The Journey Down | Test

The Journey Down: Chapter Three ist ein sehr atmosphärisches Point&Click Game das vor allem mit seinem Humor punkten kann.

Bei The Journey Down: Chapter Three handelt es sich um ein Point-and-Click Spiel aus dem Hause SkyGoblin, das Entwickler und Publisher zugleich ist. Es ist bereits der dritte und letzte Teil der Abenteuer von Bwana, seinem Freundes Kito und der Forscherin Lina. Ziel ist es, die Zerstörung des sogenannten Underlands zu verhindern, was die skrupellose Armando Power Company zur Energiegewinnung vorhat. Dazu muss man allerlei teilweise ziemlich knifflige Rätsel lösen und seine Umgebung genau unter die Lupe nehmen. Gespickt wird das Ganze mit einer Prise Humor.

The Journey Down Review

The Journey Down: Chapter Three ist ein rundum gelungenes Point & Click Game

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Was bisher geschah[/perfectpullquote]

Die ganze Story beginnt, als die beiden bankrotten Tankstellerbetreiber Bwana und Kito Bekanntschaft mit der Forscherin Lina austauschten. Diese ist auf der Suche nach einem alten Buch, dem Journal of the Journey Down, das sie braucht um ins Underland reisen zu können. Da sich dieses Buch zufällig in den Hinterlassenschaften des Ziehvaters von Bwana und Kito, Kaonandodo, befindet steht der Expedition nichts mehr im Wege. Lina bietet den beiden viel Geld, wenn sie ihr Flugzeug wieder flottmachen, um ins Underland zu reisen. Das reicht, um ihre Schulden bei der Armando Power Company abzuzahlen, die bereits den Strom abgestellt hat. Als das Flugzeug wieder flugfähig ist, muss die Abreise schnell von statten gehen, da zwei bewaffnete Gangster auftauchen um das mysteriöse Buch in ihren Besitz zu bringen. Kurz nach dem Abflug stürzt das Flugzeug ins Meer, da niemand daran gedacht hat es vollzutanken.

Chapter 2 beginnt damit, dass unser Gespann mitsamt dem Flugzeug von einem Fischernetz an Bord des Schiffs M.S. Biko gebracht wird. Nachdem man den orientierungslos im Nebel herumtreibenden Kutter sicher in den Hafen von Port Artue gelotst hat, wartet dort schon die nächste Challenge auf unsere Gefährten. Der örtliche Polizeichef Barlow passt sie direkt beim Einlaufen in den Hafen ab, steckt Bwana und Kito ins Gefängnis und will sich mit Lina näher über das Buch unterhalten. Nachdem den beiden die Flucht aus der Haft gelingt, müssen sie Lina befreien und das Buch zurückerlangen, da die Reise ohne Kaonandodos Aufzeichnungen keinen Zweck hätte. Da zusätzlich zur örtlichen Polizei auch noch Truppen der Power Company auftauchen wird das Unterfangen noch weiter erschwert. Als unser Gespann mitsamt Tagebuch wieder im Flugzeug sitzt, werden sie von Barlow gestellt, der sich aber als alter Freund von Kaonandodo entpuppt und sich als letzte gute Tat gegen seine Auftraggeber der Power Company stellt um dem diesmal sogar betankten Flugzeug einen sicheren Start zu ermöglichen. Chapter 2 endet im Underland, nachdem man sich zuvor noch den Zugang öffnen musste.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Fortsetzung folgt…[/perfectpullquote]

Chapter Three beginnt mitten im Underland; man ist gerade dabei einen uralten Schrein zu erkunden. Hauptcharaktere sind auch diesmal die schusseligen Kindsköpfe Bwana und Kito, die das Herz aber am rechten Fleck haben und die Forscherin Lina, die man im Gegensatz zu Chapter One und Chapter Two auch selbst steuern kann. Ziel ist es, zu verhindern, dass die Power Company den „Great Asili Tree“ anzapft um aus dessen Wurzeln die Energie für St. Armando zu extrahieren. Als sich dann noch Luftpiraten einmischen, scheint das Chaos perfekt und der Untergang des Underlands gewiss. Doch da haben unsere drei Freunde noch ein Wörtchen mitzureden…

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Point & Click[/perfectpullquote]

