Zurück in die Zukunft – Trilogie – Blu-ray (Remastered) | Kritik

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Ein Meisterwerk im neuen Gewand.

Was soll man über Robert Zemeckis Klassiker, der Zurück In Die Zukunft Trilogy, die nun 35 Jahre feiert großartig sagen? Ein zeitloses Meisterwerk, der 80er über Zeitreise, Coming Of Age und großartigen Abenteuern mit ausgeklügelter Geschichte, die heute noch wie vor dreieinhalb Dekaden funktioniert und sympathischen Charakteren, gespielt unter anderem von Michael J. Fox und Christopher Lloyd.

Erstmals als 4K UHD Blu-rays remastered Mit neuer Bonus-Blu-ray (über 100 Min. neue Extras) Drei Steelbooks im hochwertigem Schuber

WIR MÜSSEN ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT

Eigentlich wollte Doc Brown seine Zeitmaschine nur testen, jedoch läuft da so manches Schief und sein Freund, der 17-jährige Marty McFly, Schüler, Rocker und Träumer strandet unversehens in den 50ern. Da Treibstoff in Form von Plutonium zu diesem Zeitpunkt schlicht und ergreifend noch nicht beschaffbar ist, müssen die jüngere Version des Doc aus den 50ern sowie Marty eine alternative in Form eines Blitzes finden. Dumm nur, dass Marty aus Versehen seine Eltern auseinandertreibt und Gefahr läuft nicht geboren zu werden. So kämpfen Marty und der Doc an verschiedenen Fronten um das Zeitgefüge wieder zu normalisieren und Marty zurück in die Zukunft zu bringen.

SIE SIND DER DOC, DOC!

Im zweiten Teil und zeitlich direkt im Anschluss soll Marty in der Zukunft, dem Jahr 2015 seine Kinder vor dem Gefängnis retten. Aber auch hier geht so einiges schief und die Zeitachse verändert sich und so finden sich Marty und der Doc in einem grob veränderten und fast apokalyptischen 1985 wieder. Die einzige Chance das zu ändern liegt einmal mehr in den 50ern und auch hier läuft Marty wieder Gefahr seinen jungen Eltern und sogar sich selbst zu begegnen. Ein irrwitziges Abenteuer voller Klischees verschiedenster Zeiten, Sozialkritik und abgefahrenem Humor und alles mit aberwitzigem Tempo.

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DENKE VIERDIMENSIONAL MARTY!

Zu guter Letzt strandet Doc Brown im Wilden Westen, wovon Marty durch einen über 100 Jahre alten Brief erfährt. Aber später auch, dass der Doc dort nicht alt geworden ist, was der motivierte McFly nicht auf sich sitzen lassen kann und sich, wieder mit dem jüngeren Doc Brown eine Möglichkeit überlegt um zurück in die Vergangenheit zu kommen um dann wiederrum mit dem Doc zurück in die Zukunft zu reisen.

PRODUKTION

Zemeckis, der mittlerweile auch für Werke wie Forrest Gump, Contact, Cast Away oder Flight bekannt ist, hat hier ein wirklich zeitloses Meisterwerk hingezaubert. Klar, funktionieren manche Dialoge und Gags nach 35 Jahren nicht mehr perfekt, das gleicht aber auf jeden Fall die Nostalgie aus. Die Story ist sicher auch nicht fehlerfrei, doch so ausgeklügelt und sympathisch ineinander verschachtelt, dass man auch beim zehnten Mal sehen der Filme noch immer wieder überrascht ist, wie genial hier alles ineinandergreift. Effekte, Schnitt, Kamera und Ton und vor allem die außergewöhnliche Musik von Alan Silvestri und dem für damals riesigen Orchester sind in der HD- bzw. 4K Version unglaublich schön und lassen kaum erkennen, dass man es hier mit über 30 Jahre alten Filmen zu tun hat.

Gedreht wurde „nur“ in den Universal Studios, da man keine Kleinstadt fand, die die nötigen Veränderungen genehmigte, aber auch davon ist eigentlich nichts zu spüren. Hill Valley, wie das Städchen in den Filmen heißt funktioniert in allen gezeigten Zeitebenen und wurde ebenso wie die Charaktere, darunter auch Familien-Erzfeind Biff, Vater George McFly und Mutter Lorraine mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Gerade was Marty betrifft, ist es unglaublich, dass hier fast ein anderer Schauspieler gezeigt werden sollte, denn mit Eric Stolz wurden sogar schon einige Szenen gedreht, dieser war aber zu wenig locker und lässig und komödiantisch im Schauspiel, sodass Zemeckis Produzenten-Legende Spielberg überredete, die Dreharbeiten mit Michael J. Fox komplett neu zu starten. Ein Glücksgriff, wie man sagen muss! Genaueres können Fans im Buch „We Don’t Need Roads: The Making Of The Back To The Future Trilogy” erfahren.

Die Zeitmaschine – „My name is Darth Vader.
I’m an extraterrestrial from the planet Vulcan“

Ein eigentlich recht langweiliges Auto, dass sich damals auch nicht besonders gut verkaufte sollte zur Zeitmaschine werden. Heute längst Kult und beliebtes Merchandise. Man muss schon sagen, das zum Glück, denn die erste große Idee war ein begehbarer Kühlschrank. Aus Angst, Kinder könnten zu Hause im eigenen Kühlschrank ersticken, war die Idee des De Lorean DMC-12 und des berühmten Flux Kompensator geboren. Auch sonst baute man viele nette Ideen, Easter-Eggs und Hommagen an andere Filme wie dem berühmten Klassiker „Die Zeitmaschine“ aus 1960 und auch E.T., Star Wars und Star Trek in einer Extended Scene, die nun fix im Cut drin ist, ein.

TECHNIK UND BONI

Warum nun also die 35-Jahre Box kaufen? Natürlich schon mal wegen der hübschen Aufmachung, aber auch weil es nach wie vor unglaublich ist, wie dieser 35 Jahre alte Film in HD oder sogar UHD aussieht und kaum erkennen lässt, dass es sich hier eben um so einen alten Schinken handelt. Auch der Sound ist bombastisch und lässt einem fast den Atem stocken, wenn man das Ganze über eine Vernünftige Anlage abspielt. Boni gibt es natürlich auch, wie es sich für eine Box dieser Art gehört. Vollgepackt mit Interviews, Making-Ofs und rarem Material, können Fans noch weiter in die Welt von BTTF eintauchen:

– Das Hollywood Museum auf den Spuren von „Back to the Future“
– „Back to the Future“: Hinter den Kulissen des Musicals
– Eine andere Zukunft: Wiederentdeckte Casting-Tapes
– Würdest du in den „Back to the Future“-Filmen überleben?
– Geschichten aus der Zukunft – Dokumentation in sechs Teilen
– Die Physik von „Zurück in die Zukunft“
– Unveröffentlichte Szenen
– Q&A mit Michael J. Fox
– Kurzfeatures aus dem Archiv
– Hinter den Kulissen
– Musikvideos
– Filmkommentare
– „Back to the Future“: Die Achterbahn
– Doc Brown rettet die Welt
– OUTATIME: Die Restaurierung des DeLoreans
– Und mehr!

 

FAZIT

Heavy Music, schnelle Bikes und Sport sowieso – da ich auch im Jahre des Herren 1986 geboren wurde und da auch der NES in Europa das Licht erblickte, war die Konsequenz des Zockens logisch. Da ich auch an verbaler Inkontinenz leide, sind PixelCritics sowie earshot.at perfekte Orte um mein Interesse am Journalismus auszuleben.
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