Spacebase Startopia | Preview

Die Freude über die Neuauflage der Raumstations-Simulation Startopia war entsprechend groß als ich die Ankündigung sah. Nun darf ich mir in der aktuellen Beta mal einen Überblick verschaffen wo die Reise hingeht und ob das Konzept fast 20 Jahre später mit zeitgemäßer Grafik immer noch Spaß macht.

Spacebase Startopia besticht durch seine originelle Mischung aus Wirtschaftssimulation und Aufbaustrategie, gepaart mit klassischen RTS-Scharmützeln sowie einer gehörigen Portion Humor.

EINE RUNDE SACHE

In Spacebase Startopia ziehen wir in eine Donut-förmige Raumstation ein, die auf 3 Ebenen Platz für unsere Alien-Besucher bietet. Während ganz unten hauptsächlich Produktion, Recycling und grundlegende Services zu Hause sind, gehört die mittlere Ebene ganz der Unterhaltung der Besucher (in der finalen Version hoffen wir auch auf Hotels und Einkaufstempel). Ganz oben auf dem Biodeck werden in unterschiedlichen Biomen diverse Gewächse gepflanzt, deren Ernte allerlei Versorgungsgüter und Rohstoffe hervorbringen. Die meisten Besucher der Station können für Rassenspezifische Berufe rekrutiert werden, damit die entsprechenden Betriebe und Gebäude auch laufen und die Besucher versorgt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Betriebe immer nur von einer bestimmten Art von Aliens betrieben wird. Abgesehen davon dass man seine Station so umfangreich wie möglich ausbauen möchte wird es in der Finalen Version unterschiedliche Spielziele geben mit denen man also einen Sieg nach Punkten erreichen kann.

ALLER ANFANG IST SCHWER

Für mich als Veteran des ersten Teils von 2001 war das Spielprinzip im wesentlichen klar. Trotzdem war ein Blick in die ersten Kampagnen-Missionen sinnvoll, da das Spiel doch viele Zusammenhänge beinhaltet, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind und mit einem Tutorial einfach schöner zu erlernen sind. Wer sich gleich ins Endlos-Spiel stürzt wird wohl etwas überfordert sein, die Stimmung unter den Besuchern kippt schneller als man denkt.

Wenn in der Release-Fassung sämtliche Einrichtungen verfügbar sind, wird es zudem eine Herausforderung sein alle Bedürfnisse der Besucher mit dem limitierten Platzangebot zu erfüllen. Vorerst kümmern wir uns nur um schläfrige, hungrige, kranke und gelangweilte Aliens. Die Nutzung der Services spielt in Form von Energie Geld in die Kasse die wir wiederum für unseren Ausbau, Produktion und die Entlohnung der angeheuerten Aliens brauchen.

Wir hoffen darauf dass mit steigendem Spielumfang Instrumente hinzukommen die es erleichtern der Mülllawine beizukommen bzw die Themen Nahrung und Unterhaltung breiter aufzustellen.

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WAS UNS NOCH ERWARTET

Leider ist die aktuell zugängliche Beta nur ein kleiner Ausblick auf das fertige Spiel, vom Umfang her praktisch eine Demo. Im vollen Release soll es zur Kampagne mit 10 Missionen noch das obligatorische freie Spiel geben sowie Multiplayer-Partien mit bis zu 4 Spielern die um die Vorherrschaft in der Station kämpfen.

Das Potenzial ist groß, das bisher gezeigte lässt uns hoffen dass die finale Version Spielspaß für einige Partien mit vielen Stunden bereit hält. Leider lässt sich über die Story die uns erwartet kaum was sagen, außer dass wir wohl mit diversen Ereignissen konfrontiert werden, welche Spieler mit Bedrohungen und Belohnungen versorgen werden.

TECHNISCHES

Das Spiel präsentiert sich in einem Comic-ähnlichen Grafikstil der perfekt zum Spiel-Setting passt. Der Humor mit dem Hang zum absurden fügt sich da ebenfalls gut ein, die leicht pöbelnde KI ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Uns gefallen die netten kleinen Details wie die schön gestalteten Aliens denen man die Bedürfnisse anhand ihrer Emojis ansieht (oder einem grünen Vieh am Kopf) und die Müllroboter die sich in den Recycler übergeben. Auch die Vegetation auf dem Biodeck sorgt für eine feine Atmosphäre (im wahrsten Sinne des Wortes).

Die Hardware-Bedürfnisse haben uns dann doch etwas überrascht, da das Spiel schon in einem frühen Spielstand die Grafikkarte ganz schön fordert. Die GTX2070 Super bemühte sich bei 1080p um 80 bis 90 FPS und kam dabei ordentlich ins schwitzen. Da so ein Spiel kaum über 60FPS notwendig hat haben wir mittels FPS-Limiter das ganze auf 60 FPS gedrosselt, das führte dann zu einer Auslastung von ca 50%. Uns fiel auf dass die Beta keine Möglichkeit bietet die Grafikeinstellungen zu ändern. Ich gehe mal davon aus es wird im Hinblick auf die Performance noch Optimierungen geben die das ganze etwas entschärfen.

Seit den ersten Runden BubbleBobble und DynaBlaster am Amiga, haben mich Videospiele in der einen oder anderen Form begleitet. Heute bin ich froh, dass sich seit Amiga und Nintendo Gameboy ein bisschen was getan hat und allen Unkenrufen zum Trotz ist für mich der PC noch immer die Plattform der Wahl. Das geht soweit, dass ich mir meine Rechner seit 2005 selber baue, aber auch als Problemlöser darf ich manchmal für Freunde und Kollegen zum Maschinengeist sprechen ?
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