Die Saga um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geht weiter. Microsoft kündigte kürzlich an, dass es Sony erlauben würde, Call of Duty-Titel bei ihrer Veröffentlichung in PlayStation Plus aufzunehmen. Obwohl Sony ein neues Zehn-Jahres-Abkommen angeboten wurde, um die Serie auf der PlayStation zu behalten, hat es sich vehement dagegen ausgesprochen. Das Unternehmen hat sich besorgt über die Fusion geäußert, da es der Meinung ist, dass die Popularität der Shooter-Reihe unübertroffen ist und die Wahl der Konsole beeinflusst.
Jetzt ist jedoch ein neuer Aspekt aufgetaucht. Lulu Cheng Meservey, EVP of Corporate Affairs und CCO bei Activision Blizzard, antwortete auf die von The Verge analysierten Dokumente, die bei der britischen Wettbewerbsbehörde eingereicht wurden, dass Microsoft Sony einen Zehnjahresvertrag „zu weitaus besseren Bedingungen“ anbietet als der Publisher. Dazu kommt noch ein „garantierter langfristiger Zugang zu Call of Duty“, aber Sony lehnt weiter ab. Und warum?
[the_ad id=“68158″]Laut Meservey antwortete der CEO von Sony Interactive Entertainment, Jim Ryan, am 21. Februar in Brüssel auf diese Frage (am selben Tag, an dem Microsoft seine Übernahme vor der EU verteidigte). Er sagte: „Ich will keinen neuen Call of Duty-Deal. Ich will nur Ihre Fusion blockieren.“
Sonys derzeitiger Vertrag mit Activision über Call of Duty läuft 2024 aus. Die Europäische Kommission hat ihre Entscheidung über die Übernahme auf Ende April verschoben, aber Berichten zufolge steht sie kurz vor der Genehmigung, und zwar ohne dass Microsoft irgendwelche Vermögenswerte von Activision-Blizzard verkaufen muss. Ob die CMA und die Federal Trade Commission in den Vereinigten Staaten folgen werden, bleibt abzuwarten.