The Legend of Zelda: Breath of the Wild | Special

Wir haben unzählige Spielstunden hinter uns und auch nach 2 Monaten wird die Reise in Hyrule einfach nicht langweilig. Woran liegt das und was macht dieses Spiel so einzigartig?

Der Hype um „Breath of the Wild“ war schon vor dem Release mehr als groß und Bewertungen aus der ganzen Welt haben das Spiel als Meisterwerk bezeichnet. Es gab kaum negative Kritik und die Verkaufszahlen sprechen ebenfalls für sich. Zelda war wieder in aller Munde. Doch wie gut ist es wirklich? Nach über 150 Spielstunden haben wir mittlerweile unzählige Gegner besiegt, die schwierigsten Schreinaufgaben gelöst, massenhaft Nebenquests absolviert und sogar den Endboss bezwungen. Doch was nun? Lohnt es sich jetzt überhaupt noch weiter zu spielen und vor allem: bleibt der Spielspaß auch nach so langer Zeit noch bestehen?

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Special

In die Welt von Breath of the Wild kommen wir immer wieder gerne zurück

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Ist dem Spielspaß ein Ende gesetzt?[/perfectpullquote]

Die Antwort ist ganz einfach zu beantworten: NEIN! Seit der ersten Sekunde bin ich bis heute noch mit diesem Spiel beschäftigt. Ich habe nun fast alle Schreine gefunden, die Krogs in meiner Tasche füllen sich und die Orte auf meiner Map werden immer mehr. Ich habe mir mit dem Endboss extra lange Zeit gelassen, da ich davor noch ganz Hyrule entdecken wollte. Erst vor einigen Tagen habe ich mich dann endlich Ganon gestellt, da ich selbst die Angst hatte, dass nach dem Endboss der Spielspaß vorbei ist – doch ich hatte mich geirrt. Nachdem man das erste Mal den Endgegner besiegt hat, sieht man auf der Map in der linken, unteren Ecke die Prozentzahl des Spiels, wie viel man schon geschafft hat. Da ich in diesem Spiel hauptsächlich mit Erkunden und Sammeln beschäftigt war, dachte ich mir, dass ich bestimmt schon mehr als die Hälfte des Spiels gemeistert hätte, doch wieder habe ich falsch gelegen. Ich habe nur knapp über 30% erreicht, was bedeutet, dass zwei Drittels des Spiels noch vor mir liegen – und das nach über 150 Stunden. Da wurde mir wieder bewusst, wie umfangreich dieses Spiel ist. Also geht es auch nach dem Endboss wieder auf nach Hyrule, auf der Suche nach den restlichen Schreinen, Krogs und Nebenquests. Doch wie schafft es das Spiel, dass so viele Spieler am Ball bleiben und es auch nach hunderten Stunden nicht langweilig wird?

Es sind vor allem die kleinen Feinheiten, die man in diesem Spiel findet: Als treuer Legend of Zelda Fan hat man umso mehr Freude daran, wenn man Orte aus anderen Spielen findet, wie zum Beispiel die Lon Lon Farm aus Ocarina of Time oder der Minish See, der eindeutig eine Anspielung an das Spiel „The Legend of Zelda – The Minish Cap“ sein soll. Ebenfalls findet man in Hyrule unter anderem eine Region namens „Satori Berg“, dieser Name scheint ebenfalls eine eindeutige Anspielung auf den ehemaligen Nintendo Präsidenten Satoru Iwata zu sein. Fans werden somit beim Erkunden der Region den einen oder anderen Namen mit Sicherheit schon gehört haben. Und das dieses Spiel noch lange nicht ausgestorben ist, zeigt die Produktion drei weiterer Amiibo, die im Sommer erscheinen. Damit kann man sich wie schon bekannt zusätzliche Inhalte freischalten, wie zum Beispiel Waffen oder besondere Kleidung, inklusive die der „Grimmigen Gottheit“ aus dem Spiel „The Legend of Zelda – Majoras Mask“. Und nicht zu vergessen die unbeschreiblich schöne Landschaft. An der wird man sich vermutlich niemals satt sehen.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]The fun will never end[/perfectpullquote]

