The Pokémon Company http://pokemon.com fordert auf dem Klageweg die Entwickler von Pokémon-Klonen zu einem Gesamtschadenersatz in Höhe von umgerechnet 72,5 Mio. Euro – betroffen sind sechs chinesische Unternehmen, darunter Jiangyin Zhongnan Heavy Industries.
„Pikachu“ in Vorschau
Das Spiel, um das es geht, trägt den Namen „Pocket Monster Reissue“ und ist bis heute in den App Stores von Apple und Google in China verfügbar. Obwohl der Titel wohl schon irreführend genug wäre, verwendet die App auch noch Figuren wie „Ash Ketchum“ oder „Pikachu“ in den Vorschaubildern. Außer der Entschädigung verlangt The Pokémon Company auch, dass die Entwicklung von Pocket Monster Reissue gestoppt und das Spiel nicht länger angeboten wird. Zudem sollen sich die beteiligten Firmen entschuldigen.
Pocket Monster Reissue ist bereits seit 2015 auf dem Markt und konnte große Erfolge feiern. Bereits ein Jahr nach der Einführung soll das Spiel bereits 43 Mio. Euro eingespielt haben. Eine andere Pokémon-Alternative namens „Untamed Isles“, entwickelt von den Phat Loot Studios in Neuseeland, hatte weniger Glück. Obwohl die Entwickler tatsächlich eigene Ideen mitgebracht hatten, musste das Projekt beendet werden, weil die Entwickler all ihr Geld in Kryptowährungen investiert und dann verloren haben.
[the_ad id=“68158″]Motorräder mit Beinen
The Pokémon Company ist für alles zuständig, was mit den Monstern zu tun hat. Das dazugehörige Entwicklerstudio GameFreak http://gamefreak.co.jp entwickelt beispielsweise gerade „Pokémon Karmesin“ und „Purpur“ für Nintendo Switch. Darin werden die neuen Figuren „Koraidon“ und „Miraidon“ wohl eine essenzielle Rolle einnehmen. Sie stehen nicht nur als Kämpfer zur Verfügung, sondern auch als Transportmittel. Dementsprechend fällt auch ihr Design aus. Die beiden Pokémon ähneln nämlich Motorrädern. Miraidon fährt auf eingebauten Rädern. Koraidon aber rennt auf vier Beinen, obwohl er ebenfalls Räder am Körper hat. Das verursacht bei Pokémon-Fans Stirnrunzeln. Am 18. November fällt der Startschuss.