The Blackout Club | Test

Horror oder eher eingeschlafene Füße? Blackout Club bietet wohl beides.

The Blackout Club ist ein Genre Mix aus Horror und Mystery. Die ganze Stadt wird von Suchern und anderen schlafwandelnden Leuten heimgesucht. Leider glauben uns diese Leute im wachen Zustand nicht und so geht es auf eine spannende Suche nach Beweisen. Doch ob die Story wirklich ausgeschlafen ist, lest ihr in unserem Test.

 

Jede Nacht stehen alle Bewohner der Stadt auf und schlafwandeln. Am Morgen wachen sie auf und erinnern sich nicht daran, wo sie waren oder was sie getan haben.

 

Bei diesem Spiel sind wir uns nicht ganz sicher, was es sein möchte bzw. was es hätte sein wollen. Denn irgendwie wirkt es einfach anders. Es wäre fast so, als wenn mit voller Energie begonnen und dann eine Vollbremsung hingelegt wurde. Doch fangen wir mal von vorne an:

Der namensgebende „Blackout Club“ besteht aus Kindern. Diese wollen aufdecken, was in dem kleinen Dorf „Redacres“ vor sich geht. Denn alle Erwachsenen wandeln im Schlaf umher und keiner weiß so genau, warum denn eigentlich. Und so macht man sich auf, um Antworten mithilfe von Beweise zu bekommen. Doch nun setzt der Horror ein. Nicht nur dass es weder Telefon noch Internet gibt, es jagen euch auch noch neben den Erwachsenen andere Kreaturen, wie die Seher. Der größte Unterschied der Seher zu den schlafwandelnden Erwachsenen liegt bereits im Namen versteckt, sie können euch nämlich sehen! Einen dritten Antagonisten, in Form einer unsichtbaren Figur, gibt es auch noch. Dieser macht nicht nur Jagd nach euch, sondern kann auch euren Körper übernehmen.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Interessante Story – Nur leider zu kurz[/perfectpullquote]

Soweit zur Story, denn jetzt kommt der eigenartige Part am ganzen Spiel. Das alles, also die gesamte Story, ist nur das Tutorial. Zuerst erstellen wir uns einen Charakter. Allerdings nur äußerlich, denn mehr als die Auswahl zwischen zwei Gesichtern und zwei Oberteilen haben wir nicht. Unser Spieler besitzt offensichtlich auch keinen Namen. Es wird euch eindrucksvoll gezeigt, wie ihr mit euren Fähigkeiten umgehen müsst und auch wie die Gegnertypen funktionieren, dass der Boden je nach Oberfläche andere Geräusche macht und das die Seher euch nur im Licht sehen können. Den Geist könnt ihr auch aufspüren, wenn ihr die Augen schließt und euch auf eure Wahrnehmung verlässt. Also das volle Programm – soweit so gut. Dazu gibt es eine Story, die zwar nicht vielschichtig, aber nett geschrieben ist. Ihr flüchtet aus einem Haus und sammelt Beweise, teils sogar im Untergrund, den ihr nur über Geheimgänge erreicht. Im Verlauf des Spiels wird sogar ein gesamter Kult aufgedeckt – aber wir wollen nicht zu viel verraten!

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[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Das Versteck – Hier wird mit Süßigkeiten bezahlt[/perfectpullquote]

Habt ihr das Tutorial hinter euch, wird es allerdings schnell ernüchternd. Ihr befindet euch im Versteck, das aus zwei alten Zugwaggons besteht und als Multiplayer-Lobby dient. Hier habt ihr dann die gewohnten Elemente, soll heißen: Story Auswahl, Upgrades bzw. Perks wie einen Kletterhaken oder eine Drohne, einen kleinen Ingame Shop und natürlich die Missionsauswahl. Dies ist nicht sonderlich komplex aufgebaut und man findet sich sehr schnell zurecht. Wo es vorher noch eine Story gab, muss der Blackout Club (der maximal aus 4 Spielern besteht) nun immer wieder auf derselben Map, in immer wieder die gleichen Häuser Beweise sammeln. Danach geht es wieder ab zum Versteck und die Mission ist vorbei. Mit jeden Abschluss steigt ihr im Level und könnt eure Perks aufwerten und ihr bekommt „Süßigkeiten“, die Ingame Währung, um euch im Shop, Kleidung oder dekorative Dinge für euer Versteck zu kaufen. Grad zu Halloween gab es passend ein paar Dinge mit Kürbismuster.

Und das war es eigentlich auch schon. Das Tutorial war die gesamte Story Line und der Multiplayer ist immer dasselbe. Die Dinge, die ihr finden oder sammeln müsst, werden euch praktisch markiert und leuchten hell auf, damit ihr wisst, was ihr einsammeln müsst. Das einzig Schwierige dabei ist, euch nicht erwischen zu lassen. Denn die Gegner aus dem Tutorial kommen hier natürlich auch zum Einsatz.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Ghost Recon lässt grüßen[/perfectpullquote]

Sicherlich ist es bei The Blackout Club vorgesehen sehr bedacht zu spielen und möglichst lautlos vorzugehen, doch leider ist es hier wie in Ghost Recon. Ihr könnt alles mit der Drohne aufdecken oder ihr lauft einfach durch, sammelt schnell alles was ihr braucht und macht euch schnell aus dem Staub. Bisher haben die Gegner keine große Gefahr dargestellt, allerdings könnte das auch an meinen Mitspielern gelegen haben. Ich hatte das Glück, mit drei weiteren Spielern losziehen zu können, die wussten was sie taten.

F A Z I T

The Blackout Club hat ein sehr schönes Tutorial, welches eine nette aber kurze Story erzählt. Diese kommt dann im Multiplayer nicht mehr zum Vorschein und einen einzelnen Singleplayer Modus gibt es leider nicht. Die immer gleichen Aufgaben hat man schnell zur Genüge gesehen und die Gegner in Form der Erwachsenen, sind keine wirkliche Bedrohung, außer für komplette Anfänger vielleicht.

Optisch ist das Spiel zwar schön anzusehen, doch ist hier weder Horror noch Survival wirklich vorhanden. Deswegen reicht es leider nicht für eine Top Wertung da hier doch sehr viel Potenzial verschenkt wurde.

PRO

  • Gutes Tutorial
  • Atmosphärische Grafik
  • Nette Idee

KONTRA

  • Story viel zu kurz
  • Langweiliger Multiplayer
  • Kaum Wiederspielwert
6.6

Ausbaufähig

Gameplay - 7
Grafik - 7.8
Sound - 7.3
Inhalt - 4.7
Atmosphäre - 6.2
Ich gehöre schon lange zur PC Master Race, jedoch befindet sich auch die ein oder andere Konsolen in meinem Besitz. Meine erste Spielekonsole, mit der ich auch aufgewachsen bin, war die N64. Auf dem Rechner zogen mich dann Shooter in ihren Bann und das Thema rund um eSports interessiert mich seit eh und je. Zur Abwechslung darf es auch einmal ein Rätsel oder ein Indie Spiel sein! Am liebsten sind mir Spiele, die mich durch ihre Kreativität und Innovation an den Bildschirm fesseln.
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