Leichte Gaming-Mäuse liegen im Trend, und auch Speedlink hat mit der Skell erst kürzlich ein entsprechendes Modell vorgestellt. Die Gaming Maus, die nur 73 g wiegt und eine gelochte Rückseite hat, erschien im Oktober 2021 und richtet sich mit einem Preis von gerade mal 30€ vor allem an Einsteiger. Dafür verspricht Speedlink neben dem bereits erwähnten geringen Gewicht auch eine RGB-Beleuchtung, die üblichen Zusatztasten sowie einen Sensor mit maximal 4.200 DPI. Ob sich die Speedlink Skell für diesen Preis lohnt, klären wir im Test.
DESIGN & VERARBEITUNG
Speedlink setzt auch bei der Skell auf den gewohnten farbig bedruckten Karton. Wie in dieser Preisklasse zu erwarten, ist das Zubehör überschaubar und der Skell liegt lediglich eine Anleitung bei. Das 1,5 Meter lange, gesleevte Anschlusskabel ist fest mit der Maus verbunden. Die Speedlink Skell setzt auf ein typisch symmetrisches Design ohne größere Merkmale wie seitliche Vorsprünge. Bei der Bedienung liegen daher Zeige- und Mittelfinger auf den Haupttasten auf, die anderen Finger schmiegen sich an die Gehäuseseiten. Für den Daumen gibt es auf der linken Seite die beiden üblichen Zusatztasten. Darüber hinaus verfügt die Skell über eine DPI-Taste hinter dem Mausrad sowie einen Schalter für die Beleuchtung neben dem Sensor.
Speedlink verwendet mattschwarzen Kunststoff für das gesamte Gehäuse, das auf der Rückseite und Unterseite der Maus sechseckige Öffnungen aufweist. Die Aussparungen dienen der Gewichtsreduzierung, geben aber auch einen Blick auf das Innenleben der Maus frei. So ist unter anderem die schwarze Platine zu sehen. Speedlink nutzt die Aussparungen auch für ein optisches Extra: Neben dem beleuchteten, transparenten Kunststoffstreifen am unteren Rand der Maus verfügt die Skell auch über ein beleuchtetes Logo unter der Rückseite der Maus, das durch das Sechseckmuster sichtbar ist.
Optisch ist das Sechseckmuster auf jeden Fall ein Blickfang und es ist die von innen sichtbare Beleuchtung, die die Skell spannend macht. Darüber hinaus ist auch die Verarbeitung der Maus weitgehend gelungen: Das Gehäuse ist trotz der Öffnungen sehr stabil, und auch der verwendete Kunststoff fühlt sich wertig an. Allerdings sind die Übergänge zwischen den Gehäuseschalen bei genauem Hinsehen nicht ganz sauber. In Anbetracht des Preises der Skell ist das aber wirklich vernachlässigbar.
PRAXIS & EGONOMIE
Durch ihre flache Rückseite eignet sich die Speedlink Skell besonders gut für den Fingerspitzengriff, und durch das geringe Gewicht kann man diesen auch lange Zeit aufrecht erhalten. Spieler mit kleineren Händen können auch den Palm oder Claw Grip verwenden. Die Aussparungen auf der Rückseite der Maus stören nicht: Die Rückseite der Maus schmiegt sich immer noch bequem in die Handfläche.
Die Haupt- und Zusatztasten bieten alle einen angenehmen Druckpunkt. Die beiden Daumentasten sind zwar etwas schwammig, aber das ist auch bei teureren Mäusen oft der Fall – hier kann die Skell also überzeugen. Gut gefallen hat mir auch das komfortable, gummierte Mausrad.
Andererseits ist die Elektronik der Skell etwas schwächer, was wohl dem niedrigen Preis geschuldet ist. Der nicht näher spezifizierte, vierstufig (800 / 1.600 / 2.400 / 4.200 DPI) einstellbare Sensor tastet zwar in brauchbarer Qualität für den durchschnittlichen Gamer ab, eine feinere (Software-)Einstellung der DPI-Stufen wäre aber natürlich schön gewesen. Stattdessen hat sich Speedlink bei der Skell auf die RGB-LEDs konzentriert.
Beleuchtungsfans kommen mit der Skell also voll auf ihre Kosten, vor allem in Anbetracht des Preises. Eine genaue (Software-)Konfiguration ist leider nicht möglich – die Beleuchtung kann nur in sechs vordefinierten Modi betrieben werden, die über den Button an der Unterseite ausgewählt werden.
Im Prinzip ist die Beleuchtung der Skell für die Preisklasse absolut in Ordnung, aber leider gibt es bei diesem Punkt auch den größten Kritikpunkt. Denn hat man sämtliche LEDs der Skell eingeschaltet, fängt diese leicht zum Summen an. Das fällt zwar nur in der Nähe auf, ist aber dennoch störend.