Mit 2023 hat wieder einmal ein neues Jahr begonnen, und schon die ersten Arbeitsstunden bringen erstaunlicherweise viel frischen Wind. Denn auf unserem Prüfstand befindet sich das Philips TAG5106 Wireless Headset und ich kann mich echt nicht mehr erinnern, ob ich jemals ein Headset von Philips verwendet habe.
Obwohl Kopfhörer und Audio im Allgemeinen kein großes Thema für Philips sind, überzeugt das Unternehmen seit Jahren in anderen Bereichen. Aus diesem Grund habe ich hohe Erwartungen an die neue 5000er-Serie! Ob meine Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen werden, lest ihr im Test.
[perfectpullquote align=“left“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]EIN WIRKLICH SCHICKES TEIL[/perfectpullquote]
Eine Sache, die bei dem Headset direkt ins Auge fällt, ist die ansprechende Verpackung. Sie hat ein schönes Design und fühlt sich zudem sehr robust an. Auch das darin befindliche Headset sieht wirklich schick aus. Es handelt sich um ein einteiliges Ohrmuschel-Kopfhörer-Design, welches in dieser Form wirklich einzigartig ist. Dadurch erhält das Headset einen vollen Bogen, der ohne Unterbrechung von einer Seite zur anderen verläuft. Die Ohrmuscheln sind sechseckig und der Spalt in der Mitte ist mit einer RGB-Beleuchtungslinie versehen, die einen weiteren Kontrast zu dem zweifarbigen Design bildet. Das Treibergehäuse ist im Vergleich zum Mitbewerb ziemlich groß und beherbergt den klassischen 50-mm-Treiber. Das Headset fühlt sich insgesamt gut an, und obwohl es sich um ein steifes Design handelt, bietet der Kopfbügel genügend Flexibilität, um für einen bequemen Tragekomfort zu sorgen. Die Ohrmuscheln sind tief, mit einer Polsterung aus Memory-Schaumstoff und einer PU-Leder-Beschichtung. Der Kopfbügel ist zweiteilig, mit einem festen Außenband und einem hängenden Innenband. Er hat zwei gefederte Drähte, mit denen er sich automatisch einstellen lässt – kein Herumhantieren mit Seitenschiebern, einfach aufsetzen und los geht’s.
Die Ergonomie der Ohrmuscheln ist etwas eigenartig, da das Gehäuse weder drehbar noch schwenkbar ist. Die Polsterung ist jedoch flexibel und kann ein wenig nach vorne/hinten schwingen bzw. sich leicht drehen. Es ist nicht viel, aber es ist gerade genug, um eine sauberere Passform zu ermöglichen.
[perfectpullquote align=“right“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]EIN BESSERES OFFICE HEADSET[/perfectpullquote]
Das Headset ist in Bezug auf die Hardware-Unterstützung sehr vielseitig. Es kann über Bluetooth, Wireless (über den mitgelieferten USB-Dongle) oder ein 3,5-mm-Kabel verbunden werden. Das bedeutet, dass man es praktisch an fast alles anschließen (Telefone, Konsolen, PC, was auch immer) kann. Sämtliche Bedienelemente sind leicht zugänglich – unter anderem gibt es ein großes Lautstärkerad, eine Stummschalttaste für das Mikrofon, eine DTS-Taste, die Beleuchtungstaste oder die Powertaste – also alles was der Gamer braucht! Das Headset verfügt über 50-mm-Treiber, die im Stereomodus recht gut klingen. Anders sieht es jedoch bei der Surround Sound-Wiedergabe aus!
Das liegt vor allem an der hauseigenen Software, die nicht nur lieblos gestaltet wurde, sondern auch in puncto Funktionsumfang wirklich nicht erwähnenswert ist. Zudem ist das DTS Profil (Dynamikbereich kann auf 3 eigene Profile gewechselt werden) nicht wirklich stimmig abgemischt. Hier hätten die Entwickler einen Equalizer in der Software integrieren sollen! Etwas besser wird es mit dem Dolby Atmos Modus (im Windows Store erhältlich), aber auch hier fehlt es einfach an Wumms, den wir Gamer von einem Headset erwarten und da habe ich noch nicht einmal die unglaublich geringe maximale Lautstärke des Headsets einfließen lassen.
Doch das Headset klingt bei weitem nicht schlecht, es hat gute Höhen und solide Mitten, aber es hinterlässt eine deutliche Sehnsucht nach Bass und Lautstärke. Das Beste an dem TAG5106 ist mit Abstand das Mikrofon! Es ist fantastisch, sehr klar und deutlich, und führt zu einem sehr natürlichen Klangbild.