Astro Gaming A50 | Test

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Teuer, aber immer noch eines der besten Gaming Headset auf dem Markt

Astro Gaming gehört seit einiger Zeit zu den beliebtesten Gaming-Headset-Anbietern, dessen komfortable Headsets eine Vielzahl von Spielanforderungen zugeschnitten sind. Die vierte Generation des Astro Gaming A50 Wireless setzt den Fokus dieser Linie fort und bietet neben einer Basisstation zum einfachen Aufladen auch die Möglichkeit zwischen unterschiedlichen Plattformen hin und her zu wechseln. Doch sticht das Astro A50 immer noch aus dem Bereich der Premium-Gaming-Headsets heraus? Der hohe Preis führt auf jeden Fall zu hohen Erwartungen.

Erlebe die legendäre Performance und Soundausgabe des ASTRO A50 mit kabellosem Komfort und kabelloser Freiheit.

BEWÄHRTES DESIGN

Physikalisch ist das neueste A50-Headset nahezu identisch mit dem Modell aus dem Jahr 2016. Es handelt sich um ein solides gebautes Headset mit markanten, rohrförmigen, vertikalen Aluminiumstützen, welche die großen abgerundeten, rechteckigen Ohrmuscheln mit dem Kopfbügel verbinden. Das Design ist dabei etwas dezenter als beim Vorgänger, denn es verzichtet auf eloxiertes Aluminium und setzt auf ein fast vollständig schwarzes Farbschema, mit grauen Farbakzenten bei der PC/PlayStation 4 und goldenen bei der PC/Xbox One Version. Die Verarbeitung und die verwendeten Materialien spielen wie gewohnt auf höchstem Niveau.

Das Bügelmikrofon ist fest an der Rückseite der linken Ohrmuschel angebracht und kann nach oben weggeklappt werden, um die automatische Stummschaltung zu aktivieren. Alle Bedienelemente befinden sich an der rechten Ohrmuschel und umfassen ein Lautstärkerad, eine Equalizer-Preset-Taste, eine Dolby Surround Taste, einen Netzschalter am hinteren Rand sowie einen Game/Voice-Mix-Wippschalter. Über einen Mikro-USB-Anschluss auf der Unterseite der rechten Ohrmuschel kann das Headset über eine Kabelverbindung aufgeladen werden, wenn man aus welchem Grund auch immer die Basisstation nicht verwenden möchte.

Die Ohrpolster bestehen aus einem Memory-Schaumstoff, der mit atmungsaktivem Stoff überzogen wurde. Obwohl sich diese im Vergleich zu anderen Headsets etwas “warm” anfühlen, beginnt man auch nach einigen Stunden nicht zu schwitzen. Zusätzlich wurde die Unterseite des Kopfbügels mit einer großzügigen Polsterung ausgestattet, die ein lästiges Drücken verhindert. Während die Halterungen an den Seiten des Headsets aus Aluminium sind, besteht der Rest des Headsets aus wertigen mattschwarzem Kunststoff. Das Ergebnis ist eine leichte, bequeme Passform, die auch für längere Gaming-Sessions geeignet ist.

Bei der Basisstation sehen wir im Vergleich zum 2016er Modell die größte Änderung. Sie ist etwa nur noch zwei Drittel so groß und ähnelt eher einer klassischen Ladestation. Dank der großen Aussparungen, welche mit Ladekontakten ausgestattet sind, kann das A50 spielend leicht zum Aufladen reingestellt werden. Die Anzeigeleuchten auf der Vorderseite zeigen den aktuellen Ladezustand, den PC- oder Konsolenmodus, ob Dolby Surround-Sound aktiviert und welcher von drei Equalizer-Voreinstellungen gerade eingeschaltet ist. Auf der Rückseite der Basisstation befinden sich ein Mikro-USB-Anschluss für die Stromversorgung und den Anschluss an den PC oder Spielkonsole, ein USB-Anschluss zum Spielen während des Ladevorgangs, ein optischer Audio Ein- und Ausgang, ein 3,5-mm-Aux-Eingang und ein Schalter für den PC-/Konsolenmodus.

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KONNEKTIVITÄT

Je nachdem für welche Version des A50 ihr euch entschieden habt, könnt ihr das Headset neben dem PC auch mit der PlayStation 4 bzw. Xbox One verwenden. Für den PC Modus schließt man die Basisstation mit dem mitgelieferten Mikro-USB-Kabel an einen USB-Anschluss des PC´s an. Um das Headset für die Konsolen verwenden zu können, schließt ihr die Basisstation mit dem Mikro-USB-Kabel an die Konsole an, um das Mikrofon zu aktivieren sowie die Station mit Strom zu versorgen und verbinden diese dann mit den optischen Audiokabel mit eurer Konsole.

