Prey | Test

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Ein erneut ausgezeichnet gelungenes Spiel aus dem Hause Arkane Studios. Eventuell ein weiterer Anwärter auf den "Game of the Year" Award?

Das neueste Spiel aus dem Hause Bethesda und Arkane Studios hört auf den Namen Prey. Prey? Das kennt man doch schon. Richtig, 2006 ist ein Ego – Shooter Titel mit dem selben Namen erschienen, jedoch hat diese Version keinerlei Bezüge zu diesem Spiel und wird von Arkane Studios als Neuausrichtung bezeichnet. Es handelt sich übrigens um dieselben Entwickler, welche ihre Hände bei Dishonored 1 und 2 im Spiel hatten, dementsprechend waren die Erwartungen sehr hoch und diese konnten auch in wirklich sämtlichen Kategorien erfüllt werden! Ebenfalls haben sich die Mitarbeiter aus der Story – Abteilung ein wirklich cooles Ende ausgedacht, somit bekommt der Spieler bis hin zum Schluss viele Twists geboten und die Spannung bleibt durchgehend erhalten. Immer noch unsicher ob das Game ein Must have ist? Weitere Infos gibt es wie gewohnt im nachfolgenden Bericht.

Prey 2017: Review Header

Ein klares „Must – Have“ für alle RPG und Abenteuer Spiele Fans!

 

Wir beginnen unseren Tag wie wohl fast jeder Mensch auf dieser Welt, mit den sanften Tönen unseres Weckers welcher uns aus unserem Schlaf reißt. Wir schlüpfen in die Rolle von Morgan Yu und müssen uns Richtung Helikopter am Dach bewegen, denn wir haben einige Tests vor uns. Während dem Absolvieren von scheinbar „wichtigen“ Tests gibt es einen Zwischenfall und das Labor wird angegriffen. Nachdem wir von einer installierten Vorrichtung betäubt werden und wir erneut vom Klingeln des Weckers geweckt werden, beginnt das Spiel endlich.
Bei unseren ersten Schritten werden wir von einer unbekannten Person Namens January begleitet. Wie es üblich ist wird hier die Spielmechanik erklärt und wir bekommen die ersten Hintergrundinformationen zur Story dargelegt. Unser Ziel ist es die Testlabore zu verlassen und ein Video anzusehen welches uns das Mysterium des soeben passierten erklären soll. Wir werden gar nicht zu viel verraten, da man dieses wahnsinnig gut gelungene Story – Setting selbst erleben muss!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die Spielweise von Prey 2017[/perfectpullquote]

Prey spielt sich wie ein klassisches Open – World Bethesda Game. Die Hauptstory selbst ist zwar vorgegeben, jedoch ist dem Spieler frei überlassen wie er die einzelnen Missionen angeht und wie dieser seinen Charakter verkörpern möchte. Natürlich gibt es wie gewohnt eine Menge Side – Quests welche jedoch wie der Name schon sagt optional sind. Hier können nun einige Spieler aufatmen die nur die Hauptgeschichte erzählt bekommen wollen, lasst euch jedoch gesagt sein, das Absolvieren der richtigen Nebenmissionen wirkt sich auf das Ende aus!

Ein riesiger Faktor in Prey ist das Sammeln und Wiederverwerten von Gegenständen. Jedes Objekt, Lebensmittel oder auch eine Waffe kann in seine Einzelteile zerlegt werden. Dies geschieht an bestimmten Maschinen welche man immer wieder in der Raumstation Talos I finden kann. Aus den daraus erhaltenen Mats kann man sich nun alles craften, wofür man die richtigen Rezepte gefunden hat. Um keinen Munitionsmangel zu verspüren ist der Spieler angehalten alle Räume zu durchsuchen und wirklich alles noch so unwichtig Scheinende mitzunehmen um es später zu verwerten und in Munition, Medi – Packs oder ähnliches zu verwandeln. Verlässt man sich darauf das Gegner genug Munition fallen lassen, so steht man sehr bald vor einem stärkeren Widersacher und zwar ohne Kugel im Lauf.

