Victrix hat sich als einer der führenden Hersteller von Gaming-Zubehör etabliert und seine Headsets sind ein fester Bestandteil von esports-Events. Kürzlich haben wir euch den Gambit Dual Core Controller (der bei uns einen guten Eindruck hinterlassen hat) im Test vorgestellt und nun ist es an der Zeit, das Gambit Wireless Headset etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
DESIGN & VERARBEITUNG
Das Gambit Wireless Headset kommt wie auch der Gambit Dual Core Controller in einer ansprechenden Verpackung zum Kunden. In der Verpackung befinden sich zwei Kabel, ein USB-Kabel zum Aufladen (Micro-USB, ich hätte USB-C bevorzugt) und ein zweites 3,5 Klinke, um es mit dem Controller zu verbinden. Ein USB-Dongle ist ebenfalls vorhanden, um die Vorteile der drahtlosen Verbindung zu nutzen (sowohl auf dem PC als auch auf der Xbox). Des Weiteren befindet sich auch beim Gambit Wireless Headset ein lebenslanges Abonnement für Dolby Atmos im Lieferumfang.
Das Design des Gambit-Headset ist sehr schlicht gehalten und besteht im wesentlichen aus einem schlichten, matten Schwarz, das mit ein paar lila Farbakzenten verziert ist. Kein RGB oder in alle Richtungen blinkende Leds, was eine willkommene Alternative zum aktuellen Regenbogen – Trend bietet. Die verwendeten Materialien wirken wertig (wenn auch komplett aus Kunststoff) und auch die Verarbeitung kann sich, bis auf die herausragenden Kabeln bei den Ohrmuscheln, durchaus sehen lassen. Störende Gussgrate oder gar scharfe Kanten sucht man vergeblich.
Die Tasten an den Seiten (ein Rad zum Einstellen der Chat / Spiel-Balance und eine andere für die Lautstärke) funktionieren nur im drahtlosen Modus, da das Klinkenkabel einen separaten Lautstärkeregler integriert hat.
KOMFORT
Da das Gambit Wireless Headset komplett aus Kunststoff gefertigt wurde, ist es relativ leicht, was sich positiv auf den Komfort auswirkt. Die verwendeten Ohrpolster umschließen die Ohren vollständig und sind weich genug, um keine Druckstellen zu erzeugen. Zusätzlich schirmen sie die Umgebungsgeräusche zuverlässig ab und bieten genügend Luft, um starkes Schwitzen zu vermeiden.
Lediglich die Polsterung am Kopfbügel hätte etwas üppiger ausfallen können. Hier kann das Headset je nach persönlicher Empfindlichkeit nach einiger Zeit schon mal zum Drücken anfangen. Die Akkulaufzeit beträgt rund 16 Stunden, was im Durchschnitt der kabellosen Headsets für Konsolen liegt.
DOLBY ATMOS
Wer mich kennt, der weiß, dass ich auf satten Sound stehe! Gezielt halte ich bei Filmen für mein Heimkino nach der Dolby Atmos Tonspur Ausschau, nur um in den Genuss eines knackigen und tiefen Sounderlebnis zu kommen. Dolby Atmos bietet derzeit für mich das ausgewogenste Klangbild und deshalb war ich auf den Sound des Gambit wirklich gespannt. Und was soll ich sagen? ich wurde nicht enttäuscht!
Die 50-mm-Treiber liefern einen erstklassigen Dolby Atmos Klang, mit sauberen Höhen, guten Mitten und einen präsenten Bass, der nie zum übersteuern neigt. Auch von der Ortung war ich positiv überrascht. Es ist immer klar zu hören, aus welcher Richtung feindliche Schritte und Schüsse kommen, was den taktischen Vorteil bei Spielen mit sich bringt. Selbst bei der Musikwiedergabe macht das Gambit eine gute Figur, was ich teilweise von anderen Headsets nicht behaupten kann.
MIKROFON
Das Gambit verfügt über ein Mikrofon auf der linken Seite, das mit einer Flip-to-Mute-Funktion ausgestattet ist. Das ist sehr praktisch, um das Mikrofon schnell stumm zu schalten, wenn jemand den Raum betritt und zu sprechen beginnt. Bei uns in der Redaktion auf jeden Fall unverzichtbar 😉
Leider zeichnen sich bei der Aufnahmequalität die ersten Schwächen des Wireless Headsets ab. Der Sound ist zwar nicht schlecht und reicht für Sprachchats vollkommen aus, aber für das Streamen oder Studioaufnahmen reicht es aufgrund des hörbaren Grundrauschen definitiv nicht. Das muss es meiner Meinung aber auch nicht, denn für diesen Anwendungszweck verwenden die meisten sowieso ein separates, dediziertes Mikrofon.