Wenn ihr das A50 mit eurem PC verwendet, könnt ihr mit der Astro Command Center App zusätzliche Einstellungen anpassen. Die Software ermöglicht euch die Auswahl von drei EQ-Profilen, auf die ihr über die Taste am Headset zugreifen könnt. Diese Profile können entweder mit den vordefinierten Audio-Preset belegen, oder ihr erstellt euch mit dem umfangreichen Equalizer eure eigenen Presets. Nach dem Speichern können diese Profile per Knopfdruck auf das Headset übertragen werden. Nebenbei kann man auch den Noise Gate-Modus und den Sidetone-Pegel des Mikrofons einstellen, wobei die Anpassungsoptionen hier nicht annähernd an die der Sennheiser Suite oder Logitech Gaming Software heranreichen, aber dennoch ausreichend sind. Des Weiteren bietet die Astro Command Center App eine Option um die Balance zwischen Spiel-Audio, Chat-Audio, Mikrofoneingang und einer beliebigen Quelle einzustellen. Alles in allem eine solide App um das Bestmögliche aus dem Headset herauskitzeln zu können. 

TECHNISCHE DATEN

Astro A50
Mikrofon6,0 mm unidirektional geräuschunterdrückend
Frequenzbereich20Hz – 20.000Hz
Lautsprecher40-mm-Neodym-Magnet
Typischer Schalldruckpegel118 dB @ 1 kHz
ReichweiteBis zu 10 m
Funkfrequenzbereich2,4GHz
AkkutypLithium-Polymer, Einzelzellen-Akku
Gewicht (ohne Kabel) 380g
WandlerprinzipOpen Air

MIKROFON UND SOUNDQUALITÄT

Das Mikrofon des A50 liefert in sämtlichen Bereichen einen wirklich guten Job ab, vorausgesetzt man hat dieses in der Command Center dementsprechend angepasst. Die Voreinstellungen des A50 erzeugen einen dumpfen, etwas blechernen Klang und erst nachdem ich in der Command Center App etwas herumexperimentiert habe (Noise-Gate und Mikrofonverstärkung) konnte ich einen wirklich klaren Klang erzeugen. Dennoch gibt es günstigere Headsets mit besseren Mikrofonen! Hier kommt es aber wirklich darauf an, für welchen Zweck ihr das Mikrofon benötigt, denn für die meisten Anwendungsfälle wird das A50 mit Sicherheit ausreichen.

 

Bei den verbauten Lautsprechern setzt Astro Gaming auf 40-mm-Neodym-Treiber, die bereits mit den vordefinierten Profilen ein sehr ausgewogenes Klangbild erzeugen. Anders wie bei DTS Headsets, klingt der Sound des A50 dank der Dolby Unterstützung weder dumpf noch zu basslastig, was in sämtlichen Bereichen zu einem klaren und harmonischen Klangbild resultiert. Dadurch eignet sich das Headset neben dem Gaming auch bestens für die Musik und Filmwiedergabe.

Der Bass ist präsent ohne dabei aufdringlich zu wirken und auch die Ortung funktioniert in der Regel sehr gut. Wer das Maximum aus dem A50 rausholen möchte, der lädt sich auf dem PC oder Xbox die Dolby Atmos App (Gutscheincode für 2 Jahre ist im Lieferumfang enthalten) herunter und genießt ab dann einen grandiosen Raumklang der speziell bei der Filmwiedergabe zu begeistern weiß. Doch leider neigt der Bass hier immer wieder zum übersteuern, was sich als störendes Krachen bemerkbar macht. Ohne Dolby Atmos ist mir das bei sämtlichen Tonspuren jedoch nicht aufgefallen. 

FAZIT

PRO

  • Tolle Verarbeitung
  • Ansprechendes Design
  • Klarer Sound
  • Dolby und Dolby Atmos Unterstützung
  • Basisstation
  • Auf mehreren Plattformen nutzbar
  • Astro Command Center

KONTRA

  • Mikrofon könnte/müsste besser sein
  • Bass neigt zum Übersteuern (Dolby Atmos)
  • Preis
8.7

Grandios

Verarbeitung - 8.8
Design - 8.9
Features - 9
Tonqualität - 9
Preis/Leistung - 8
Das Thema Gaming begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Als Gründer von PixelCritics habe ich die Möglichkeit mein Hobby zu vertiefen und eine Gaming-Community in Österreich aufzubauen. Neben Steak und Pommes habe ich auch gerne knackige Games auf dem Tablett serviert, die mich bis tief in die Nacht vor dem Bildschirm fesseln.
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