Das wohl wichtigste Gadget ist die sogenannte GLOO – Canon welche dem Spieler neue Wege eröffnet. Diese dient einerseits zum temporären Einfrieren von Gegnern und Gegenständen, kann jedoch auch dafür genutzt werden um sich einen Weg an einer Wand hochzubauen um somit zum Beispiel einen Lift zu umgehen für welchen eine Schlüssel Karte gebraucht wird! Man kommt an sehr viele Orte nur dann, wenn man jedes Regal, jedes Fach und jeden Mülleimer durchsucht oder aber seine GLOO – Canon richtig einsetzt.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Gelungenes Leveldesign[/perfectpullquote]

Die verschiedenen Level und Räume auf Talos I sind so designt dass es mehr als nur einen Weg zum Ziel gibt. Wie schon erwähnt ist eine Option die GLOO – Canon, die aber auf keinen Fall ein Schlüssel zu allen Räumen darstellen soll. Möchte man jedoch wirklich jeden Raum sehen, so kommt man um das pedantische Untersuchen jeder Ecke nicht herum. Wenn man dann noch den Schriftverkehr und die Notizen, welche man immer wieder findet verfolgt, so erfährt man noch einmal ein gutes Stück mehr über das Spiel und die Lebensweise der Personen welche auf Talos I gearbeitet haben. So kommt auch beim Durchsuchen von Räumen und sonstigen Objekten nie Langeweile auf.

Das Map – Design erinnert sehr stark an das von Dead Space und schafft eine düstere Atmosphäre auf einer wirklich schön anzusehenden Raumstation. Der Spieler kann sich auch im Außenbereich der Station per Raumanzug bewegen. Auch hier zeigen die Entwickler viel Liebe zum Detail und die Steuerung wirkt sehr ausgeklügelt.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Atemberaubende Gegnerarten[/perfectpullquote]

Wir haben das Spiel im ersten Durchgang auf Hart durchgespielt. Zu Beginn des Spiels waren die Gegner sehr wohl eine Herausforderung dies hat jedoch im weiteren Verlauf und durch Erhalten mehrerer Skills abgenommen. Das ist auf keinen Fall negativ, denn so kann man schön die Steigerung des eigenen Charakters beobachten. Die kleinsten Gegner im Spiel sind sogenannte Cystoids, welche auf einen zugerollt kommen und explodieren. Die nervigsten Gegnertypen sind wohl die Mimics. Diese haben nämlich die Fähigkeit sich in jedes kleinere Objekt im Spiel zu verwandeln. Seid also gewarnt wenn ihr notdürftig zu einem Medi – Pack hinläuft und dieses aber gar keines ist! Die größten und gefährlichsten Typhone sind dann die sogenannten Nightmares. Wenn man in einen Kampf mit diesen verwickelt wird, beginnt ein Timer zu ticken. Nun heißt es A) den Kampf überleben oder B) den Nightmare zu töten! Einen Gegner dieser Kategorie zu töten schlägt sich meist sehr negativ auf den Munitions- und Heilmittelstand aus! Im Großen und Ganzen sind die Gegner sehr abwechslungsreich gewählt, sie sind herausfordernd und immer für eine Überraschung zu haben. Oben drein sehen die Aliens noch richtig genial aus!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Skillung? Mach wie DU es willst![/perfectpullquote]

Das Skillsystem unterteilt sich in 2 verschiedene Hauptgruppen „Menschlich und Typhon“ und diese wiederrum in 3 Unterkategorien „Scientist/Engineer/Security und Energy/Morph/Telepathy“. Um einen Punkt in einem gewählten Skillbaum zu vergeben, benötigt der Spieler eine gewisse Anzahl an Neuromods. Diese kann man craften oder man findet sie überall im Spiel verteilt. Der Unterschied zu den menschlichen und außerirdischen Fähigkeiten ist, dass die menschlichen Skillungen den Körper und handwerkliches Können verbessern wie beispielsweise Hacken oder Waffen Upgrades. Die außerirdischen benötigen dafür sogenanntes PSI, welches man sich als Mana Balken vorstellen kann und kristallisieren sich als übermenschliche Fähigkeiten im Spiel heraus. Ebenfalls müssen alle Alienrassen gescannt werden um die Fähigkeiten freischalten zu können. Auf Steam gibt es für das Durchspielen von Prey mit nur jeweils einen Fähigkeitenbaum einen Erfolg!

