Two Point Hospital | Test

Two Point Hospital ist ein Doktor-Spiel mit Humor und viel Liebe zum Detail

Spielen bis der Arzt kommt … sofern wir einen eingestellt haben! Die Entwickler von Theme Hospital beglücken die Community 20 Jahre später mit einem Nachfolger der mit dem Charme des Originals alles besser machen soll. Wir freuen uns auf Doktor-Spiele in TwoPoint Hospital 😉 Ihr auch?

Two Point Hospital: Test

Bau ein Krankenhaus vom ersten Stein bis zum Meisterwerk. Erschaffe das schönste – oder effektivste – Krankenversorgungsunternehmen in ganz Two Point County.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Mal was anderes[/perfectpullquote]

In Zeiten in denen Zombie-Survival, Open-World-Jäger-und-Sammler und Battle Royal Shooter omnipräsent sind freuen wir uns über ein zünftiges Aufbauspiel das mit einer ordentlichen Prise Humor den Krankenhaus-Chef in uns wecken möchte. So begrüßen wir die ersten Patienten und fragen: was fehlt Ihnen denn?

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Aller Anfang ist leer[/perfectpullquote]

Im Story-Modus werden wir behutsam über das Spielprinzip aufgeklärt, wie die Kette von Diagnose bis zur Behandlung so läuft und wie die Bedürfnisse von Patienten und Belegschaft erfüllt werden sollen/müssen.

Zu Beginn bekommen wir in den ersten Leveln ein leeres Krankenhaus mit einem festen Grundriss, welches wir nach und nach mit Empfangsbereich, Behandlungsräumen und Service-Zonen füllen dürfen. Nachher kann das Krankenhaus im Umkreis des Startgebäudes um zusätzliche Gebäude erweitert werden. Am Grundriss der Gebäude selbst können wir jedoch nichts verändern. Da ist ein bisschen Tüftelei gefragt um Räume mit gewissen Mindestgrößen so anzuordnen, dass noch genügend Wege übrigbleiben aber auch kein Platz verschwendet wird. Schade eigentlich, denn grundsätzlich ist das in den meisten Spielen bereits Standard und wir würden doch soooo gerne unser eigenes Krankenhaus entwerfen, naja was solls…

Doch damit man überhaupt in den Genuss von Behandlungsräumen etc. kommt müssen wir natürlch Bares auf den Tisch knallen. Dafür verwenden wir neben der normalen Spielwährung „Dollar“ auch noch “Kudosh”. Mit diesen Punkten können hauptsächlich weitere Dekorationen und Upgrades für Räume freigeschaltet werden. Verdienen tut man diese Punkte über die Erfüllung von Aufgaben und Karriere-Meilensteinen.

 

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Keine Ahnung von Krankenhäusern? Macht nix![/perfectpullquote]

Die Bedienung des Spiels selbst ist durchaus Einsteigerfreundlich, der Schwierigkeitsgrad in den ersten Levels ist sehr moderat und steigt dann kontinuierlich an. Während am Anfang ein paar Räume und ausreichend Personal für das nötige Einkommen sorgt wird es später mit Spezialaufträgen, Forschung und Mitarbeiterfortbildung komplexer. Denn unsere Patienten sollen ja auch Überleben 🙂 Zusätzlich dürfen wir auch je nach Klimaregion mit Heizkörpern und Klimaanlagen auf das Wohlbefinden aller achten. Sobald man im Story Modus den ersten Stern für das Krankenhaus verdient hat werden die nächsten Level freigeschaltet.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Vom Studenten zum Oberarzt[/perfectpullquote]

Ein wesentlicher Teil des Spiels ist das Personalmanagement. Wir können uns das Personal aus einer Reihe von Bewerbern aussuchen und bekommen vorab Infos über Qualifikation und Persönliche Eigenschaften. Bestimmte Räume können nur vom Personal mit besonderer Qualifikation betrieben werden, oder es gibt zumindest einen Effektivitätsbonus wenn ein Arzt oder eine Schwester eine Tätigkeit ausführt für die sie besonders ausgebildet ist. Macht Sinn!

In manchen Levels startet man auch mit Personal ohne besondere Ausbildung, dafür muss man dann mittels Training selbst sorgen. Hier kann man sich leicht im Mikromanagement verlieren, vor allem wenn man dann für jeden auch noch festlegt welche Behandlungen durchgeführt werden müssen.

[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=“#f84103″ class=““ size=““]Perspektive ist alles[/perfectpullquote]

Auf unserem Weg zur Behandlung der unterschiedlichen erfundenen Krankheiten sind wir zuversichtlich, dass das Spiel für lang anhaltenden Spielspaß sorgen wird. Der Sandbox Modus wurde nach dem Release nachgeliefert und so sind wir hoffnungsvoll, dass auch das Raumupgrade-System noch nachgebessert wird. Denn ein Operationssaal mit 25 Überwachungsgeräten und einem Arsenal an Medikamentenschränken sieht schon seltsam aus. Wäre schön wenn sich das mittels Forschung zb. effektiver machen ließe.

Die KI der Spielfiguren ist stellenweise etwas ignorant. Wenn zb. ein Patient direkt vorm Getränke- und Snack-Automaten sitzt und trotzdem über Hunger und Durst klagt, dann hat das schon einen seltsamen Beigeschmack. Multiplayer gibt es leider nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt dass dies vielleicht so wie der Sandbox Modus nachgeliefert wird.

Technisch lief das Spiel auf unserem Testsystem einwandfrei, es kam zu keine Abstürze und uns sind auch keine Bugs aufgefallen. Die Musik wird wohl auf die Dauer nicht jedermanns Sache sein.

 

Two Point Hospital wird Freunde des alten Theme Hospital ebenso erfreuen wie Neueinsteiger. Es macht Spaß die Behandlungswege aufzubauen und nach und nach zu optimieren.Die humorvolle Gestaltung sorgt für gute Stimmung auch wenn man normalerweise nicht gerade der Krankenhaus-Fan ist. Die steigende Komplexität überfordert den Spieler nicht, auch wenn man sich in den Menüs für das Feintuning viel Zeit verbringen kann. Für einige Stunden gute und Abwechslungsreiche Unterhaltung ist gesorgt.

PRO

  • Unverbrauchtes Spielkonzept
  • Einsteigerfreundlich
  • Ansteigender Schwierigkeitsgrad
  • Sandbox Modus
  • Moderater Preis

KONTRA

  • Keine Möglichkeit Raumlayouts für das nächste Level zu speichern
  • Absurde Upgrades für Räume
  • KI für Patienten/Personal findet Service nicht
7.2

Spielenswert

Gameplay - 7.8
Grafik - 7.3
Sound - 6
Inhalt - 7.5
Atmosphäre - 7.2
Seit den ersten Runden BubbleBobble und DynaBlaster am Amiga, haben mich Videospiele in der einen oder anderen Form begleitet. Heute bin ich froh, dass sich seit Amiga und Nintendo Gameboy ein bisschen was getan hat und allen Unkenrufen zum Trotz ist für mich der PC noch immer die Plattform der Wahl. Das geht soweit, dass ich mir meine Rechner seit 2005 selber baue, aber auch als Problemlöser darf ich manchmal für Freunde und Kollegen zum Maschinengeist sprechen ?
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