Speedlink Vela Led | Test

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Eine ausgezeichnete mechanische Tastatur zum kleinen Preis, die hier und da ein paar Abschläge in Punkto Konfigurierbarkeit einbüßen muss.

Wer kennt nicht die ewige Suche nach einer neuen Tastatur? Wenn man dann endlich einmal denkt, man hat die passende Hardware gefunden, kommt das gute Stück mit einem Einstiegspreis jenseits der 200 EUR-Grenze daher. Speedlink möchte mit ihrer neuen mechanischen Tastatur, die auf den Namen Vela Led hört, einen Kompromiss zwischen Leistung und Preis schaffen. Die Tastatur nimmt mit einem UVP von 49.99 EUR ihren Platz zwischen dem mechanischen Speedlink Flagship Orios (89.99 EUR) und der gleichlautenden, jedoch nicht mechanischen, günstigeren Variante (39.99 EUR) ein. So viel verrate ich auch jetzt schon: Der Kompromiss ist ihnen bis auf ein paar Abzugspunkte ausgezeichnet gelungen. Was das gute Stück nun tatsächlich unter der Haube hat und wie es in unserem Hardwarecheck abgeschnitten hat, erfahrt ihr jetzt. 

Speedlink: Vela Led - Test

Mechanische Präzision kombiniert mit einem effizienten Design und moderner Optik – das ist das VELA LED Gaming Keyboard.

 

Direkt nach dem Auspacken der Tastatur war ich positiv überrascht: Ein Gehäuse, welches zu einem Großteil aus Metall besteht, sieht man bei den günstigeren Preissegmenten sehr selten. Dennoch wurde die gesamte Oberfläche der Vela Led aus Metall hergestellt. Der untere Teil sowie die Tasten bestehen aus Kunststoff, können dennoch bei unserer Haptik-Bewertung fast alle Punkte abräumen. Zu bekritteln gibt es hier lediglich etwas schärfere Kanten auf der Unterseite der einzelnen Tasten, was ich aber kaum in die Bewertung hab einfließen lassen, denn sind wir uns mal ehrlich, wer greift da überhaupt hin, außer ich während einem Testbericht?

Die ersten Trocken-Tipp-Versuche lassen auch gleich einmal positiv aufhorchen, denn das mechanische Feedback ist einwandfrei, der Druckpunkt für meine Verhältnisse hervorragend getroffen und auch das Klick-Geräusch ist angenehm. Da ich grundsätzlich lautere Tastaturen mag, könnte es für einige von euch eventuell eine Spur zu laut sein. Ich würde die Vela von der Lautstärke her mit der Razer Huntsman Elite vergleichen. Eine weitere positive Eigenschaft sind die aufgedruckten und spürbaren Indikatoren auf den Tasten WASD. Jetzt weiß man nicht nur beim “blind Schreiben” wo die Tasten F und J sind, sondern auch sofort, ob man sich korrekt auf den WASD Tasten befindet. 

SETUP & BELEUCHTUNG

Die Installation ist denkbar einfach, es gilt nämlich das altbewährte “Plug and Play” Prinzip. Einmal angeschlossen ist das gute Stück also bereit für den Einsatz. Wie sieht es aber mit der LED (RGB) Beleuchtung aus und wie weit kann man die Tastatur eigentlich konfigurieren? Hier kommt das große aber, als Antwort auf alle bisher genannten positiven Merkmale. Speedlink hat leider keine Software für das Keyboard und man kann nur jene Farbmodi verwenden, die in der Tastatur vorprogrammiert sind. Jede Reihe der Tasten hat eine fest zugeordnete Farbe, die man entweder mit einen der erwähnten Modi aufleuchten lassen oder aber auch einzelne davon individuell aktivieren kann.

Wer gut aufgepasst hat, erkennt also, eine einheitliche Farbgebung ist nicht möglich. Die vorprogrammierten Farbmodi kann man ganz einfach mit der FN Taste und der entsprechenden Nummer aktivieren. Um sein eigenes Layout zu erstellen, muss man lediglich mit der Tastenkombination “FN + Druck” den individuellen Modus aktivieren. Nun kann man sich jene Taste auswählen, welche in der jeweiligen Farbe aufleuchten sollen und bestätigt die Programmierung dann mit derselben Tastenkombination erneut.

Programmierbare Makro-Tasten wird man aufgrund der fehlenden Software ebenso vergeblich finden. Speedlink hat jedoch den F-Tasten eine Doppelfunktion gegeben, welche man mittels der FN-Taste aktivieren kann. Die Auswahl der Shortcuts ist sehr gut getroffen und man findet sehr schnell einige Shortcuts, die man im regelmäßigen Betrieb auch verwenden und lieben wird. Da es sich um eine 50 EUR Tastatur handelt, finde ich persönlich den Aufbau auch sehr angemessen und man kann sich eigentlich kaum beklagen. Natürlich führt der Fakt der fehlenden Features zu einigen Abzügen, macht die Tastatur aber in keinem Belangen schlechter wie andere, meist teurere Produkte.

