter brauchen zu viel Smashes für ein K.O. Angenehm ist bloß, dass im Multiplayer die Wechsel zwischen den Charakteren nicht so langsam vorangehen.

ES IST SO BUNT

Bei der Grafik zu NSR haben sich die Entwickler sehr viel einfallen lassen und die Cut-Scenes werden mit verschiedenen Techniken dargestellt. Der Darstellungsstil wirkt nicht zu pompös oftmals lieblich und bunt. Ein großer Pluspunkt ist sicherlich, dass sehr viele NPCs, sofern ihr die leblosen Bewohner außer Acht lässt, recht bunt und farbenfroh gemacht sind. Lustig ist auch der Fakt, dass alle riesige Hände haben als hätte man den DK-Mode aus einigen N64 Spielen eingeschaltet. Der Humor, den ihr in diesem Spiel antreffen werdet ist relativ skurril als auch banal angelegt, zum Beispiel trefft ihr einen lärmempfindlichen Jugendlichen, der nach Vinyl City gezogen ist. Eigentlich sagt es schon der Name Vinyl City, dass es hier wohl laut werden könnte.

Die Atmosphäre des Spiels ist recht glaubwürdig und gut gestaltet, nur wird in einigen Passagen mit Musikuntermalung etwas gegeizt. Das Potential, das hier zum Teil verloren geht ist groß, immerhin sollte es recht laut und musikalisch im Spiel sein.

[amazon box=“B07SSCPRR4,B088QX7CVG,B088QY8VDQ“ grid=“3″]

FAZIT

 

PRO

  • Lieblich gestaltete Hauptcharaktere
  • Einsteigerfreundlich
  • Skurriler Humor
  • Eastereggs aus der Musikszene

KONTRA

  • Schwache Steuerung
  • Sehr lange Phasen bei Bossen, für Anfänger frustrierend
  • Kleine Spielwelt mit zu wenig Interaktionsmöglichkeiten
  • Eintönig gestaltetes Sammeln von Objekten
7.6

Spielenswert

Gameplay - 7.2
Grafik - 7.4
Sound - 8.3
Inhalt - 7.3
Atmosphäre - 7.6
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
0
Wie ist deine Meinung zu diesem Thema?x