Super Smash Bros. Ultimate | Test

Super Smash Bros. Ultimate wird seinem Namen gerecht und fasst mühelos alle Stärken seiner Vorgänger zu einem gewaltigen Großen und Ganzen zusammen. Ein Muss für alle Nintendo-Fans!

Seit fast 20 Jahren hauen sich Mario, Link, Samus, Fox, Yoshi, Pikachu, Kirby und Donkey Kong immer mal wieder eins auf die zwölf! Warum? das ist auch im neuesten Ableger der Super Smash Bros. nicht wirklich wichtig,  denn es rockt wie eh und je!

 

Super Smash Bros. Ultimate: Test

Das beste und größte Smash Bros. aller Zeiten?

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Anno 1999[/perfectpullquote]

Super Smash Bros. Ultimate ist nun der fünfte und mächtigste Teil der Reihe. Nach Super Mario Odyssey und The Legend of Zelda: Breath of The Wild, der wohl meist erwartete Titel auf der Nintendo Switch. Und der hat es vom Umfang her mächtig in sich. Naja, was den Roster betrifft zunächst, vielleicht nicht, denn man startet mit mageren acht Kämpfern, genauer gesagt, den oben genannten, aber dazu später mehr. Schön ist, dass sich am grundlegenden Spielprinzip in fast zwei Dekaden eigentlich kaum etwas geändert hat. Simpel, aber raffiniert sind die Combos und unterschiedlichen Fähigkeiten jedes einzelnen Charakters. So ist der Einstieg auch heute noch relativ einfach. Im Endeffekt geht es „nur“ darum seine Kontrahenten aus dem Ring zu ballern. Mit jedem Treffer, steigt die Prozentzahl des jeweiligen Kämpfers und je höher diese ist, umso weiter fliegt derjenige. Wer zum Schluss stehen bleibt hat gewonnen – so jedenfalls das Grundprinzip, das in dem Spiel aber in tausenden Varianten gespielt werden kann.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Die ultimative Wahl[/perfectpullquote]

Zuerst erschlägt einem schon mal das Menü und die unzähligen Möglichkeiten. Im „Smash“ Mode gibt es die klassischen Kämpfe zwischen 2 bis 4 Kämpfern. Im Squad-Smash können sogar bis zu 5 gegen 5, wenn auch nur seriell gegeneinander antreten. Einen klassischen Turniermodus gibt es hier auch. Im Spezial-Smash können noch abstrakte Varianten wie der 300% Sudden Death, der Smash Für Alle und der Wunsch-Smash angewählt werden. In letzteren kann man in unzähligen Einstellungsmöglichkeiten seine ganz eigenen Kampfregeln aufstellen. Riesige Charaktere? Veränderte Gravitation? Alles kein Problem. In den meisten Modi können dann sowieso Regelsets erstellt und gespeichert werden. Hier nur ein winziger Anteil an Möglichkeiten: Waffen- und Objektwahl, Timer, Schaden definieren, Ultraleiste konfigurieren, Geister einschalten, Stärke der Computer-Gegner, Stages wählen, und vieles mehr. Zu einigen dieser Schlagwörter kommen wir später noch.

Auch wenn es zunächst nur 8 Kämpfer zur Auswahl gibt, können im Laufe des Spiels knapp 70! (Siebzieg!) weitere freigeschaltet werden. Da geht es von allen klassischen Nintendo Charakteren wie eben Mario, Wario, Peach, Pikmin, die Ice Climber, Kid Ikarus, zahlreiche Pokenmon oder Kirby über die Street Fighter Ken und Ryu oder auch bis hin zu eigentlich einst konsolenfremden Helden wie Sonic, Solid Snake oder Mega Man. Viele davon sind natürlich aus alten Teilen bekannt und eigentlich fehlt auch keiner – naja, außer Waluigi, aber den gibt es dann doch in anderer Form. Komplett neu sind unter anderem die Piranha-Pflanze aus Mario, die Splatoon-Kids oder das Pokemon Fuegro. Bis man aber alle beisammen hat, sitz man schon etliche Stunden, vor allem am Story-Modus.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Grundlegendes[/perfectpullquote]

