Solstice Chronicles: MIA | Preview

Solstice Chronicles vereint Elemente aus Diablo und Doom zu einem atmosphärischen Actiongame.

Bei Solstice Chronicles: MIA handelt es sich um ein Indie-Game vom Entwicklerstudio und Publisher Ironward, welches auch den Vorgänger The Red Solstice entwickelt hat. Das Action RPG befindet sich momentan noch im Alpha-Stadium und soll noch dieses Jahr erscheinen. Die Handlung spielt am Mars; der Spieler schlüpft in die Rolle eines namenlosen Marines, der mit Hilfe der Droidin Saffron auf der Suche nach einem Heilmittel gegen das STROL-Virus ist, das bereits die ganze Erde unbewohnbar gemacht hat. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man sich durch Horden von Mutanten kämpfen.

Solstice Chronicles: MIA - Preview Header

Trotz sehr kurz geratenem Alpha – Einblick erkennt man bereits eine Menge Potential in Solstice Chronicles: MIA!

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Willkommen am Mars[/perfectpullquote]

Das Spiel beginnt nach einem kurzen Dialog mit unserer Droidin und schickt uns gleich mitten in den Kampf. Man fühlt sich als würde man Doom in Diablo Ansicht spielen. Gesteuert wird jedoch nicht wie in Diablo mit der rechten Maustaste, sondern mit W, A, S, D wobei es zum Teil ziemlich hakelig wird. Grundsätzlich ist das Spiel eher Shooter-typisch zu steuern. Mit der rechten Maustaste wird gezielt und mit der Linken geschossen.  Mit C und F wirft man Granaten oder eine der anderen von den drei frei wählbaren Sekundärfähigkeiten. Mit V wird die Spezialfähigkeit aktiviert, es stehen unter anderem ein automatischer Geschützturm oder eine spezielle Splittergranate zur Auswahl. Aber auch unser Droide erhält im Laufe der Story neue Module, die es ihm etwa erlauben uns mit einer Barriere die Gegner vom Leib zu halten oder auf Vorratssuche zu gehen. So findet man etwa Explosivmunition für seine Waffen oder sogar neue Ballermänner wie etwa einen Flammenwerfer oder eine Minigun. Das Interface besteht aus einem Balken oben, der uns unser momentanes Bedrohungslevel zeigt plus den üblichen Anzeigen wie Leben und Munition direkt unter unserem Charakter.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Der Überlebenskampf beginnt[/perfectpullquote]

Damit ausgestattet müssen wir uns nun durch von Mutanten verseuchte Level ballern, ohne mit dem Sensenmann Bekanntschaft zu machen. Sollten wir dennoch sterben, können wir uns 3 Mal an Ort und Stelle wiederbeleben, jedes Mal jedoch mit weniger Leben. Bei Tod Nr 4. heißt es Game Over und man muss ganz am Anfang des Levels starten. Momentan stehen nur die ersten beiden Level zur Verfügung, was sehr schade ist. Dennoch ist bereits ein Bosskampf enthalten und man kann einige unterschiedliche Builds ausprobieren. Doch unabhängig vom Build bleibt immer ein grundlegendes Problem: Munitionsmangel. Wie es sich für ein ordentliches Game mit apokalyptischem Setting gehört, gibt es immer mehr Mutanten zu Kloppen als Kugeln im Lauf. Dass sich alle Schießeisen einen Munitionspool teilen, macht die Sache nicht einfacher. Lediglich Spezialwaffen á la Minigun und Flammenwerfer haben eigene Munitionsvorräte. Die momentan spielbare Story gipfelt in einem epischen Kampf gegen eine riesige Horde Monster, bei der man einen reaktivierten Geschützturm steuert. Generell ist es ratsam, jeden Winkel der Map abzuklappern um alle Upgrades der Waffen und sonstiger Ausrüstung einzusammeln, da man nach jedem Level seine Skillpunkte vergeben und seine Ausrüstung verbessern kann.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Technik & Grafik[/perfectpullquote]

Solstice Chronicles läuft bisher ohne Absturz, der ein oder andere Bug ist noch vorhanden, so schießt teilweise der automatische Geschützturm nicht obwohl ein Gegner in Reichweite ist oder die Schrotflinte lässt die Gegner unbeeindruckt und leider auch unbeschädigt stehen. Das ist aber in der Alphaphase kein Problem und wird sicherlich noch behoben werden. Grafisch sieht es für ein Indie-Game richtig gut aus und auch beim Monsterschlachten wird nicht mit Blut gegeizt, so wie es sein soll. Der Sound rundet die düstere Atmosphäre ab, von überall hört man die Geräusche der Zombies und weiß auch, wann man sich auf den Ansturm der nächsten Horde gefasst machen kann. Leider trübt die verbesserungswürdige Steuerung den Spaß etwas.

Solstice Chronicles macht momentan einen soliden Eindruck, von ein paar Kleinigkeiten abgesehen. Leider ist die derzeitige Alpha-Version ziemlich kurz und enthält noch nicht viele Level, doch es ist schon ein guter Ansatz erkennbar. Düstere Atmosphäre, ständiger Munitionsmangel, eine Übermacht an Mutanten und fette Bosse sind bereits vorhanden und werden sich hoffentlich auch so im fertigen Spiel wiederfinden, nur die Steuerung am PC ist noch verbesserungswürdig.
Das Gaming-Fieber hat mich vor über 15 Jahren am N64 gepackt, seitdem ist das Zocken für mich immer ein Teil meines Lebens geblieben. Hauptsächlich haben es mir MMO´s und RPG´s angetan, ich spiele aber auch Jump&Runs und Rennspiele. Da mir innovative Ideen und gute Storys wichtiger sind als Grafik werde ich auch öfters im Indie-Bereich fündig.
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