Wir bekamen vor einigen Wochen das HEAD:SET 4 von snakebyte zum Testen. Das Headset bekommt ihr um 17,99 EUR direkt bei snakebyte und sogar unter 15 EUR bei Amazon. Paradox ist hier, wenn man sich das Produkt auf der Hersteller-Seite kauft, dass die Versandkosten innerhalb der EU fast so hoch sind, wie das Produkt selbst (14,90 EUR mit 1 bis 3 Werktagen Lieferzeit). Der Preis sieht auf den ersten Moment unschlagbar aus, aber was ist mit der Qualität? Ich bin jemand der für guten Sound mehrere hunderte Euro ausgibt, so habe ich mehrere Geräte von Bose und Beyerdynamic in meinem Besitz. Aber gut, stürzen wir uns in die Welt der Low-Budget-Headsets.
Das HEAD:SET 4 kommt in einer schlichten, blauen Schachtel zu uns nachhause. In der Verpackung, welcher es keiner weiteren Erklärung bedarf, befindet sich nun das gute Stück, inklusive extra verpackten Mikrofon.
Das abnehmbare Mikrofon ist eines der Features, mit welchem snakebyte wirbt: das Headset ist kompakt und faltbar und man kann sich dazu entscheiden, ob man das Mikrofon anstecken möchte oder eben nicht. Eventuell zielt hier der Entwickler auf die Option ab, dass man das HEAD:SET 4 auch als Kopfhörer für unterwegs verwenden kann. Hier muss ich aber gleich anmerken, dass es dafür etwas zu auffällig aussieht und auch das Design zu sehr nach „Gaming“ schreit. Somit wäre es für mich keine Option, das Produkt von snakebyte als Kopfhörer für den Alltag zu verwenden.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Leider nicht für stundenlanges Zocken konzipiert[/perfectpullquote]
Ein wichtiger Punkt für mich ist, dass man Kopfhörer stundenlang tragen kann, ohne dass man bemerkt, dass man überhaupt welche auf dem Kopf hat. Dafür gibt es ein paar wichtige Punkte, welche das Headset erfüllen muss. Das Gewicht: Die snakebyte Kopfhörer kann man tatsächlich als Leichtgewicht unter den Headsets beschreiben. Vor allem wenn ich es mit meinen Beyerdynamic DT1770 vergleiche, wiegen diese nahezu gar nichts. Der nächste Punkte ist die Polsterung: Auch hier überzeugt das Headset auf den ersten Blick, die Polsterung fühlt sich sehr weich an, obwohl man an der Haptik merkt, dass hier sehr billiges Material verwendet wurde. Und zu guter Letzt natürlich noch der Druck beim Tragen: Direkt beim ersten Aufsetzten bekam ich bereits ein ungutes Gefühl, da die Kopfhörer sehr fest und mit hohem Druck aufsitzen.
Trotz des Fliegengewichts kann man mit den Kopfhörern maximal zwei Stunden lange spielen. Das ergibt sich aus dem hohen Druck, welcher auf Ohren und Schläfe wirkt. Bei mir hat sich dieser Effekt sogar maximiert, da ich ein Brillenträger bin. Dieses Phänomen ergibt sich einerseits aus dem, wie bereits erwähnten hohen Druck und auf Grund der sehr kleinen Ohrmuscheln. Diese umschließen das Ohr nicht, sondern liegen direkt auf dem Hörorgan auf. Somit ergibt sich nach längerem Zocken ein sehr unangenehmes Gefühl.
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[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die Tonqualität ist O.K.[/perfectpullquote]
Wie bereits zum Beginn des Testberichtes erwähnt, gebe ich sehr viel Geld für meine Kopfhörer aus. So war es für mich direkt von Anfang an klar, dass die Tonqualität mich sehr wahrscheinlich nicht überzeugen kann. Der Hersteller versuchte die Goldene-Mitte zu treffen und verwendet dafür 40mm Audio-Treiber. Leider klingen die Kopfhörer deshalb sehr „langweilig“. Ohne genügend Tiefen und Höhen geht somit die Spannung verloren, welche der Sound bei guten Spielen erzeugt. Waffen haben beim Abfeuern keinen Wums und auch bei Autorennen geht so der Effekt der heulenden Motoren zur Gänze verloren.
• Faltbares und komfortables Design
• 40mm Audio-Treiber für exzellente Soundqualität
• Gepolsterte Kopfhörer für extra Komfort
• Mikrofon (abnehmbar), Lautstärkenregelung via Kabel
• 1,2m langes Kabel
• 3,5 mm Klinkenstecker
• Im Farbschema der PS4 in blau/schwarz