Gut, für diejenigen, die keinen der Vorgänger kennen, eine kurze Einführung. Die Charaktere spawnen zufällig in der Map und können sofort aufeinander losgehen. Es gibt neben einer Sprung- und einer Block-Taste auch einen Schlagknopf mit dem recht einfache Kombos gelingen. Je nach Ausrichtung des Analogstick variieren diese. Mit einer weiteren Taste können Charakterabhängige Combos gemacht werden. Falcon hat seinen Falcon-Kid, Mega Man ballert rum, Mario schmeißt Feuerbälle und Kirby saugt Gegner ein. Mit einem Smash haut man den Gegner aus dem Ring, doch die meisten Charaktere können diverse Sprungmanöver, um sich zurück zu hangeln. Zur Hilfe gibt es auch diverse Items, die immer wieder Spawnen, darunter Koopa-Panzer, Schwerter, Lazer-Gewehre oder sogar Pokemon oder andere Charaktere die temporär mitkämpfen. Auch hier ist die Zahl mit an die 70 wieder unglaublich hoch. Aporopos hohe Anzahl: Stages gibt es knapp 90, davon sind zwar nur wenige komplett neu, doch sämtliche Stages aus den vorherigen Teilen sind überarbeitet verfügbar und viele davon machen einem das Leben im Kampf wirklich schwer und benötigen extra Vorsicht. Steckt man gut ein und teilt auch gewaltig aus, füllt sich die Super-Smash Leiste mit der man dann noch eine verdammt mächtige Attacke, die optisch stets ein Highlight ist, auspackt. Recht viel mehr gibt es zum Grunprinzip auch nicht mehr zu sagen, außer vielleicht das neue Feature mit den Geistern.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Who do you gonna Call? Ghostbuster![/perfectpullquote]

Als wären fast 80 Helden und Bösweichte nicht genug, hat Nintendo noch über 1200 Geister in das Spiel gepackt. Warum die so heißen, erklärt der Story-Modus, in dem ihr die meiste Zeit als Single-Player verbringen werdet, denn dort schaltet man genau diese, aber auch Hauptcharaktere frei. Die Story ist dünn, aber naja. Eine böse Macht greift an und löscht alles, aber auch wirklich alles aus… außer Kirby (der war einfach schnell genug) – wieso der auch Sonic verblasen konnte, wissen wohl nur Nintendos Götter. Aber egal. Der kleine Rundling macht sich auf einer Oberflächen Karte auf den Weg und Brawlt sich von einem Kampf in den nächsten, den das Böse hat sich die Helden gekrallt und böse Klone erschaffen. Die gilt es nun in Kämpfen zu besiegen. Doch in jeder Stage gibt es Voraussetzungen, Widrigkeiten und Regeln. Höhere Schwerkraft, der Gegner ist riesig, der Gegner teilt extrem viel Schaden aus, Stürme toben, der Boden ist elektrisch, die Gegner sind zu 4t oder noch mehr und so weiter und so fort. Hier ließ bei den hunderten von Kämpfen Nintendo seiner Kreativität freien Lauf. Hängt man an einem Kampf, kann man auf der verschachtelten Map stets andere Wege nehmen und später wieder kommen. Denn nach jedem Kampf gibt es die genannten Geister, die wiederrum bis zu 3 Untergeister-Slots besitzen. Hat man eine große Sammlung, kann man diese kombinieren und den Charakter im Kampf stärker machen bzw. eventuelle Nachteile ausgleichen. Mit Angriff, Verteidigung, Griff und Neutral gibt es hier vier Klassen die im typischen Schere-Stein-Papier Prinzip funktionieren. Die Geister sind verschiedenste bekannte und weniger bekannte Charaktere aus allen möglichen Franchises wie Punch-Out, der Mach Rider, Excite Bike, Raving Rabbits, Metal Gear Solid, Animal Crossing, Castelvania und vieles mehr.