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Klassische Bethesda Grafik[/perfectpullquote]

Alle die Dishonored 2 gespielt haben, müssen sich einfach nur die Grafik des Spiels im Weltall vorstellen und voilà wir haben das Setting von Prey 2017. Für alle anderen ist es am einfachsten sich einige Screenshots anzusehen. Mir persönlich gefällt die Grafik von Prey ausgezeichnet, da diese einen leichten Comic – Touch besitzt und zum Spiel wie die Faust aufs Auge passt. Die Engine und Bewegungen von Objekten und unserem Charakter wirken sehr realistisch. Das Spiel ist durchgehend auf 60 FPS gelaufen und es gab keinerlei Abstürze. Zweimal sind wir auf kleinere Bugs gestoßen, bei denen eine Wand nicht richtig angezeigt wurde aber das nennt man bei Bethesda Games beabsichtigte Bonus Materialien!

 

Man nehme Fallout, Dead Space, Alien Isolation, Dishonored, Half Life, Bioshock und eine priese Deus Ex, schnippt drei Mal mit dem Finger und taadaaa: Prey 2017. Dieses Mashup von so vielen Spielen klingt zwar auf den ersten Blick etwas lächerlich, funktioniert jedoch einwandfrei. Arkane Studios verpasste dem Spiel eine Story welche bis zum Ende hin spannend bleibt und den Spieler fast dazu zwingt weiter zu spielen. Oben drein bekommt man ein klassisches suchen, sammeln und wiederverwerten System à là Fallout geboten, welches an keinem Punkt als langweilig oder lästig empfunden wurde. Der Spieler hat die freie Wahl wie er Missionen und Aufgaben lösen möchte und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl in irgendeine Richtung gedrängt zu werden. Oben drauf bietet Prey ein ausgeklügeltes Skillsystem an, welches viele neue Wege und Arten der Zerstörung öffnet. Um das Meisterwerk zu vollenden wird dem Spieler eine comic-artige Grafik geboten welche dem Spiel noch einmal um ein gutes Stück mehr Leben einhaucht. Für alle RPG und Alien Fans ein klares Must have und für alle unentschlossenen: habt euch nicht so und kauft euch das Spiel, eine klare Kaufempfehlung der Redaktion und eventuell ein Anwärter auf den Titel „Game of the Year 2017“!  

PRO

  • Klassisches Bethesda Game
  • Mashup von vielen bekannten Spielen
  • Spannende Story mit vielen Twists
  • Eiwandfreies Crafting – System
  • Gegnerarten
  • Zwei großzügige Skillbäume
  • Wahnsinnig schöne und düstere Atmosphäre
  • Bombastische Story

KONTRA

  • Leider kein CO-OP
  • Zu wenige Waffen
  • Crafting - System etwas zu klein gehalten
9.4

Must Have

Gameplay - 9.3
Grafik - 9.2
Sound - 9.6
Inhalt - 9.6
Atmosphäre - 9.5
Ich bin ein Nerd aus Leidenschaft, spiele von Shooter bis hin zu Jump & Run Games und habe ein Herz für schönes Story-Telling. Kann den Hype um Spiele wie Battlefield und Co. nicht verstehen, konnte über ein ganzes Jahr Spielzeit in World of Warcraft erreichen bevor es seinen Reiz verlor. Momentan bin ich auf der Suche nach spannenden und herausfordernden Spielen welche es zu bezwingen gilt!
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