TECHNISCHE DATEN

  • Mechanische Gaming Tastatur mit mehrfarbiger Beleuchtung
  • Vollformat-Tastenfeld
  • 12 Tasten mit Zusatzfunktionen via Fn-Taste
  • Hervorgehobene WASD-Tasten
  • 11 Beleuchtungsmodi (3 individualisierbar)
  • Höhenverstellbar
  • Metall-Oberfläche
  • Plug & Play
  • Anti-Ghosting: N-Tasten-Rollover
  • USB-A Verbindung
  • Kabellänge: 1,5m
  • Abmessungen: 459 × 136 × 40mm (B × T × H)
  • Gewicht: 910g (inkl. Kabel)

DER TEST IM GEFECHT

Wie bereits eingangs erwähnt, sind die WASD Tasten äußerst positiv hervorzuheben. So ist einem immer gewiss, dass man sich auf der richtigen Position befindet. Abgerundet wird das ganze System mit einer Anti Ghosting Technik, welche auf den Namen N-Tasten-Rollover oder auch NKRO (N-Key-RollOver) hört. Ghosting ist jenes Problem, welches durch die Schaltkreise entsteht, dass manche Tasten beim gleichzeitigen Anschlag nicht reagieren. Jeder von uns kennt es, dass im Eifer des Gefechts schon einmal zu viele Tasten gedrückt werden und wenn dann plötzlich unser Charakter nicht nach links geht und deshalb stirbt, kommt sehr schnell sehr viel Frust auf. Durch das NKRO wird genau das verhindert. Auch beim gleichzeitigen Anschlag von mehreren Tasten werden alle Eingabe-Befehle an das Endgerät gesendet und registriert. Das N bei NKRO steht für eine Variable, bedeutet also, man kann beliebig viele Tasten gleichzeitig anschlagen und diese werden immer registriert. 

Die Tastatur kann zudem in zwei unterschiedliche Höhen platziert werden. Entweder flach oder durch die hinten angebrachten Stützen etwas angehoben. Ebenfalls sehr positiv anzumerken ist hier, dass das Einrasten der Stützen zwar etwas Kraftaufwand benötigt, dafür dann bombenfest eingerastet bleibt. Bei der weiter oben erwähnte Huntsman von Razer musste ich mich ständig ärgern, da durch leichtes Schieben der Tastatur die Steher sofort eingeklappt sind. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme während des Zockens. Die Vela konnte durchgängig verwendet werden, viel nie negativ auf und es wurde immer jener Befehl ausgeführt, welcher eingegeben wurde.

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BONUS: TEST DER LEVAS LED

Mit der Tastatur kam auch die Levas Led in unserem Büro an. Die Levas ist ein LED beleuchtetes Mousepad, welches ebenso wie die Vela mit 11 Beleuchtungsmodi ausgestattet ist. Das Pad hat eine Größe von 360x365x4mm und ist laut Hersteller für alle Sensoren geeignet. Die Oberfläche ist ein angenehmer Mix aus einem gleitfähigen Material, welches aber dennoch genug Grip aufweist, damit man sich immer sicher bei seinen Bewegungen fühlt. Die Unterseite besteht aus einem rutschfesten Gummi, welches auf normalen Tischoberflächen bombenfest anliegt und nie verrutscht. Wir haben das Pad mit allen gängigen Mäusen (auch mit einer Apple Maus) getestet und konnten keine Aussetzer oder eine Inkompatibilität feststellen. Die Beleuchtung wird mittels einer USB-A-Verbindung angesteuert und die Steuereinheit verfügt sogar über einen kleinen Clip, der einen Kabelsalat verhindert.

FAZIT

PRO

  • günstiger Preis
  • angenehmes Feedback
  • Metallgehäuse
  • Vollformat
  • Anti Ghosting
  • Höhe anpassbar
  • einzelne Tasten beleuchtbar

KONTRA

  • nur vorprogrammierte Beleuchtungen
  • keine einheitliche Farbe möglich
  • keine programmierbare Makrotasten
  • Kabel ohne Sleeve
  • etwas Laut
7.9

Spielenswert

Verarbeitung - 8.8
Design - 6.9
Handhabung - 7.9
Features - 7
Preis/Leistung - 9
Ich bin ein Nerd aus Leidenschaft, spiele von Shooter bis hin zu Jump & Run Games und habe ein Herz für schönes Story-Telling. Kann den Hype um Spiele wie Battlefield und Co. nicht verstehen, konnte über ein ganzes Jahr Spielzeit in World of Warcraft erreichen bevor es seinen Reiz verlor. Momentan bin ich auf der Suche nach spannenden und herausfordernden Spielen welche es zu bezwingen gilt!
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