Zwischendurch trifft man dann auch auf Helden, hat man diese besiegt, schließen sie sich dem Story-Team an und können fortan hier und auch in allen anderen Modi ausgewählt werden. Weitere Charaktere fordern einen zufällig im Spiel, also zwischen Kämpfen, egal welchen Modi heraus und müssen mit dem zuletzt gespielten Charakter bezwungen werden. Verliert man, kann man diese aber später wieder selbst herausfordern. So wächst und wächst der fette Roster von Super Smash Bros.

Aber das ist noch nicht alles, denn auf dem Weg zur Rettung aller Charaktere gibt es auch Händler, Trainer und vieles mehr. Außerdem gibt es ein Final Fantasy ähnliches Fähigkeiten Brett, auf dem man verschiedenste Skills und Boni freischalten kann.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Noch immer nicht genug?[/perfectpullquote]

Dann ist euch nicht mehr zu helfen… oder doch? Na klar, denn unter „Weitere Modi“ findet ihr den „Klassischen Modus“ in dem ihr mehrere Level und einen Boss bezwingen müssten, einen Trainings-Modus, wo man am besten die diversen Fähigkeiten kennen lernt und übt, den Multi-Smash, der so etwas wie King Of The Ring darstellt und einem vor unzähligen Gegnerscharen stellt, einem seinen eigenen Mii-Kämpfer erstellen lässt und die Amiibo-Funktion.

Und natürlich darf man sich auch ins Multiplayer-Getümmel stürzen und dort sein Können gegen Spieler aus aller Welt unter Beweis stellen. Wenn das mal nicht Ultimate ist!

Und zu guter Letzt gibt es noch die Truhe in denen ihr die Audiothek mit hunderten von Spiele-Soundtracks findet, die man als Playlist bearbeiten oder einfach nach Franchise sortiert durchstöbern kann. Außerdem gibt es hier Statistiken, Kämpfer-Daten und Meilensteine in Form von Foto-Collagen, über die man wieder neue Items usw. freischaltet.

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Puh, Nintendo hat mit dem Namen Ultimate echt nicht zu viel versprochen, vor allem da wahrscheinlich noch DLCs mit weiteren Charakteren, Geistern und was weiß ich noch alles folgen werden. Hier sind beispielsweise Xenoblade und Persona-Charaktere schon bekannt. Super Smash Bros. Ultimate kann einen alleine schon 100 Stunden vor den Fernseher oder das Switch Display bannen, und mit mehreren Freunden macht es auch gleich noch mehr Spaß, da man hier mit einem Joy-Con auch wunderbar zu zweit spielen kann. Der neueste Teil der Reihe bringt jetzt nicht irre viel Neues, doch genügend Spielspaß und Kniffe um als eine Art Best-Of+ absolut zu funktionieren. Kurzum: Wer die Vorgänger mochte, wird Ultimate lieben!

PRO

  • Ultimative Charakterauswahl
  • Zahlreiche Spielmodi
  • Motivierendes Gameplay
  • Einfacher Einstieg
  • Später knackiger Schwierigkeitsgrad
  • Nostalgie dank Geister, Musik usw. ohne Ende
  • Viele, liebevoll gestaltete Stages
  • Unzählige Einstellungsmöglichkeiten

KONTRA

  • Im Handheld Modus recht unübersichtlich
  • Story-Modus hat eigentlich keine Story
8.5

Grandios

Gameplay - 7.6
Grafik - 8.6
Sound - 9
Inhalt - 10
Atmosphäre - 7.1
Heavy Music, schnelle Bikes und Sport sowieso – da ich auch im Jahre des Herren 1986 geboren wurde und da auch der NES in Europa das Licht erblickte, war die Konsequenz des Zockens logisch. Da ich auch an verbaler Inkontinenz leide, sind PixelCritics sowie earshot.at perfekte Orte um mein Interesse am Journalismus auszuleben.
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