Quo vadis, Gaming-Branche? Wohin das Gaming sich aktuell entwickelt

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Gaming entwickelt sich stets weiter und die neue Konsolen-Generation von Sony und Microsoft hat diese Trends einmal mehr beschleunigt. Wir wagen einen Blick über den Tellerrand: Wohin wird das Gaming sich in den kommenden Jahren entwickeln? Wie werden wir spielen? Eine kleine Analyse.

Virtual Reality: Endlich Mainstream

Spätestens mit der Einführung des PSVR Headsets auf der Playstation 4 ist Virtual Reality im Gaming-Mainstream angekommen. Doch die Verkaufszahlen von VR-Brillen sind bislang noch bescheiden. Zu teuer sind die wirklich guten Brillen, zu begrenzt das Angebot an guten und exklusiven Spielen. Doch das ändert sich aktuell: Eine Steam-Umfrage aus dem letzten Jahr zeigte, dass bereits 1,7 Prozent der Nutzer ein VR-Headset besaßen. Seitdem hat dieser Wert sich noch einmal erhöht. Dass VR nicht nur ein flüchtiger Trend ist, zeigt sich an einer immer breiteren Auswahl an Toptiteln, die stark von der virtuellen Realität profitieren. Resident Evil: Village etwa ist mit Headset gleich doppelt so gruselig, Half-Life: Alyx zeigt das große Potenzial der Technologie. Auch in vielen deutschen Städten gibt es inzwischen Virtual Reality Lounges, in denen den Besuchern Brille und unterhaltsame Software gestellt werden. Spätestens wenn Playstation 5 und Xbox Series X ihre eigenen VR-Brillen erhalten, sollte der Markt sich noch einmal deutlich erweitern.

Live dabei, direkt über das Netz

Immer normaler ist es auch, live und mit direktem Kontakt zur Gaming-Community zu spielen. Battle Royale Games wie Fortnite oder Fall Guys haben den Gemeinschafts-Sinn der Fans gestärkt und dank Twitch und Co. ist es inzwischen quasi selbstverständlich, dass Zuschauer etwa bei Streams live in das Spiel eingreifen können und so direkt mit dem Streamer interagieren.

Der Trend betrifft aber nicht nur klassische Konsolen- und PC-Games. Zu dieser Entwicklung gehören unter anderem auch Online Live Casinos. In digitalen Live-Spielbanken spielen die Nutzer nämlich nicht allein oder ganz normal über das Internet. Stattdessen sehen sie einem echten Spielleiter dabei zu, wie dieser die Karten verteilt und können in Echtzeit auf ihre (per Video zugeschalteten) Mitspieler reagieren. Dank vielfältiger Boni locken die Online-Spielhallen eine immer größere Zahl an Spielern vor die Bildschirme. Derartige Verschmelzungen von digitalem Gaming mit realen Komponenten werden die ganze Branche nachhaltig beeinflussen. Immerhin haben auch AR-Spiele wie Pokémon Go bereits gezeigt, dass die Fans diesen Trend begrüßen. Nur an der Technologie haperte es bislang noch – das ändert sich aber momentan rasant.

Streaming statt Käufe

Natürlich darf hier auch das Thema Streaming von Toptiteln nicht mehr fehlen. So wie Digitalkäufe den Kauf eines physischen Games beim lokalen Spiele-Händler ersetzen, so wird das Streaming bald das Kaufen ablösen. Schätzungen zufolge erreicht allein der Xbox Game Pass inzwischen deutlich über 20 Millionen Nutzer und Microsoft rechnet in den kommenden Monaten mit einem weiteren starken Wachstum. Im Vor-Weihnachtsgeschäft zeigte sich die günstige Xbox Series S in Kombination mit einer Game Pass Mitgliedschaft zudem als echter Verkaufsschlager – denn letztlich sparen die Spieler sich damit Geld im Vergleich zu teuren Käufen der Retail-Versionen beim Launch. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Gerüchten zufolge plant Sony einen Konkurrenz-Service zu Microsofts Game Pass, der bereits im Frühjahr 2022 vorgestellt werden soll. Sogar Nintendo macht mit seinem Nintendo Switch Online Service (der inzwischen auch Nintendo 64 Spiele beinhaltet) zaghafte Schritte in Richtung Streaming.

Fazit

Der Gaming-Markt befindet sich in einem aufregenden Umbruch. In Zukunft werden Games immer öfter Elemente aus dem echten Leben beinhalten, virtuelle und echte Realität werden verschwimmen und Videospiele, dank Abo-Modellen, besser zugänglich sein. Aufregende Neuigkeiten also für alle Fans von PC-Games, Playstation, Xbox und Nintendo.

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