The Journey Down wird ganz genretypisch mit der linken Maustaste gespielt, mit der man sich sowohl bewegt als auch Gegenstände aufhebt bzw. mit diesen interagiert. So findet man Stück für Stück die benötigten Informationen und Gegenstände um im Spiel voranzukommen. Dabei muss man immer wieder Rätsel lösen, die teilweise ziemlich knifflig ausfallen oder ein benötigtes Bauteil aus seinem Versteck hervorzaubern. Hat man dann einen Abschnitt abgeschlossen, wird man mit einer Zwischensequenz auf den neuesten Stand der Handlung gebracht. Das Interface ist standardmäßig ausgeblendet, wenn man die Maus an den unteren Bildschirmrand bewegt öffnet sich das Inventar und zeigt alle gefundenen Gegenstände an. Am oberen Bildschirmrand klappt man das Optionenmenü aus, in dem man das Spiel speichern, laden und beenden kann. Das Spiel neu laden ist aber nicht wirklich notwendig, da jederzeit gespeichert werden kann und man nicht versehentlich Gegenstände falsch verwenden kann, die man später noch brauchen würde.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Grafik, Sound & Technik[/perfectpullquote]

The Journey Down: Chapter Three wartet mit einer 2,5 D Grafik auf, die seit Chapter One nicht geändert wurde. Alle Schauplätze sind gespickt mit Details; man sieht, dass die Entwickler viel Zeit investiert haben. Die Figuren wirken wie eine Kreuzung aus Mensch und afrikanischen Totems und auch sonst findet sich der afrikanisch/jamaikanische Flair im ganzen Spiel wieder. Vom Synchronsprecher von Bwana, der den typisch relaxten Karibikeinwohner perfekt charakterisiert, über die Reggae- bzw. Jazzmusik im Hintergrund bis zum Design des Underlands – das eindeutig der Savanne Afrikas nachempfunden ist – passt alles perfekt zusammen. Aber auch die Atmosphäre der anderen Schauplätze, vom Markt über das Universitätsgelände bis zum heruntergekommenen Stadtrand wurde gut eingefangen. Das Spiel besitzt nur eine englische Sprachausgabe, was aber sehr gut ist, es würde bei einer Übersetzung ins Deutsche viel zu viel Atmosphäre verloren gehen.
Auch sonst gibt es bei The Journey Down keinen Grund zur Beschwerde. Der gesamte Test verlief reibungslos ohne irgendwelche Probleme oder Auffälligkeiten.

 

The Journey Down: Chapter Three ist ein rundum gelungenes Point & Click Spiel mit 2,5D Grafik vom Entwickler SkyGoblin bei dem der Humor nicht zu kurz kommt. Besonders positiv fällt in diesem Game die Atmosphäre auf. Egal ob Underland, heruntergekommene Vorstadt oder Uni-Gelände, die musikalische Untermalung aus Jazz oder Reggae erschafft ein afrikanisch/jamaikanisches Flair. Auch die Synchronsprecher tragen ihren Teil dazu bei, allen voran der von Bwana, der den durch und durch relaxten und kindsköpfigen Afro perfekt wiederspiegelt. Eine deutsche Übersetzung gibt es nicht, sie würde aber auch zu viel von der Atmosphäre wegnehmen. Die Rätsel selbst reichen von einfach bis fordernd, sind aber mit etwas Hirnschmalz und Ausdauer allesamt lösbar. Die fehlerlose Performance rundet das Spielerlebnis ab.

PRO

  • Synchronsprecher
  • Musikalische Untermalung
  • Liebe fürs Detail
  • Humor

KONTRA

  • Kein Rückblick auf Geschehnisse von Chapter One & Two
8.7

Grandios

Gameplay - 8.4
Grafik - 8.8
Sound - 9
Inhalt - 8.5
Atmosphäre - 9
Das Gaming-Fieber hat mich vor über 15 Jahren am N64 gepackt, seitdem ist das Zocken für mich immer ein Teil meines Lebens geblieben. Hauptsächlich haben es mir MMO´s und RPG´s angetan, ich spiele aber auch Jump&Runs und Rennspiele. Da mir innovative Ideen und gute Storys wichtiger sind als Grafik werde ich auch öfters im Indie-Bereich fündig.
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