Slayaway Camp: Butcher´s Cut | Test

Wer erinnert sich nicht an die guten alten Horrorfilme wie Freitag der 13, Nightmare on Elm Street oder Halloween! Slayaway Camp ist ein Puzzle Game in Voxel Style, welches sich als eine Hommage an die Klassiker der 80er Jahre herausstellt.

Die Entwickler wollen sich mit Slayaway Camp: Butcher´s Cut von der Masse abheben und ein Knobelspiel der besonderen Art bieten. Ein simples einsteigerfreundliches Spielprinzip gepaart mit dem eigenen Look und massenhaft abwechslungsreicher Content soll dafür sorgen. Ob diese Rechnung aufgeht, werden wir jetzt auf den Grund gehen!

Slayaway Camp: Test

Eine entsetzliche Tötungsmaschine ermordet und verstümmelt reihenweise neunmalkluge, notgeile, Drogen missbrauchende Jugendliche.

LASST DAS KNOBELN BEGINNEN

Das Spielprinzip gestaltet sich als simple. Der Spieler übernimmt die Rolle des Killers. Um ein Level erfolgreich abschließen zu können, müssen einfach nur alle Opfer umgebracht und am Ende das Portal erreicht werden. Den Killer kann man immer in eine der vier Himmelsrichtungen lenken und dieser geht dann so weit bis er auf ein Hindernis stößt.

Anfangs sind die Rätsel noch sehr leicht, werden aber zunehmend schwerer! Spätestens wenn Lichtschalter, Telefone, Katzen und andere Elemente ins Spiel kommen, zeigt sich das Potenzial der simplen Spielmechanik. Beispielsweise müssen Telefone dazu verwendet werden, um schwer bewaffnete Polizisten wegzulocken oder um Opfer daran zu hindern, dass diese über einen offenen Ausgang fliehen können.

Auch wenn wir einen gemeinen brutalen Killer spielen, der seine Opfer auf verschiedenste Weisen in herrlich präsentierten Zwischensequenzen tötet, so sind wir keine Tierquäler und müssen darauf achten keiner Katzen etwas anzutun. Alleine das stellt sich manches Mal als schwieriges Unterfangen dar! Trotz der zunehmenden Schwierigkeit kommt nie ein Gefühl der Frustration auf. Durch die Rückspulfunktion ist es möglich, jeden gemachten Zug des Killers zu wiederholen. Sollte man trotzdem einmal nicht weiter kommen gibt es die Möglichkeit sich einen Tipp einblenden zu lassen. Wenn das auch nicht reicht, kann man sich die Lösung im Schnelldurchlauf mehrmals anschauen.

Die Entwickler haben sich wirklich viel Mühe gegeben, das simple Spielprinzip mit speziellen Mechaniken aufzuwerten! Die Levelauswahl erfolgt über das Auswählen einzelner Filme und diese gilt es erfolgreich abzuschließen. Jeder Film enthält als Zusatz noch gelöschte Szenen, die es zu bewältigen gibt. Insgesamt erwarten euch über 300 verschiedene Rätsel die einige Stunden bei Laune halten!

DER MOTIVATIONSFAKTOR

 

Neben der Tatsache das es enorm viel Spaß bereitet die einzelnen Filme mit verschiedenen Killern zu beenden, gibt es jede Menge Zwischensequenzen welche eine Parodie zu alt bekannten Horrorfilmen darstellen. Mit den Münzen die man sich durch Abschluss einer Szene verdient kann man sich verschiedene Killer, neue Arten zu Töten oder Tipps kaufen. Ansonsten gibt es noch einen extra Film mit einem Bonuslevel, um an noch mehr Münzen heranzukommen. Nach einmaligen durchspielen gibt es aber kaum eine Motivation sich alle Extras freischalten zu wollen.

Insgesamt hält das Game bei Laune, alleine wegen der teils skurrilen aber humorvollen Inszenierung. Jedem sollte allerdings klar sein, dass es sich um ein kleines Indie Rätselspiel handelt und dementsprechend mit nicht allzu großen Erwartungen herangehen!

WEITERE DETAILS

Ich hatte bei der Switch Portierung kaum nennenswerte Bugs, aber zweimal ist mir das Game ohne ersichtlichen Grund abgestürzt und einmal hatte ich nach der Verwendung der Rückspulfunktion einen Freeze. Alles in allem finde ich die Switch Portierung aber durchaus gelungen. Bei der ganzen Liebe zum Detail und der grandiosen Inszenierung schwächelt der Soundtrack etwas hinterher. Der Soundtrack ist zwar nicht schlecht und passt in die Spielwelt aber könnte dennoch besser sein. Auch noch erwähnenswert, im Menu gibt es verschiedene Einstellungen wie verschiedene Skins für das Portal oder wieviel Blut im Spiel vorkommen soll.

FAZIT

 

 

PRO

  • Lange Spielzeit
  • Sehr viel Liebe zum Detail
  • Simple und einsteigerfreundliche Spielmechanik
  • Eine Hommage an alte Horrorklassiker

KONTRA

  • Soundtrack könnte besser sein
  • Bietet keine Motivation für das Freischalten aller Extras
  • Selten Abstürze bei der Switch Portierung
7.5

Spielenswert

Gameplay - 8.1
Grafik - 7.5
Sound - 6.3
Inhalt - 8.3
Atmosphäre - 7.4
Seit Dino Wars oder North&South am Amiga hat sich in der Spieleindustrie so einiges verändert, aber meine Leidenschaft für Videospiele nicht! Mit dem Alter von 5 Jahren hatte ich zum ersten Mal einen Joystick in der Hand und seit diesem Moment war die virtuelle Welt wie ein zweites Zuhause für mich. Ich finde so ziemlich jedes Genre interessant, selbst wenn es sich um einen kleinen Indie-Titel handelt. Die aktuellste Nintendo Konsole und ein leistungsstarker PC gehören bei mir zu der Grundausstattung. Bei meiner Begeisterung für den Journalismus in Verbindung mit Videospielen gab es da nur eine logische Konsequenz. Redakteur bei PixelCritics werden, um mein Interesse beider Welten auszuleben.
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