Apropos Map: hier muss man ein großes Lob aussprechen. Abgesehen von der immensen Größe, verbirgt sich hinter jedem Winkel eine Überraschung. Sei es ein Krog, seltene Items, starke Waffen oder ein gut versteckter Schrein. Die Welt von Hyrule schreit geradezu danach bis in kleinste Detail erkundet zu werden. Hinter jedem Felsen könnte ein sogenannter Wächter lauern, der nur wartet, dich mit seinem Laserstrahl zu vernichten. Zu Beginn des Spiels hat man noch wie verrückt versucht, diesen starken Gegnern auszuweichen, denn solch eine Begegnung endete meistens mit einem One-Hit-Kill. Heute gehen wir vergnügt auf Wächter-Jagd und nehmen nebenbei dem scheinbar doch nicht unbesiegbaren Leunen seine starken Waffen ab. Die Zeiten, wo man alle paar Minuten stirbt, sind eindeutig vorbei. Das Rad hat sich sogar gedreht, denn oft sind die Gegner viel zu einfach, vor allem aber die Endgegner. Alle vier Gegner der Titanen waren viel zu leicht zu besiegen und boten nicht sonderlich große Herausforderungen. Eine große Enttäuschung war auch der letzte Endgegner, denn auch Ganon war viel zu schnell hinüber. Da hätte man den Schwierigkeitsgrad schon ein bisschen höherschrauben dürfen. Aber laut Nintendo soll das ja noch kommen, denn es werden in Zukunft DLCs angeboten, die reichlich Neuerungen versprechen. Der Expansion-Pass, der um €19,99 erwerbbar ist, kann bereits gekauft werden. Dieser Pass enthält:

  • Release Day: 3 Schatztruhen, von denen eine ein T-Shirt mit dem Logo von Nintendo Switch beinhaltet
  • Sommer 2017: erhöhter Schwierigkeitsgrad – Gegner werden stärker und sie regenerieren sich schneller. Da werden die Skills wieder richtig auf die Probe gestellt. Es wird auch einige neue Herausforderungen geben, unter anderem die „Trial of the Sword“-Quest, in der man ohne jegliches Equipment sich einer Herausforderung nach der anderen stellen muss. Im neuen „Hero’s Path Mode“ werden uns zusätzlich alle Schritte der letzten 200 Stunden angezeigt, wo wir als letztes waren, wo wir uns am meisten aufhalten und welche Orte wir als nächstes aufsuchen sollten. Und irgendwo in Hyrule wartet eine Schatztruhe auf uns, die das Reisemedaillon beinhaltet, mit der wir einen Teleportpunkt nach Belieben aktivieren können. Natürlich dürfen neue Rüstungen nicht fehlen, so erscheint mit dem neuen DLC die Maske aus „Majoras Mask“, Midna’s Helm aus „Twilight Princess“ oder auch ein ganzes Tingle Outfit, das aus verschiedensten Spielen bekannt ist. Erste Bilder wurden bereits von Nintendo veröffentlicht und diese sehen mehr als vielversprechend aus. Wer sich also den Expansion-Pass noch nicht geholt hat, der sollte das spätestens im Sommer machen.
  • Winter 2017: weitere Dungeons, neue Herausforderungen und eine neue Story

Ich hoffe, man erfährt in dieser neuen Story etwas mehr über die Recken, denn diese wurden meiner Meinung nach ein bisschen vernachlässigt. Da hat Nintendo wunderbare Charaktere erschaffen und dann ist da so wenig Story dahinter. Hoffen wir auch auf einige zusätzliche Filmsequenzen, denn diese sind das absolute Sahnehäubchen dieses Spiels. Hut ab an die deutschen Synchronsprecher und danke an Nintendo, dass sie eine so wunderbare Sprachausgabe hinzugefügt haben. Auch wenn man seit dem letzten Update die Sprachausgabe ändern kann und so zum Beispiel die Audiosequenzen in Originalsprache genießen kann, so bin ich von der deutschen Synchro mehr als begeistert.

 

Ich kann dieses Spiel nur jedem empfehlen, egal ob jung oder alt, leidenschaftlicher Zocker oder Spiele-Neuling, Zelda Fan oder nicht – dieses Spiel ist für jedermann. Langanhaltender Spielspaß, fiese Gegner, gigantische Map; Dieses Spiel bietet einfach alles, was ein gutes Spiel nur bieten kann. Wie soll einem da langweilig werden, wenn es immer und überall etwas zu entdecken gibt? Wenn ich könnte, würde ich meine Bewertung von 9,8 auf 9,9 ändern, denn noch nie hat mich so ein Spiel gefesselt. Aus diesem Grund werde ich genau jetzt, in diesem Moment weiterspielen und die 100% in diesem Spiel anstreben. An diesem Spiel werde ich wohl mit Sicherheit noch einige Zeit lang sitzen.
Seit Kindestagen bin ich ein riesen Nintendo-Fan und bin mit Spielen wie Super Mario und Pokemon aufgewachsen. Dann kam die erste Playstation, kurz darauf folgte der eigene PC und somit gab es für mich keinen Halt mehr und meine Leidenschaft für Videospiele wurde immer größer. So groß, dass ich mittlerweile 16 Konsolen im Wohnzimmer stehen hab. Ich kann mit Shooter nicht wirklich etwas anfangen, jedoch habe ich mit RPGs und JRPGs umso mehr Freude, Jump and Runs dürfen natürlich hier nicht fehlen. Mein Herz gilt Spielen mit einer bewegenden Story, da kann Grafik schon mal als Nebensache betrachtet werden.